Haunebu, Schauberger und die Flugscheiben
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Haunebu, Schauberger und die Flugscheiben
02.04.2021 um 14:58Wenn Schauberger wirklich an unterschiedlichsten Orten, und dort an Unterschiedlichsten Projekten, gearbeitet haben will, dann müsste es darüber auch Unterlagen in Archiven geben. Wir Deutschen haben Menschen vergast und verbrannt, aber Unterlagen und Akten waren fast als Heilig zu bezeichnen. Und fast sein ganzes Leben beruht nur auf seinen eigenen Aussagen, nachprüfbar ist davon nichts.
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02.04.2021 um 15:04Haunebu, Schauberger und die Flugscheiben
02.04.2021 um 15:29klufti schrieb:“Natur kapieren und kopieren”Das ist alles nur ein Haufen Buzzwords. Natürlich kann man Dinge aus der Natur kopieren, wird weltweit heute gemacht und in der Industrie angewendet. Sei es der Lotuseffekt oder die Haihaut, aber die beruhen auf sehr nachvollziehbaren physikalischen Prinzipien, die verstoßen weder gegen Naturgesetze noch sonstiges. Aber Schauberger, oder vieleicht auch seine späteren Anhänger, betreiben einfach nur Esoterik. Da wird dann Wasser "gesäubert", und wir reden hier nicht von mechanischer Filtration, oder ähnlicher Kokolores. Da fallen dann Begriffe wie "lebendes Wasser" usw, all das ist einfach nur haltloser Bullshit den man dann mit Floskeln wie "Natur kapieren und kopieren" übertünchen will.
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02.04.2021 um 16:14klufti schrieb:In diesen Werken wurde angeblich an kreisförmigen Flugobjekten gearbeitet die mach 2-4 fliegen konnten zu der Zeit und Platz für 40 Passagiere boten. Angeblich hatte man sich intern schon mit dem Kriegsende abgefunden und überlegt wie man es für die zivile Luftfahrt einsetzen konnte bevor die Flugzeuge unter hochsicherheitsvorkehrungen nach Russland gebracht wurden.Für diese waghalsige Theorie hätte ich dann doch gern mal ein paar belastbare Belege. Warum hat sich die Luftfahrtindustrie der damaligen UdSSR mit solchen Vögeln wie der TU 144 abgeärgert, wenn sie doch schon überlegene Technik "Made in Germany" (MiG?) zur Verfügung hatte?
Wer sich mit Paper Clip und anderen mehr oder weniger freiwilligen Wissenstransfers zwischen ehemaligen Kriegsgegnern der Jahre 1945 ff. beschäftigt und dem Komplex echter und fantasierter sogenannter "Wunderwaffen" vom Krummlauf bis zur Midgardschlange, von der Fliegerfaust bis zum Haunebu beschäftigt, wird feststellen, dass es jede Menge fleissiger Wissenschaftler und Konstrukteure gab, aus deren Hirnen Entwürfe nur so auf's Zeichenbrett flossen. Hauptgrund: Sich wichtig machen, um so zu Beschäftigung, Geld, einem Dach über dem Kopf, anständiger Kleidung, warmem Essen, Anerkennung oder einer neuen Identität auf Seiten der Sieger zu kommen.
Wie so viele der "sagenhaften" Rüstungsprojekte, Flugzeuge und Lenkwaffen, die niemals vom Reissbrett abhoben, Panzer, die niemals eine festere Form als die der Gedanken annahmen, Schiffe, die höchstens das Wasser im Glas auf dem Schreibtisch sahen, wohl auch schon während des Krieges nur aus einem Grunde ersonnen wurden: Es ist halt angenehmer, UK-gestellt im warmen Konstruktionsbüro zu sitzen und "kriegswichtig" zu tun, als sich in Russland den Arsch abfrieren und die Birne wegschiessen zu lassen.
Aus jeder noch so kleinen Handskizze oder jeder diffusen Notiz aus Verhörprotokollen werden Jahrzehnte später die tollsten Fabeln zusammen gedichtet.
Das für mich faszinierendste daran ist die Faszination,die von diesem Komplex ausgeht und diese eigenartige Mentalität vieler heutiger "Wunderwaffen-Fans", die sich mit dem Satz umschreiben lässt:
"Wie wir beinahe den Krieg gewonnen hätten, wenn wir nur wirklich gewollt hätten!".
