Neue Grabkammer unter der Pyramide in Ägypten
30.11.2005 um 17:30
da sich einige hier um die architektur der pyramiden streiten und die mehrzahl der user wohl zu faul ist, paar minuten zu investieren, um nach entsprechden informationen zu suchen, hier ein auszug dazu:
Im Genauen sind uns keine exakten Daten und Baumethoden überliefert. So gibt es unterschiedliche Theorien über den Bau der Pyramiden. Bisher konnte jedoch keine davon vollständig bewiesen werden. Die Bauweise der Pyramiden war sehr unterschiedlich. Die Stufenpyramide ist die älteste Form solcher Monumentalbauwerke (siehe auch Grabmal des Pharao Djoser). Der Architekt Imhotep schuf einen Bau, der sich von allen bisherigen Grabmälern durch seine Größe und Form abhob, um die Einzigartigkeit des Pharao zu demonstrieren. Auf der Form einer Mastaba aufbauend, wurden die Stufen kleiner, so dass eine einheitliche Pyramidenform entstand. Damit war der Gedanke der Pyramide geboren. Diese Bauweise wurde Jahrhunderte lang beibehalten und zur Spitze hin verjüngten sie sich in den Himmel weisend.
Eine Pyramide steht auf einer genau ausnivellierten Fläche, deren horizontale Abweichung nicht größer als ein paar Zentimeter ist. Dazu wurde das Land zuerst planiert, hierauf wurden Gräben ausgehoben, die nach ihrer Fertigstellung mit Wasser ausgefüllt wurden. Das Wasser ermöglichte die Ausnivellierung der Basisfläche. Um das Bauwerk gegen Verschiebungen zu sichern, wurden die Ecksteine vertieft und die Fundamentsteine um zwei bis drei Grad nach innen geneigt. Die Eckpunkte der Pyramiden wurden sehr genau nach den vier Himmelsrichtungen ausgerichtet, wozu sich die alten Ägypter der Sternbeobachtung bedienten. Wahrscheinlich wurde der Auf- und Untergang eines bestimmten Gestirns auf einer die Pyramide kreisförmig umgebenden Mauer beobachtet. Der Hauptgang zur Grabkammer führte im gleichen Winkel wie der zu nivellierende Stern in die Pyramide.
Wie war es nun möglich, dass die Baumeister der Pyramide bis zur Pyramidenspitze den Steigungswinkel exakt einhalten konnten? Wahrscheinlich haben sie die vier Grate und auch die endgültige polierte Verkleidung immer um einige Steinlagen vorausgebaut. Dies aber setzt eine sehr exakte Messtechnik voraus, da eine spätere Korrektur nahezu unmöglich erscheint.
Von zentraler Bedeutung war vermutlich das Lot, mit dem der Mittelpunkt des quadratischen Pyramidengrundrisses während des lageweisen Baufortschritts "hochgezogen" wurde. Damit war eine genaue Kontrolle der Höhenlage über dem Ausgangsplateau und die horizontale Einmessung möglich. So ist in halber Pyramidenhöhe die horizontale Kantenlänge ebenfalls die Hälfte der Grundrisskantenlänge. Die Senkrechte ermöglicht eine genaue Einhaltung des Steigungswinkels und erlaubt auch Messungen in der Diagonalen.
Die Parallelität oberer Steinlagen zur Basis lässt sich durch Fluchtlinien in Ost- West- Richtung folgendermaßen herstellen: Morgens und abends fällt das Sonnenlicht horizontal ein. Dazu werden vertikale Fluchtstangen in Höhe des Plateaus aufgestellt. Sie ergeben mit der Sonne als Fixpunkt eine Gerade. Das Gleiche wird entsprechend des Baufortschritts in der jeweiligen Höhenlage angelegt. Zeigt sich eine Übereinstimmung zwischen beiden Fluchten, so ist die Parallelität gegeben.
An dem Bau einer Pyramide waren bis zu mehreren tausend Arbeitern beschäftigt. So halfen beim Bau der Cheops-Pyramide vor Gizeh laut Überlieferung 70.000-100.000 Arbeiter, was allerdings nach heutigen Nachforschungen logistisch unmöglich erscheint. Es ist dagegen ziemlich sicher, dass in den Steinbrüchen und an der Pyramide "nur" rund 8.000 Arbeiter beschäftigt waren.
