perttivalkonen schrieb:Beidem widerspreche ich, zumindest, was die Gewißheit betrifft, die in diesen Sätzen steckt.
Dann, denke ich, sollte ich das etwas ausführen, um die Gewissheit für "Menschenähnlich" in Anführungszeichen zu stellen, die dort mitgeschwungen ist.
Vorweg würde ich dir allerdings gerne zustimmen, dass die Differenzierung von Mensch - Tier insofern griffig für die höhere Intelligenz ist, als dass die Unterschiede (zB hinsichtlich der abstrakten Imagination sich über Ufos zu unterhalten) zweifellos eine Signifikanz hinsichtlich ihrer Auswirkungen darstellen, auch wenn ich deinen, oder jenen Kulturbegriff (Theater, Musik, Werkzeuge etc.) für anthropologisch zu eng gefasst halte und diesem widersprechen möchte, wenn es um die Kultur im Tierreich geht, da diese, um kurz ein paar Beispiele zusammenzutragen wie beim Walgesang (der die Gruppen unterscheidet), dem Beispiel der Schimpansin (die ihrer Gruppe das Grashalm-für-später-hinter-dem-Ohr-tragen beibrachte) oder zB auch dem Leitkuh-Verhalten der Elefanten (die das erfahrene Wissen mit ihrer Gruppe teilt)
ebenso sozial tradiert ist.
Dieses Verhalten ist nicht angeboren oder in jedem Falle vom einzelnen Individuum gelernt worden, sondern wurde/wird wie bei uns selbst durch eine gemeinsame, die Gruppe verbindende Kultur weitergeben, die sich - gedanklich als kartesisches Koordinatensystem - über einen definierten Zeitraum (t) - durch die Qualität der Intelligenz begründet (Fx als Kulminationspunkt) - sehr fein und vielfältig ausdifferenzieren kann, sofern der Raum gegeben wird (s). Ähnlich also wie bei der Intelligenz selbst, zeigen Tiere auch dahingehend identische Ansätze, die selbstverständlich
nicht auf diesem Maße konkurrieren können oder aus meiner Sicht
müssen, um die Grundgemeinsamkeit anzuführen.
Und an jenem Punkt hakte ich mich dann auch wieder bei meiner Eröffnung ein, nämlich, dass es aus meiner Sicht keine
absolute Gewissheit geben
kann, ob Leben tatsächlich
immer und überall (die Gegebenheit von Leben unter den Sternen müsste ich für die Annahme in den Raum stellen dürfen) jenen Grad der Wegstrecke (Selektionsgrad) erreichen muss
aber (und deshalb führte ich "wie die Erde" an) dass Leben, wenn sich diese grundgemeinsamen Ansätze der Spezien evolutionär "wie auf der Erde" prädeterminiert "hochentwickeln" - die Lebewesen dementsprechend die Zeit und den Raum zur Entwicklung haben - eine Ausdifferenzierung, Perfektionierung, Spezialisierung erfolgen wird, die, je länger die Zeitspanne zur Selektion greift, Lebewesen uns ähnlich hervorbringen
kann/darf - als innewohnendes Prinzip des darwinistischen survival of the fittest, dass durch "Ausprobieren und Zeit"
irgendwann eine Spezies erscheint, die so schnell adaptieren oder sich (geistig) anpassen kann, dass es schon enormer ökologischer Umwälzungen in kurzer Zeit bedürfte, um diese tatsächlich wieder auszulöschen, ohne vorher eine zweckorientierte Problemlösung gefunden zu haben wie es der Kraken zB mit dem Marmeladenglas macht.
Um es kurz runterzubrechen:
Dieser Selektionsdruck auf die Lebewesen führt zu Widerstandsfähigkeit.
Widerstandsfähigkeit hieße für mich aber nicht nur die physiologische Widerstandsfähigkeit gegen Wind und Wetter, sondern auch die psychologische/kognitive Widerstandsfähigkeit, welche es widerrum mit sich brächte, dass sich sobald der Überlebenskampf geschafft ist mit, um deine Beispiele nochmal aufzugreifen, Krimis, Poker oder eben auch Sexhaben als Freizeitbeschäftigung betätigt werden kann, was meiner Meinung nach, dem Gehirn im Grunde nur mangels "aktuem Druck zu Überleben"
gestattet ist.