Fedaykin schrieb:Andere Verbindungen wie Silicium haben arge Probleme
Ja, soweit ich verstanden habe, ist es zu schwer und Leben auf Siliziumbasis würde dadurch sehr schnell zerfallen, bevor es überhaupt auch nur annähernd so stabil wie Leben auf Kohlenstoffbasis wäre. Es ist einfach ein zu "starkes" Element.
paxito schrieb:Das Problem mit diesem „wird schon ähnlich sein“ Ansatz ist, das wir da am Ende Leben übersehen, weil es nicht unseren Erwartungen entspricht. Und das nicht nur „vielleicht irgendwann mal“ sondern vielleicht schon heute.
Wir suchen bereits eine ganze Weile auf dem Mars nach Leben, mit widersprüchlichen Befunden. Das Labeled Release Experiment der Viking Sonde 1976 war positiv, wird aber nicht als Beweis für Leben gesehen, sondern als ein natürliches Phänomen das nicht auf Leben basiert. Dabei könnte es durchaus Leben gewesen sein, nur mit einer anderen, fremden Biochemie. Gilbert Levin, der führende Wissenschaftler hinter dem Experiment, bestand bis zu seinem Tod darauf, dass damals Leben gefunden wurde (https://blogs.scientificamerican.com/observations/im-convinced-we-found-evidence-of-life-on-mars-in-the-1970s/).
Er könnte Recht behalten, die Zeit wird es zeigen. Wenn wir aber bereits in unserem Sonnensystem, auf unserem Nachbarplaneten auf Leben treffen, das auf einer völlig anderen Biochemie basiert (oder dies auch nur als realistisch angenommen werden muss), wird klar das unser Blickwinkel auf der Suche völlig verzerrt ist. Nimm die „habitable Zone“ die im Kern darauf beruht Zonen zu definieren in denen Wasser flüssig bleibt. Für Lebensformen, die nicht auf Wasser angewiesen sind, wären das wahrscheinlich toxische Zonen.
Na ja, eben nicht. Wenn man sich nach den Grundbausteinen des Lebens richtet, dann können wir extraterrestrisches Leben gar nicht übersehen. Du musst ja mal daran denken, was auf anderen Planeten wie Mars JETZT in diesem Augenblick existiert, gibt es auch in gewisser Weise bei uns. Es handelt sich um Steine, Mineralien etc. dergleichen, wieso sollte es auf dem Mars lebendig sein und bei uns wiederum nicht? Ich glaube auch dass Wissenschaftler von der Nasa auch sehr genau drauf achten, was unter "anderes" Leben zählen könnte, um eben nichts zu übersehen und bisher wurde halt einfach leider kein anderes Leben entdeckt.
Vielleicht sprießt es ja nur so vor Leben irgendwo 67 Sonnensysteme weiter...das Universum ist unvorstellbar gigantisch und wir sind so winzig...natürlich kann man nicht ausschließen, dass irgendwo weit entfernt Leben möglich sein kann, das unserem absolut nicht ähnlich ist, jedoch schwindet diese Wahrscheinlichkeit etwas, wenn man sich mit den Grundelementen vom Leben auseinandersetzt und wenn wir die Erde betrachten, ist auch diese ein Planet im Universum mit so viel Leben auf einem Haufen und alles auf Kohlenstoffbasis. Diese Vielfalt muss nicht einzigartig sein, nur weil wir bis jetzt kein anderes Leben entdeckt haben. Kohlenstoff und co. wurden im Universum verteilt, bzw. entsteht es aus Sternenexplosionen?(hoffe ich liege richtig) und wieso sollte nur in unserem Sonnensystem sowas stattgefunden haben?
Man darf nicht direkt davon ausgehen, dass das Leben wie wir es kennen einzigartig ist. Es gibt da einen Unterschied zwischen einzigartig und einmalig...also, unser Leben/unsere Artenvielfalt ist bis jetzt das Einzige das wir entdeckt haben, das heißt aber nicht, dass die Elemente und das ganze Prozedere an sich einzigartig sein muss. Vielleicht ist es woanders auch passiert, oder auch NOCH nicht.
Das ist das Gleiche wie mit anderen Elementen...wieso sollten sie nicht auch in unserem Sonnensystem existieren? Welche vielleicht irgendwo weiter weg entstanden sind? Unser Bereich im Universum ist nicht einzigartig. Wir sind ein Teil von dieser Gesamtheit und was in einem "leeren" Raum bei uns entsteht, kann genauso gut überall entstehen, wenn der Zufall es so will. Man sollte sich fragen, ob kohlenstoffbasiertes Leben gewisse Grenzen besitzt. Schau dir die Vielfalt auf der Erde an, wie unterschiedlich alles Leben ist...wer weiß wozu Kohlenstoff fähig sein kann mit einem anderen "Rezept", oder einer anderen Prozedur.
paxito schrieb:Nimm die „habitable Zone“ die im Kern darauf beruht Zonen zu definieren in denen Wasser flüssig bleibt. Für Lebensformen, die nicht auf Wasser angewiesen sind, wären das wahrscheinlich toxische Zonen.