Die erinnert mich immer wieder ungut an die am Stammtisch geschlagenen Schlachten, wo wir es dem Iwan mal so richtig gezeigt haben, und wir hätten gewonnen, hätte der Führer nur auf mich gehört etc. pp., die ich mir in meiner Kindheit und Jugend von besoffenen ehemaligen Kriegsteilnehmern anhören durfte.
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02.04.2021 um 16:43klufti schrieb:Natur kapieren und kopieren”Du solltest da mal konkreter werden.
Reden wir über Holzschwemmanlagen?
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02.04.2021 um 16:44@klufti einen Link hast du mir ja nicht geschickt ;). Anhand deiner Infos konnte ich eine Youtuberinn ausfindig machen welche auf ihrem Kanal unteranderem neu (Anfang 2021) veröffentlichte CIA UFO Dokumente vorliest:
Spoilerhttps://www.youtube.com/watch?v=M5BpH34iWUQ
Spoilerhttps://www.youtube.com/watch?v=ligMRAeMKCQ
Die Episoden 3 und 4 sind zusammen 5 Stunden lang! Würde mir viel Zeit sparen wenn du die genaue Stelle im Video oder das Dokument zitieren könntest. Man müsste dann natürlich auch abklären ob es sich hierbei lediglich um Protokolle von Zeugenaussagen oder um Berichte von direkt beteiligten CIA Mitarbeitern handelte. Falls es nur protokollierte Zeugenaussagen sind ist die Glaubwürdigkeit der Zeugen ausschlaggebend.
Falls sich sonst jemand für die CIA Dokumente interessiert, man kann diese hier einsehen:
https://www.cia.gov/readingroom/collection/ufos-fact-or-fiction?page=1
Spoilerhttps://www.youtube.com/watch?v=M5BpH34iWUQ
Spoilerhttps://www.youtube.com/watch?v=ligMRAeMKCQ
Die Episoden 3 und 4 sind zusammen 5 Stunden lang! Würde mir viel Zeit sparen wenn du die genaue Stelle im Video oder das Dokument zitieren könntest. Man müsste dann natürlich auch abklären ob es sich hierbei lediglich um Protokolle von Zeugenaussagen oder um Berichte von direkt beteiligten CIA Mitarbeitern handelte. Falls es nur protokollierte Zeugenaussagen sind ist die Glaubwürdigkeit der Zeugen ausschlaggebend.
Falls sich sonst jemand für die CIA Dokumente interessiert, man kann diese hier einsehen:
https://www.cia.gov/readingroom/collection/ufos-fact-or-fiction?page=1
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02.04.2021 um 16:47KLemmbrett schrieb:Aber Technik-mäßig gab es nunmal nix besseres (Siehe Tiger 1)Bei aller Begeisterung für diese Fahrzeuge: Wunderwaffen waren sie nicht.
Wer sich mal die Mühe gemacht hat, historische Kampfberichte oder Informationen der damaligen allierten Nachrichtendienste auszuwerten (gute Zusammenstellungen u.a. in den Publikationen von George Forty), wird schnell feststellen müssen, das es sich zwar um in bestimmten Situationen "brauchbare" Waffen handelte, aber mehr auch nicht.
Ziemlich egal, ob die Tiger nun im Osten morgens mit gefrorenen Schachtellaufwerken hilflos ihrem Abschuss durch sowjetische Artillerie harren mussten oder in West- und Südeuropa vor mancher Brücke kapitulieren mussten. Sie waren von oben, d.h. gegen Jabo-Raketen (Typhoon, Tempest, P 47, Il 2 etc.) sehr verletzlich. Ebenso von der Seite oder von hinten.
Die Notwendigkeit, für den Bahntransport mühsam andere Ketten aufzuziehen, war ein logistischer Witz, der Spritverbrauch im Vergleich zur Versorgungslage eine Katastrophe und der Ausbildungsstand vieler Panzer-Besatzungen ab 1942/43 ein Desaster. Es gibt Militärhistoriker, die glauben, nach Aktenlage belegen zu können, dass mehr Tiger von der eigenen Besatzung aufgegeben wurden, als abgeschossen wurden - was viel über die technische Zuverlässigkeit des Fahrzeuges und die mangelnde "Stabilität" der Besatzungen aussagt. Obendrein war eine Bergung dieser Schwergewichte mit den damaligen Mitteln, wie dem SdKfz 9, nur im Dreier-Zug möglich, unter Kampfbedingungen oder bei mangelnder Luftüberlegenheit eigentlich unmöglich.
