@AmsivarierAmsivarier schrieb:Irgendwo las ich mal das die Evolution auch nach dem Prinzip funktioniert.
Vom ersten Leben bis zum ersten Säugetier verging ewig viel Zeit.
Bis zum höheren Wesen weniger.
Vom "Steinzeitmensch bis zu uns noch weniger.
Und die zeitlichen Abstände unserer geistigen Entwicklung werden immer kürzer.
Siehe die letzten 200 Jahre und die letzten 20 Jahre.
Es geht immer schneller voran.
Und irgendwo ist dann der Schlusspunkt
Ab einem bestimmten Punkt gabelt sich der Weg. Ein intelligentes Wesen kann sich selbst auszulöschen oder sich retten. Wenn es überlebt, kann es sich kulturell weiterentwickeln und die Evolution beeinflussen. Es könnte ein dauerhaftes Gleichgewicht zwischen biologischen und kulturellen Faktoren erreichen und so eine hochentwickelte Gesellschaft ermöglichen, die sich irgendwann zu den Sternen aufmacht. In diesem Sinne gibt es keinen Schlusspunkt, sondern nur einen Übergang zur nächsten Phase kosmischer Existenz, die zu erreichen vielleicht nicht jeder Art bestimmt ist...
@rambaldirambaldi schrieb:Du meinst sowas ähnliches wie Bob Lazars erfundenes Element 115?
Im Jahre 2004 wurde tatsächlich ein Element mit der Ordnungszahl 115 erzeugt, dessen stabilstes Isotop aber nur eine Halbwertzeit von einer Minute hat, womit man ruhig davon ausgehen kann, das es in natürlicher Form kaum im All zu finden sein wird. Die Erzeugung von Element 115 ist zudem aufwendig und energieintensiv; es darf bezweifelt werden, das es sich bei der Zerfallsrate lohnt, größere Mengen davon herzustellen.
Interessant wäre allenfalls ein Element, das länger hält. Möglicherweise existieren noch Isotope von superschweren Elementen, die stabiler sind, aber ob sie tatsächlich einen Nutzen für die Raumfahrt haben, weiß man erst, wenn man sie gefunden hat...
@AgathoChristo
AgathaChristo schrieb:Nicht so wie wir uns das vielleicht vorstellen können, sondern rein technisch, roboterhaft, seelenlos.
Das wird nie was werden, die warten darauf, das wir soweit sind wir sie, um mit uns auf gleicher Basis kommunizieren zu können.
Eine intelligente Roboterart, die darauf wartet, das wir von unseren eigenen intelligenten Robotern ersetzt werden ? Interessant, das wären dann wohl Roboter, die eine Art von Moral besitzen, denn bei ihrem Entwicklungsstand wäre es ein Leichtes uns auszulöschen und durch ihre eigenen Artgenossen zu ersetzen. Wenn die Menschheit aber als eine Art notwendiger evolutionärer Zwischenschritt angesehen wird, aus dem irgendwann eine eigene Roboterart hervorgeht, die ein vielleicht angestrebtes "Roboteruniversum" individuell bereichert, dann kann sie auch nicht guten Gewissens ausgerottet werden.
Für die Menschheit gäbe es dann drei Wege, mit der Situation umzugehen, sofern sie die Roboterspezies überhaupt bemerkt. Erstens: sie erforscht die Roboter, sucht nach einem Schwachpunkt und löscht sie aus, einfach weil sie sich nicht sicher sein kann, ob und wann die Roboter ihre passive Haltung aufgeben. Zweitens: sie findet sich damit ab, das sie nicht bis in alle Ewigkeit existiert und macht weiter wie bisher. Solange es die Menschheit gibt, hat sie nichts zu befürchten, und wenn sie von ihren eigenen Robotern ersetzt wurde, ist es sowieso egal was passiert. Drittens: Sie baut einfach keine Roboter, die intelligent genug sind, sie irgendwann zu ersetzen und lässt die Roboteraliens, die still am Rande des Sonnensystems auf einen Erstkontakt warten, in aller Seelenruhe verrosten...
@WolkenleserinWolkenleserin schrieb:Und ich denke, dass bei einem Aufeinandertreffen von 2 unterschiedlichen Spezies, das reine "survival of the fittest" zählen würde. Das müsste nicht heissen, dass die Rasse die der anderen überlegen ist auch automatisch die intelligentere sein müsste. Weil Menschen haben ja auch noch ne ganze Menge Kultur, emotionale Beziehungen untereinander, Künste die sie ausüben etc. was sie im grossen und ganzen intelligenter machen würde, als rein kriegerische Aliens!
Es wäre möglich, das die Menschheit eine größere kulturelle Vielfalt als die angreifenden Aliens hätte, das sie vielleicht sogar als Art, das größere Potential hat; aber in einem Krieg zählen die Strategie, die Taktik und die Stärke der eigenen Streitkräfte, und da hätten wir bei all unseren Vorzügen einer auf Krieg spezialisierten überlegenen Spezies nicht viel entgegenzusetzen. Das einzige was man vielleicht noch tun könnte, ist, sich zu einem Teil ihrer Kultur zu machen, der es uns ermöglicht zu überleben. So könnten wir vielleicht als "ehrenwerte" Krieger noch eine erträgliche Niederlage aushandeln, und dann später im Frieden unsere Kulturelle Überlegenheit ausspielen...