@leonard99 Dir ist schon klar, dass Du da nicht meine Antworten zitierst? Wenn Du mich schon anschreiben willst, solltest Du wenigstens auch mit meinen Aussagen arbeiten, oder?
Aber trotzdem kurz zu Deiner "zwingenden" Beweisführung.
Entgegen der Auffassung einiger Herrschaften, die scheinbar in einer Vakuumblase gelebt haben, ist den meisten Menschen schon seit den 90er Jahren klar, dass es eine umfassende Überwachung gibt.
Und kein klar denkender Mensch war überrascht, dass Geheimdienste sich Informationen beschaffen und dabei alle zu Verfügung stehenden Mittel nutzen. Auch die Regierungen waren darüber sicherlich nicht überrascht. Überrascht waren sie allenfalls von der Dummheit der Amerikaner, Leute wie Snowden mit sensiblen Daten arbeiten zu lassen und sich dabei auf deren Staatstreue zu verlassen.
Die Empörung, die von der Bundesregierung oder zuletzt von der französischen Regierung ausgedrückt wurde, ist letztlich nur notwendige Reaktion auf Veröffentlichungen, die es nicht hätte geben dürfen.
Und auch hier gibt es wieder dieses VTler Selbstverständnis, das bekundet wird, indem man behauptet, es wären die VTler gewesen, die immer schon gesagt haben, was jetzt bewiesen wurde.
Nur ist dem leider nicht so. Zeige mir mal die VT, in der die umfassende Datenspeicherung des NSA ein Bestandteil ist. Gibt es nicht, eben.
Jetzt springen alle auf den Zug auf, aber in Wahrheit waren es "Mainstream"-Medien wie der Spiegel, die schon vor der Jahrtausendwende umfassend über derlei Projekte spekulierte und auch einige Belege vorbrachte.
Dass sich der Umfang in der folgenden Zeit vorgrößerte, ist der technischen Entwicklung geschuldet und war ebenso vorhersehbar.
Was ich aber wirklich erstaunlich finde, ist die Annahme, amerikanische Geheimdienste, denen hier generell immer das Schlimmste zugetraut wird, würden einen tatsächlichen Geheimnisverräter, jemanden, der das scheinbar geheimste Rüstungsprojekt der USA seit der Atombombe verraten hat, durch Gegendarstellungen im Internet unglaubwürdig machen wollen.
Wieso? Wenn es doch so einfach gewesen wäre, Lazar verschwinden und für immer verstummen zu lassen.
Da sind Leute, die den USA zutrauen, 9/11 selbst durchgeführt zu haben, was bedeuten würde, dass tausende von Mitarbeitern darüber Stillschweigen wahren, und im selben Atemzug sollen diese USA nicht in der Lage sein, Lazar zum Schweigen zu bringen?
Ich halte das für einen Widerspruch, der die gesamte Lazar-Story nur noch hirnrissiger macht als sie es ohnehin schon ist.
Mir ist natürlich klar, dass diese einfache Logik Dich nicht überzeugen wird, aber vielleicht bringt sie Dich wenigstens dazu, mal über solch grundsätzliche Widersprüche nachzudenken.