Es grenzt schon an ingeniösen Schwachsinn, vom Panther (43 t) über Tiger I (56 t), Tiger II (70 t) bis zum Jagdtiger mit rd. 75 t Kampfgewicht alles mit dem 700 PS Maybach HL 230 antreiben zu wollen, der beim Panther schon Leistungsgrenzen zeigte.
Auch wenn gerne Loss-Kill-Ratios von 1:5 bis 1:10 kolportiert werden:
Etwa 5.000 Panthern, 1.500Tigern, standen 50.000 Sherman und noch eine weitaus darüber liegende Produktionszahl von T 34 gegenüber.
Bei aller Begeisterung der Leute für deutsche Kriegstechnik: Nicht die Realitäten aus den Augen verlieren.
Und nicht traurig sein, dass "ihr" denKrieg verloren habt.
Haunebu, Schauberger und die Flugscheiben
02.04.2021 um 17:03Die Details von @klufti's angeblich "vor kurzem veröffentlichten" CIA-Bericht stimmen weitgehend mit dem altbekannten, vor über 10 Jahren (falls es nicht sogar eine noch ältere Version gibt) freigegebenen CIA-Bericht über den Klein-Zeitschriften-Artikel von 1953 überein.
Haunebu, Schauberger und die Flugscheiben
02.04.2021 um 17:17Ergänzung zu meinem vorhergehenden Beitrag (da Editierzeit abgelaufen):
uatu schrieb:... (falls es nicht sogar eine noch ältere Version gibt) ...Habe ich mich doch richtig erinnert: Der entsprechende CIA-Bericht wurde 1978 (d.h. vor über 40 Jahren) schon mal freigegeben. Solche Mehrfach-Freigaben sind nicht ungewöhnlich.
Haunebu, Schauberger und die Flugscheiben
02.04.2021 um 17:18@uatu
Dieser CIA-Bericht ist ein Quell der Freude, strotzend vor Widersprüchen und Unwahrscheinlichkeiten beweist das Dokument wieder einmal, mit welchem abstrusen Zeug sich Geheimdienste in der Zeit des Kalten Krieges beschäftigten.
Dieser CIA-Bericht ist ein Quell der Freude, strotzend vor Widersprüchen und Unwahrscheinlichkeiten beweist das Dokument wieder einmal, mit welchem abstrusen Zeug sich Geheimdienste in der Zeit des Kalten Krieges beschäftigten.
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02.04.2021 um 17:22@Doors: Das ist nur die Wiedergabe eines Zeitungs-Artikels (aus der griechischen Zeitung "Vradiny"), der Inhalt ist also nicht direkt der CIA zuzuordnen.
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02.04.2021 um 17:56@uatu
Allein der Hiweis darauf, dass der "creator of the Stuka Ju 87" später, also nach 1945, u. a. die MiG 13 entwickelt haben solle, ist unsinnig, da die MiG 13 ihren Erstflug am 3. März 1945 hatte. Entworfen wurde diese Maschine bereits im Sommer 1944.
Auch der Hinweis "Mite, who escaped in a Messerschmitt 163, is in the US." ist absurd. Es kann sich entweder um die Bf 163, einen Konkurrenzentwurf zur Fi 156 handeln - von diesem Nahaufklärer, Baujahr 1938, gab es allerdings nur ein zerlegtes Exemplar an der Fliegertechnischen Hochschule München, wo es nach einem wenig erfolgreichen Erstflug eingelagert war. Sollte als Fluchtflugzeug die Me 163 gemeint sein, wäre er bei einer Reichweite 80 km nicht weit gekommen - mal ganz abgesehen davon, dass diese Maschine schon für gut trainierte Piloten ein Himmelfahrtskommando war.
Allein der Hiweis darauf, dass der "creator of the Stuka Ju 87" später, also nach 1945, u. a. die MiG 13 entwickelt haben solle, ist unsinnig, da die MiG 13 ihren Erstflug am 3. März 1945 hatte. Entworfen wurde diese Maschine bereits im Sommer 1944.
