Hier mal etwas zum Thema Physik & Zeit
Nun letztes Jahr wurde ein recht interessanter Artikel in der Zeitschrift "Welt der Wunder" abgedruckt, der vorgibt, dass Wissenschaftler eine Lösung für das Rätsel Zeitreisen gefunden haben.
Insgesamt wurden fünf Wissenschaftler befragt, darunter auch Julian Barbour, ein Privatgelehrter, der den Standpunkt Die Zeit existiert überhaupt nicht vertritt.
In der Welt der Physik ist Julian Barbour ein Außenseiter. Der wohlhabende Wissenschaftler arbeitet an keiner Universität, die Zeitforschung ist sein Hobby. Trotzdem sorgen Barbours Ideen für Aufsehen. Er glaubt, die Quantenphysik mit der Relativitätstheorie vereinen zu können - daran ist selbst Einstein gescheitert. Es ist einfach, wenn man davon ausgeht, dass die Zeit nicht existiert. Sie ist nur eine Illusion.
Das Universum bestehe aus einer ungeheueren Abfolge von Schnappschüssen in Raum und Zeit. Das ist wie mit den Bildern eines Films. Das einzelne ist statisch, nacheinander ergeben sie Bewegung, sagt Barbour. Doch diese Bilder existieren in einer verwirrenden Gleichzeitigkeit - alle früheren Bilder des Universums sind noch da. Manche können wir sogar sehen: Das Licht vieler Sterne ist Millionen Jahre alt, bevor es uns erreicht. Sogar schwache Bilder aus der Vergangenheit der Erde reisen durch das Universum. Doch die bewegen sich mit Lichtgeschwindigkeit von uns weg. Wir können sie nicht einholen.
Ein weiterer Wissenschaftler wird aus der nachfolgenden Seite vorgestellt. Itzhak Bars, der Entdecker der Hyperzeit, ein Zwei-Zeit-Physiker.
Itzhak Bars erforscht an der University of Southern California die Grundlagen unserer Welt. Und seine Erkenntnisse sind revolutionär: Die normale Ansicht, dass wir in einer Raumzeit mit drei Raumdimensionen und einer Zeitdimension leben, ist einfach unzureichend.
Nach Bars Berechnungen muss es eine zweite Zeitdimension geben: die Hyperzeit. Die normale Zeit, die wir wahrnehmen, wirkt bis hinunter auf die Ebene der Atome. Schließlich gibt es viele Atome, die im Laufe der Zeit radioaktiv zerfallen. Doch in der Quantenwelt der allerkleinsten Teilchen ist unsere Zeit bedeutungslos. Lichtteilchen etwas werden nicht älter. Bars vermutet nun, dass in der Quantenwelt die Hyperzeit wirksam ist. Sie löst dort Phänomene aus, die sich in Experimenten messen lassen. Wenn Bars Theorie der Hyperzeit auf diesem Weg bestätigt wird, eröffnet das sogar die Möglichkeit der Zeitreise. Denn dann ist die Zeit eine zweidimensionale Ebene, und damit gibt es genug Platz für eine Zeitschleife in die Vergangenheit.
Ein weitere ist Wissenschaftler: J. Richard Gott, Schwarzlochforscher.
Richard Gott, Professor in Princeton, hat entdeckt, dass schwarze Löcher uns einen Blick in die Vergangenheit erlauben. Sie verzerren mit ihrer Masse die Raumzeit. Ein Lichtstrahl muss nicht in das Loch stürzen, er kann die verzerrte Raumzeit durchqueren und abgelenkt weiterreisen - wie ein Golfball, der um das Loch kullert und zur Seite wegrollt. In seltenen Fällen macht der Strahl sogar eine 180-Grad-Wende, dann kehrt er an seinen Ausgangsort zurück. Wenn nun vor 400 Jahren ein Lichtstrahl die Erde verließ, nach 200 Jahren ein schwarzes Loch erreicht, dort kehrt macht und dann zu uns zurückkehrt, kommt er heute wieder bei uns an. Wenn wir dieses Licht betrachten, sehen wir die Erde, wie sie vor 400 Jahren war. Allerdings ist dafür ein ungeheuer starkes Teleskop notwendig, denn nur ganz wenig Licht kehrt von einem schwarzen Loch zurück. Und wenn wir die Erde zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Vergangenheit betrachten wollen, müssen wir ein schwarzes Loch mit dem richtigen Abstand finden.
Der vierte Wissenschaftler ist Ronald Mallet, Zeitschleifenforscher
Der Physiker Ronald Mallett hat ein erstaunliches simples Konzept für eine Zeitmaschine entwickelt. "Laut Einstein kann die Raumzeit nicht nur durch Masse, sondern ebenfalls durch Energie gekrümmt werden. Demnach müsste es möglich sein, auch mit Hilfe von zirkulierendem energiereichem Licht in der Zeit zu reisen", sagt Mallett.
Er ist sich sicher, dass ein Super-Laser die Raumzeit sp verwirbelt, dass sich ein spiralförmiger Tunnel in die Vergangenheit öffnet. "In ihm verläuft die Zeit nicht linear, sondern im Kreis. Wenn Sie die Spirale hinunterlaufen, gelangen Sie in die Vergangenheit", so Mallett. Zu Julius Cäser kommt man damit nicht. "Die Zeitschleifen werden erst dann gebildet, wenn die Maschine angeworfen wird. Nehmen wir an, ich schalte sie jetzt ein und lasse sie Zehn Jahre laufen. Wenn ich dann in die Zeitmaschine einsteige, kann ich in die Vergangenheit reisen - aber nur zurück bis zum heutigen Tag". Da es diese Maschine jetzt noch nicht gibt, kann uns niemand aus der Zukunft besuchen.
Es sei denn, andere Zivilisationen sind da schon weiter als wir.
Der Letzte im Bunde ist John Wheeler, Zeitfeind
John Wheeler war einer der letzten Mitarbeiter Albert Einsteins, und er konnte mit dem Genie durchaus auf Augenhöhe zusammenarbeiten. ER gilt al einer der besten Physiker des 20. Jahrhundert, und vielleicht ist ihm sogar etwas gelungen, was Einstein nie schaffte. Zusammen mit seinem Kollegen Bruce DeWitt stellte er eine Gleichung auf, die alle wichtigen Phänomene der Physik vereint - einje Weltformel. Doch viele Experten betrachten die Wheeler - DeWitt - Gleichung mit Skepsis. Vor allem aus einem Grund: Die Zeit kommt in der Gleichung überhaupt nicht vor. Stattdessen soll es einen Superraum geben: eine Struktur, die jenseits des Universums liegt und weder Zeit noch einen Raum in der Formel enthält, wie wir sie kennen. Inzwischen gibt es aber zumindest eine kleine Gruppe von Physikern, die davon überzeugt sind, dass Wheeler und DeWitt auf dem richtigen Weg waren, " In der Quantenwelt spielt Zeit keine Rolle", sagt etwa Physiker Carlo Rovelli.
Der gesamte Artikel ist in der Zeitschrift nachzulesen. Hier noch ein Link auf eine Seite zum Thema: Welt der Physik:
http://www.weltderphysik.de/de/4907.php (Archiv-Version vom 11.05.2008)Wie man so schön sagt, Zeit ist relativ
;)MFG
xpq101