Eine Abschätzung der allein für den Transport der Steine notwendigen Arbeiterzahl läßt sich leicht treffen: Grundlage ist eine physikalische Gleichung:
Kraft [N] * Weg [m] = Leistung [W] * Zeit
Denkt man sich die Pyramidenmasse nun in ihrem Schwerpunkt konzentriert, so ergibt sich ein vertikaler Transportweg von 50 m von den Steinbrüchen bis zur Pyramidenbasis und 50 m von dort bis zum Pyramidenschwerpunkt. Die Masse der Pyramide wird mit 7 Millionen Tonnen, entsprechend 70 * 109 N angesetzt, für die länge der Rampe werden 1000 m angenommen. Der Reibebeiwert des Rampentransports wird mit 0,1 angesetzt. Es ergibt sich für den vertikalen Transport eine Arbeit von:
70 * 109N * (50 + 50)m = 7 * 109kNm
Für den horizontalen Transport ergibt sich eine Arbeit von:
70 * 109N * 1000m * 0,1 = 7 * 109kNm
Insgesamt ergibt dies eine Arbeit von:
7 * 109kNm + 7 * 109kNm = 14 * 109kNm
Bei Annahme einer Bauzeit von 20 Jahren, in denen jeweils zehn Monate mit einer durchschnittlichen Anzahl von 28 Arbeitstagen und einer Arbeitszeit von 8,5 Stunden gearbeitet wurde, ergibt sich eine Arbeitsdauer von:
20a * 10m / a * 28d / m * 8,5h / d * 60min / h * 60s / min = 0,17 * 109s
Somit läßt sich die Transportdauerleistung bestimmen:
[b]14 * 109kNm / 0,17 * 109s = 82kW
Man kann davon ausgehen, dass ein damaliger Arbeiter eine Dauerleistung von 50 W erbrachte. demzufolge ergibt sich für die produktiven Arbeiter, d.h. ohne Aufseher und Hilfskräfte die folgende Anzahl von Arbeitskräften:
[b]82000w / 50W / AK = 1640AK
Geht man weiterhin davon aus, dass in den Steinbrüchen zum Lösen und Bearbeiten der Quader sowie für Aufsichtspersonal und Hilfskräfte noch viermal so viele Arbeitskräfte am Bau der Pyramiden beteiligt waren, so kommt man auf
[b]1640AK * 5 = 8200AK
Die Arbeiter waren größtenteils keine Sklaven, sondern freie Bürger. Allgemein nehmen Ägyptologen an, dass während der Überschwemmungszeit Fronarbeit geleistet wurde; während die Arbeit auf den Feldern ruhen musste, wurde die Arbeitskraft in staatlichen Projekten gebunden. Möglich ist aber auch, dass die Menschen sich aus freien Stücken für die Arbeiten meldeten und die Teilnahme als Ehre empfanden. Die Steine für den Pyramidenkomplex von Gizeh wurden aus dem nahe gelegenen Makkatam-Gebirge geholt. Allein für die Cheops-Pyramide wurden 2,3 Millionen Steine mit je 2,5 Tonnen Gewicht verbaut. Für den Pyramidenbau wurden verschiedenste Steinsorten verwendet, z.B. Kalkstein, Granit und Sandstein.
Wie die Steine an der wachsenden Pyramide emporgezogen wurden ist noch nicht ganz geklärt, es wird u.a. vermutet, dass die großen Steinblöcke auf einer sich spiralförmig um die Pyramide ziehenden Rampe hinaufgezogen wurden. Andere Rampenkonstruktionen sind denkbar, wobei am wahrscheinlichsten eine Kombination aus innen- und außenliegenden Rampen ist.
Grund für die Rampenkonstruktion ist vor allem der Transport der bis zu 50 Tonnen schweren Steinplatten der Grabkammer. Eine Rampe muß daher in eine Höhe eines Drittels der Gesamthöhe geführt werden, um die Grabkammer zu erreichen. In dieser Höhe sind rund 80% des Steinmaterials verbaut. Es ist davon auszugehen, dass mit den fehlenden 20% Steinmaterial die Rampe gesetzt wurde. Diese wurde mit steigender Bauhöhe sukzessiv zurückgebaut, um das Rampenmaterial als Baustoff für den oberen Teil der Pyramide nutzen zu können. Rampen aus Sandschüttungen sind daher nicht wahrscheinlich.
Eine weitere Theorie zieht die Nutzung von Maschinen in Betracht: Zwar wurden niemals Hebe- und Zugwerkzeuge für 40 Tonnen schwere Steinquader gefunden, jedoch gab es Funde von Werkstätten und Arbeitslagern, in denen vielleicht entsprechende Seilwinden hergestellt wurden. Insgesamt bleibt festzustellen, dass viele Theorien zum Pyramidenbau widerlegt sind und keine als endgültig bewiesen betrachtet werden kann.
Die Pyramiden des Mittleren und Neuen Reichs wurden nach ihrer Fertigstellung außen mit Kalkstein verkleidet, diese Verkleidung ist jedoch heutzutage bis auf ein oberes Stück der Chephren-Pyramide zerstört.
ich empfehle, sich diesen text zu gemüte zu führen. viel unsinn wird damit geklärt.
"You know how I stayed alive this long? Fear. Fearsome acts. A man steals from me, I cut off his hand. If he lies to me, I cut out his tongue. If he stands up against me, I cut off his head, stick it on a pike and lift it up for all to see. A spectacle of fearsome acts. That's what maintains the order of things. Fear."[/b][/b][/b]