Auch der Hinweis "Mite, who escaped in a Messerschmitt 163, is in the US." ist absurd. Es kann sich entweder um die Bf 163, einen Konkurrenzentwurf zur Fi 156 handeln - von diesem Nahaufklärer, Baujahr 1938, gab es allerdings nur ein zerlegtes Exemplar an der Fliegertechnischen Hochschule München, wo es nach einem wenig erfolgreichen Erstflug eingelagert war. Sollte als Fluchtflugzeug die Me 163 gemeint sein, wäre er bei einer Reichweite 80 km nicht weit gekommen - mal ganz abgesehen davon, dass diese Maschine schon für gut trainierte Piloten ein Himmelfahrtskommando war.
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02.04.2021 um 18:06@uatu Wer weis das schon so genau. Die Entwicklung von Flugzeugen dauert durchaus Jahrzehnte und der andere ist halt nach 80 km mit dem Fallschirm ausgestiegen und wurde wieder eingefangen.
Deswegen alleine müssen aber die angeblichen „Untertassen“ noch lange nicht real sein. Lol.
Deswegen alleine müssen aber die angeblichen „Untertassen“ noch lange nicht real sein. Lol.
Haunebu, Schauberger und die Flugscheiben
02.04.2021 um 18:12Doors schrieb:Allein der Hiweis darauf, dass der "creator of the Stuka Ju 87" später, also nach 1945, u. a. die MiG 13 entwickelt haben solle, ist unsinnig, da die MiG 13 ihren Erstflug am 3. März 1945 hatte. Entworfen wurde diese Maschine bereits im Sommer 1944.Zumal Hermann Pohlmann wohl nach dem 2. Weltkrieg zur CASA gegeangen sein soll, später dann bei HFB an der HFB 320 mitgewirkt haben soll.
Wikipedia: Hermann Pohlmann
https://www.deutsche-biographie.de/sfz96650.html
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02.04.2021 um 18:17klufti schrieb:Die Entwicklung von Flugzeugen dauert durchaus JahrzehnteNun, bei der He 162 reichten 69 Tage zwischen Erstentwurf und Erstflug.
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02.04.2021 um 18:27@Doors schließt sich ja nicht unbedingt aus. Expertise und Todesangst entwickeln ganz schön Feuer unterm hintern. Und Erstflug heißt noch lange nicht, dass die Entwicklung abgeschlossen wurde.
Haunebu, Schauberger und die Flugscheiben
02.04.2021 um 18:35@klufti
Zumindest für die He 162 gilt wie für viele andere Rüstungsprojekte Nazi-Deutschlands, dass Waffen übereilt in Serie gingen und diejenigen, die dann mit ihnen umgehen musste, eher die Leidtragenden waren als die potenziellen Gegner.
Unabhängig davon ist der ganze Hype um Haunebu & Co. aber einfach nur Quatsch und hält keiner ernsthaften luftfahrthistorischen Betrachtung stand - mal ganz abgesehen von den physikalischen Unmöglichkeiten.
Zumindest für die He 162 gilt wie für viele andere Rüstungsprojekte Nazi-Deutschlands, dass Waffen übereilt in Serie gingen und diejenigen, die dann mit ihnen umgehen musste, eher die Leidtragenden waren als die potenziellen Gegner.
Unabhängig davon ist der ganze Hype um Haunebu & Co. aber einfach nur Quatsch und hält keiner ernsthaften luftfahrthistorischen Betrachtung stand - mal ganz abgesehen von den physikalischen Unmöglichkeiten.
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02.04.2021 um 18:45@Doors Ist halt nur für diejenigen ernsthaft unmöglich, die das für sich unmöglich erscheinende nie zu Gesicht bekommen haben.
Für alle anderen muss es ja irgendwie möglich sein. Was sonst.
Für alle anderen muss es ja irgendwie möglich sein. Was sonst.
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02.04.2021 um 18:47klufti schrieb:@Doors Ist halt nur für diejenigen ernsthaft unmöglich, die das für sich unmöglich erscheinende nie zu Gesicht bekommen haben.Also sprechen wir hier eigentlich über rosa Einhörner! #mussmanwissen
Für alle anderen muss es ja irgendwie möglich sein. Was sonst.