uhura schrieb:Und ich habe noch nicht davon gehört, dass man Paranormales oder Okkultes studieren kann.
Nicht als eigenständige Studiengänge. Sie können aber, je nach Studiengang, Bestandteil eines Studiums sein. So gibt es parapsychologische Forschung etwa als Unterdisziplin der Psychologie. Siehe hierzu auch:
Wikipedia: AnomalistikAnders als die Vertreter der Parapsychologie, lehnt diese jedoch paranormale Erklärungen für ungeklärte Erfahrungen und Verhaltensweisen von Menschen ab, durch diese von ersteren oft eine "paranormale Ursache" angenommen wird, während sich hingegen die Anomalistische Psychologie eher auf andere (natürliche, psychologische, etc.) Erklärungsversuche fokussiert.
Auch Okkultismus bzw. okkulte Handlungen kann/ können einem als thematischer Gegenstand während eines psychologischen oder auch geschichtswissenschaftlichen Studiums begegnen, die dort dann mit entsprechender wissenschaftlicher Methodik (methodisches Erkennen von bestimmten Verhaltensmustern/ kontextbasiertes Betrachten und Verstehen von historischen Bedeutungsinhalten, etc.) behandelt werden. Das gleiche gilt auch für andere Schwerpunkte wie Mythologie zum Beispiel, mit der sich neben der Geistes- und Geschichtswissenschaft vor allem auch im Bereich Alte Geschichte (ein Teilbereich der Geschichtswissenschaften, hier spezialisiert auf griechische und römische Antike) viel auseinandergesetzt wird.
Das allein sagt jetzt natürlich nichts über das wissenschaftliche Vorgehen von Hinz und Kunz aus dem Skinwalker Ranch Buch aus und ich bezweifle auch, daß dort entsprechend vorgegangen wurde, aber wissenschaftlich begegnen, informieren und angehen kann man im Grunde allem irgendwie, auch vermeintlich Okkultem oder "Paranormalem" und das sogar während eines Studiums.
uhura schrieb:Man kann auch Theologie studieren und ist hinterher kein Wissenschaftler.
Wissenschaftler ist zum einen erstmal keine geschützte Berufsbezeichnung und zum anderen ist das mit der Theologie auch nicht ganz unstrittig, inwiefern diese als wissenschaftliche Disziplin einzuordnen ist. Siehe dazu auch die
Wissenschaftstheorie der Theologie.
Das sei aber zwecks OT nur am Rande erwähnt.