@FedaykinFedaykin schrieb:IM Weltall kann man nichts tarnen, zudem dürfté eine Interstellare Sonde von Neumann oder nicht,
immer noch ziemilch groß sein.
Wenn eine Sonde so konstruiert ist, das sie keine Strahlung in welcher Form auch immer abgiebt und ihre Oberfläche das Licht einfach verschluckt, anstatt es zu reflektieren, dann wäre sie schon extrem schwer zu orten, und eine fortschrittliche Spezies, die sich selbst replizierende interstellare Sonden produzieren kann, ist sicher auch in der Lage, sich etwas weit besseres auszudenken. Wenn man dazu bedenkt, das der Rauminhalt, in dem man nach einer Sonde suchen könnte, sich mit jeder Verdopplung der Entferung verachtfacht, macht das deutlich wie aufwendig (und wahrscheinlich trotzdem nutzlos...) auch eine gezielte Suche wäre...
Fedaykin schrieb: ich für eher unbedeutend weil auch von Neumann Sonden von System zu System Jahrzehnte bis Jahrhunderte unterwegs wären.
Ja und ? Das würde sie nicht daran hindern sich im Laufe langer Zeiträume über die ganze Galaxis auszubreiten und Rohstoffe zu verbrauchen. Wenn die Vermehrungsrate hoch ist, stehen mit jeder Generation mehr Sonden zur Verfügung, die in immer neue Systeme wandern. Der "Raubbau" würde sich immer mehr beschleunigen...
Fedaykin schrieb:ausgehend davon es es immer noch der Schnellste Weg zum Wissen über andere Sternensysteme wäre, ist die aktualität des Wissens zweitrangig
Wenn eine fortschrittliche Spezies sich selbst replizierende interstellare Sonden bauen kann, dann ist sie auch in der Lage, sich ein Weltraumteleskop zu konstruieren, das ihre Heimatsonne als Gravitationslinse nutzt (ein solches Teleskop ist auch bei uns schon im "Gespräch...). Damit allein ließen sich schon sehr wertvolle Informationen über die "nähere" (und auch fernere...) stellare Umgebung gewinnen, deren Aktualität allein von der Entfernung des betreffenden Sterns abhängt. Schickt man jetzt eine Sonde in ein interessantes System, so ist sie auch mit "Nahelichtgeschwindigkeit" noch einmal mehr als die Zeit unterwegs, die die Informationen aus dem System zur Heimatwelt brauchen, und noch einmal dieselbe Zeit ist nötig, um ein bemanntes Schiff hinzuschicken...
So gesehen könnte man auch gleich ein Raumschiff zu dem interessanten System schicken und sich den Zwischenschritt mit der Sonde ersparen.Immer vorausgesetzt, man gewinnt genug Informationen aus den Beobachtungen der Weltraumteleskope, die - da kann man sicher sein - auch unseren heute erst erdachten Exemplaren weit überlegen sein werden. Wenn man bedenkt, das ein interessantes System vielleicht 1000 Lichtjahre weg sein könnte, dann ist eine Zeitersparnis von über 1000 Jahren durch das einfache Weglassen einer Sonde schon eine Überlegung wert. Vorausgesetzt, man will etwas mit den interessanten Systemen und/oder ihren Bewohnern anfangen...
Fedaykin schrieb:Du gehst davon aus das die Sonden willkürlich arbeiten. Man dürfte wohl bei dem Teledkoperfassten systemen anfangen. Ansonsten ist umbemannt immer leichter und günstiger zu realisieren als Bemannt.
"Von-Neumann-Sonden" arbeiten recht willkürlich und sollen sich allmählich über die ganze Galaxis ausbreiten. Ansonsten halte ich es auch für sinnvoll, "teleskoperfasste" Systeme zuerst ins Visier zu nehmen. Man könnte vielleicht Sonden zu den weniger interessanten Systemen schicken, und Raumschiffe zu den anderen, aber auch diese Sonden würden sich ebenso unkontrolliert ausbreiten.
Fedaykin schrieb:und`? Eine sichers Black Box Sonde zu bauen dürfte nicht die Kunst sein. Da die Spezies sich direkt wohl auch nicht begegnen bestünde eine Gefahr in erster Linie für eine Ziv die in Kontakt mit der Sonde kommt, weniger für iher Erbauer
Das sehe ich nicht ganz so. Wenn diese Sonden sich in der ganzen Galaxis ausbreiten, dann stoßen sie womöglich auch irgendwann auf eine Spezies, die etwas mit ihnen anfangen kann, vielleicht auch einfach nur, weil sie es muß, um etwas gegen diesen "technologischen" Heuschreckenschwarm zu unternehmen. Man bedenke, was man hier einfach so auf die Reise schickt. Ein interstellarer Antrieb, eine fortschrittliche KI, eine überragende Sendetechnik, die Replikationsfähigkeit, extrem gute Sensoren usw. Alles Dinge, die man nicht einfach leichtfertig irgendeiner Spezies überlässt, die man gar nicht kennt...
@SkyzeSkyze schrieb:wir schicken unsere sonden doch auch ins all von daher,ist das keine wirklich gute aussage.wenn ich eine andere rasse per sonde beobachten kann würde ich das risiko auch eingehen.
Ja, da hast du recht, aber erstens schnappt sich keiner unsere Sonden, die wir ins All schicken und zweitens hätte das nicht viel Sinn, weil unsere Technik zwar ihren Zweck erfüllt, aber ihre Offenlegung keine "weltenumspannende" Folgen hätte. Bei "Von-Neumann-Sonden" wäre das naturgemäß anders, denn sie hätten die fortschrittlicheste Technik an Bord, die sie für ihre Aufgabe benötigen, einfach deswegen, weil jede einzelne von ihnen die Ausbreitungsgeschwindkeit und die Effektivität des "Netzwerkes" mitbestimmt...
Man könnte natürlich interstellare Sonden in interessante Systeme schicken, aber vielleicht nur mit einer Risikoabschätzung und als "Einwegsonde", deren interstellarer Antrieb nicht irgendwo im System repliziert werden müsste, sondern weit vor dem Ziel abgesprengt würde und vielleicht in irgendeinem Gasriesen seine letzte Ruhe finden könnte. Damit allein würde man schon die Technik des interstellaren Antriebes und die der Replikation vor einer unbeabsichtigten Entdeckung schützen...