@greenkeeper greenkeeper schrieb:Meiner Meinung nach reicht es vollkommen aus wenn man den Mixer eben als die große Unbekannte betrachtet und nich auf einen Glaskolben im Chemielabor reduziert.
Köstlich, einfach Köstlich. Da stimm ich Dir natürlich vollstens zu. Wir haben also eine Formel mit mehreren Termen, Faktoren genauer gesagt, und ein Faktor ist unbekannt. Dieser eine Faktor kann nun selbst wieder eine ganze Reihe von Einzelfaktoren sein, wir fassen ihn mal als einen Faktor genannt "X" zusammen. Meine Rede, nix dagegen einzuwenden.
Nur eben wissen wir damit
nicht im geringsten, nicht ansatzweise, was wir am Ende als Produkt der Formel herausbekommen. Eins zu Zehn oder Eins zu Zehn hoch Googolplexplex - alles möglich.
greenkeeper schrieb:Genügend heißt nun mal genügend
...und ist damit dehnbar. Siehe Infinite-Monkey-Theorem.
greenkeeper schrieb:Dann lies einfach mal die gängigen Theorien in denen über die Entstehung des Lebens philosophiert wird. Ich habe da immer nur was von vielstufigen Prozessen gelesen, die eben auch den entsprechenden Zeitraum benötigen. Den Statement dazu verblüfft mich jetzt etwas. :D
Ich hatte zuvor schon von Sekunden, Minuten, Tagen, Wochen gesprochen. Die eigentlichen Prozesse pro "Stufe" sind kurz, aber es kann natürlich Zeit zwischen zwei Stufen vergehen. Länger als Wochen kann sich der Gesamtprozeß nicht hinziehen, damit sich das unfertige Gebilde nicht wieder komplett auflöst (verrottet). Das, was
sehr viel länger dauert, das ist die Zeit, bis unter den unzähligen Fehl"versuchen" dann ein erfolgreicher Abschluß, eine komplette Biogenese bei ist. Das könnte gleich beim ersten Mal klappen, könnte aber auch hundert billiarden Jahre dauern, wer weiß das schon. Bei uns scheints nicht länger als 200 Millionen Jahre gedauert zu haben, vielleicht sogar kürzer.
greenkeeper schrieb:An welcher Universität lehrst du? Vielleicht sollte ich mal 'ne Vorlesung von Dir besuchen, nur um auf dem neusten Stand der Erkenntnis zu sein. ;)
Verspotten, was man nicht versteht, ist nicht weise.
greenkeeper schrieb:Nun in einem hast Du recht. Es is eine Frage der Wahrscheinlichkeit.
Ähm, das ist auch das einzige, was ich gesagt habe. Die Gesamtwahrscheinlichkeit eines Ereignisses ergibt sich aus dem Produkt der Einzelereignisse seiner Bedingungen. Und solange wir das X in der Formel haben, die "Große Unbekannte", solange kannst weder Du noch ich sagen, wie häufig pro soundsoviel Sterne Leben vorkommt. Höchstens, wenn wir schon Massen an Sternen abgesucht und doundsoviel belebte Welten gefunden haben, das wäre die andere Möglichkeit einer Wahrscheinlichkeitsabschätzung.
greenkeeper schrieb:und dann bekommt man trotzdem blos einen Wert zwischen >0 und <1
Kann man auch umformulieren in "1 zu X".
greenkeeper schrieb:Und unser Annahmen widersprechen sich nun mal sowas von. :)
Eben! Wobei ich nicht mal meine Annahmen einbringe, sondern denkbare Annahmen. Ich weiß überhaupt nicht, welche Annahmen ich "annehmen" sollte.