Ne Lebensform die nicht auf Wasser angewiesen ist. Woraus würde diese dann bestehen und wie würde sie aussehen? Dann könnte man ja ganz vorsichtig sagen du sprichst von Mineralien, denn ich denke schon, dass Wasser ein sehr wichtiger Bestandteil für Leben an sich ist und ein Leben ohne Wasser würde womöglich aus Elementen bestehen, die so gut miteinander harmonieren und funktionieren, dass die Kreatur dann wiederum weder essen, noch trinken muss. Demnach braucht sie nichts um Nahrung aufzunehmen. Im Wasser würde sie auch schon mal nicht existieren. Ich denke solch eine Lebensform würde bei Kontakt mit Wasser eher zerfallen, wenn sie selbst nicht auf Wasser angewiesen ist weil sie nicht daraus besteht. Wie kann sie sich aber überhaupt intelligent entwickeln ohne Wasser? Ich kenne mich da nicht so sehr aus, aber ich bezweifle dass sowas komplexes wie ein Hirn ohne Wasser entstehen kann, selbst irgendwas ähnliches wie ein Hirn...da fällt mir nur künstliche Intelligenz ein, aber auch die hat immer noch ihre Grenze, dass sie keine Seele/Gefühle etc. hat. Da fehlt einfach das was Leben ausmacht und ich denke solches geht nur in Verbindung mit den Urelementen wie Kohlenstoff und H2O und co.
paxito schrieb:Auch das würde ich nicht mit Sicherheit ausschließen. Es könnte durchaus in den tieferen Erdschichten Lebewesen geben,
Zumindest steht fest, dass unsere Ozeane gerade mal nur zu ca. 5% erforscht sind. [
quote]So sind die rund 300 Millionen Quadratkilometer Ozeanboden nur unzureichend kartiert und von der Tiefsee, so sagen Schätzungen, sollen nur sogar 5 Prozent wirklich erforscht sein.[/quote]
Quelle:
https://oceanblog.de/2020/08/das-meer-eine-geheimnisvolle-schatzkammer/Aber auch all das Leben dort, was bisher entdeckt wurde, war immer wieder auf Kohlenstoffbasis und DOCH unterscheidet es sich so extrem von dem Leben an der Oberfläche, einfach nur weil die Verhältnisse im tiefen Wasser anders sind. Es ist eiskalt, dunkel und der Druck sehr groß, aber das Leben findet seinen Weg. Es gibt so kuriose Tiere, die blinken, leuchten und alle möglichen Farben und Muster annehmen können um sich zu tarnen. Es gibt sogar durchsichtige Fische...ok gut...Quallen sind auch vollkommen durchsichtig.
Jedenfalls ist diese Artenvielfalt hier auf einem einzigen Planeten schon so weitreichend.
RogerHouston schrieb:Ist das irdische Leben eigentlich nach wissenschaftlicher Auffassung an einer Stelle entstanden, oder an mehreren Orten gleichzeitig?
Das wird wohl im Wasser seinen Lauf genommen haben und sich verteilt haben, wodurch überall unterschiedliche Lebensformen "gleichzeitig" entstanden sind.
paxito schrieb:Etwa wenn beide Licht benötigen, als Energiequelle. Denn das ist ja die Grundlage, irgendwie muss da Energie gewonnen werden.
Was ist mit den Lebewesen tief im Meer? Die sehen nie Licht, haben sie noch nie. Wo holen die ihre Energie her? Wieso akzeptierst du Wasser nicht als Grundenergie?
Dr.Manhattan schrieb:Zuerst müste man in Endgültigkeit wissen , was Leben eigentlch ist udn in welcher Art es möglich ist - ein Leistung die wohl nie möglich sein wird.
darum versuch ich nichts zu deuten ... öffne mich in alle Richtungen ... und studieren die alten mystischen Texte - darin findet man die besseren Antworten. Bei genügend eigenem Einsatz natürlich.
manchmal staunt man auf was man bei so einem Zugang alles stösst.
Vielleicht ist es auch so eine Situation, in der man erstmal überhaupt wissen muss was der Tod ist, um das Leben zu verstehen. Das soll jetzt auf keinen Fall in irgendeine spirituelle Richtung abdriften, hoffe man missversteht es nicht als solches. Das Leben beinhaltet physische Dinge und auch geistige/seelische Dinge. Niemand weiß was nach dem Leben passiert, weil man nicht wirklich etwas erforschen kann, das kaum greifbar ist.
Dieses ganze Seelending ist nicht sichtbar, nicht erfassbar und doch ist es da. Mir hat mal jemand gesagt, dass Energie nicht zerstört werden kann, sondern nur entweicht, weshalb ich mir manchmal vorstelle: Was ist, wenn das physische Leben in dem wir jetzt leben, die eine Art des Lebens ist und das was darüber hinaus passiert, eine andere art von Existenz und Dasein? Das ist natürlich alles wieder sehr philosophisch aber es gehört zum Leben dazu und ist ein wichtiger Teil der alles Leben betrifft, aber wir sitzen alle vor einem Puzzle in dem einige Teile fehlen, die wir nicht auffinden können, oder nur sehr schwer. Wie soll man verstehen was Leben im Ganzen ist, wenn man nur einen Teil kennt?
Wer garantiert dir, dass du die mystischen Texte auch so deutest, wie unsere Ahnen es wollten, dass du sie deutest? In manche Sachen kann man meiner Meinung nach leider zu viel hineininterpretieren und man weiß nie genau ob das nun wahr oder falsch ist, was man darüber denkt, aber es ist auf keinen Fall verkehrt in der Vergangenheit nach Antworten zu suchen.