@Gugelhupf Die Kolonisierung des Mars als Flucht vor der irdischen Verantwortung zu betrachten, zeugt weniger vom Verständnis der Vision, dass die Zukunft des von Technologie abhängig-gewordenen Menschen unmittelbar auch von der spezialisierten Industrialisierung und Urbarmachung des Weltraums abhängig ist, um den förderungsbedingten, maximal notwendigen Rückbau auf der Erde nicht auf Kosten von selbst-privilegierten Differenzen tragen zu lassen, die sich durch die Ressourcen- und Wohlstandssicherung ergeben, sondern von einer grundsätzlichen Leugnung der Tatsache, das die Welt leider Gottes nunmal auch aus Wettbewerb und Konflikten untereinander besteht, die aus eben jenen Differenzen herrührt und die sich auch nicht einfach in Luft auflösen werden, wenn du dem Traum der durchideologisierten, kleptokratischen Zwangsunifizierung unter falscher Flagge hinterherläufst, damit die Einsicht forciert wird, jemand solle oder würde freiwillig auf sein selbst-geschaffenes Privileg zum Wohle der Allgemeinheit verzichten. Das wird nicht passieren. Das Herdentier Mensch hat auch persönliche Ambitionen.
Die Welt und der Mensch darin ist was sie ist. Wenn du den Menschen nicht psychoedukativ ändern kannst oder unter Zwang ändern willst, um ihm die neokratisch-diktierte Synkope zu ersparen, dann nutze dessen Fähigkeit sich gemeinsame Ziele zu suchen, die ihm kollektiv einen Vorteil, statt einen individuellen Nachteil bringen. Ganz einfacher Grundsatz. Stelle Weichen, statt Mauern zu bauen und ein gemeinsames Problem wird zu einer gemeinsamen Lösung. Vielleicht mal drüber nachdenken, statt vom Einseifen zu polemisieren, weil dir das Bild der Vision zu groß ist, was hier und dort in den Köpfen gewachsen ist und dessen Fehler sich zweifelsohne im Individuellen aber nicht im Gemeinsamen finden lassen. Rationaler Philantropismus nutzt die Gegebenheiten zur Verbesserung, statt diese mit einer utopischen Romantisierung vom chauvisnischten Bessermenschen, einer Prise Zynik und viel Unterdrückung des Individualtriebes aufzuzwingen.
Der Klimawandel ist nicht das Ergebnis von Visionären, sondern das Ergebnis von jenen, die auf Sicht gefahren sind, obwohl sie seit Jahrzehnten vor den drohenden Konsequenzen gewarnt wurden. Es wäre von daher ratsam diesen Fehler nicht zu wiederholen und weiterhin ohne Plan zu verfahren, wie dieses Problem gelöst werden könnte, indem man Anreize setzt wie Nachhaltig gelebt werden kann, ohne die
Uhren auf die Zeitalter des Menschen zurückzustellen, in denen er in permanenter Sorge leben musste, ob er morgen nicht durch Hunger vom Erdboden gewischt wird. Das Prinzip von Teilen besteht im Fortschritt von Beiden, nicht im moralischen Besser fühlen des Einen, der scheinbar glaubt, dass sich Verbesserung einstellt, wenn er Probleme polemisch konstatiert aber im gleichen Atemzug Teil des Problems ist, wenn er die fördernde und verarbeitende Rohstoffindustrie, Techgurus, Serviceprovider, Stadtwerke und Subventionskreditgeber finanziert, die maßgeblich zum Problem beitragen, nur um einen Satz ins Internet zu Kübeln, der womöglich die Welt aus den Angeln heben soll aber schon an seiner eigenen Doppelmoral scheitert.