@smokingun smokingun schrieb:die ursache sind visuelle oder kulturelle unterschiede zwischen völkern was ein basis motiv für so ein sozaler konflikt ist und immer war in der gesammten geschichte der menscheit . das schwarz- weiss szenario ist ein spiegel der roddenberry uns vorhielt und zeigen soll dass nicht die quantitativen gemeinsamkeiten sondern die minimalen unterschiede der auschlagspunkt dafür ist.
Eben! Roddenberry kreierte da keinen zufälligen Anlaß, der halt auch mal irgendwann nach Erlangung der Fähigkeit zu interstellarer Raumfahrt auftritt. Er kreierte eine Gesellschaft mit einer tief veranlagten grundsätzlichen Bereitschaft zur totalen Vernichtung. Und der Witz: Nicht weil er davon ausging, daß wir so seien, sondern weil er vom Gegenteil ausging und an diese unsere Verweigerung vor totaler Vernichtung appellierte.
Die Folge wurde gedreht in einer Ära, in der es nicht nur globale Feindschaften gab, sondern es war die erste Generation der Menschheit, die das technologische Zeug zum Overkill hatte.
Seine Botschaft: wer nicht davon abkann, seine Feindseligkeiten durch Vernichtung auszuleben, der vernichtet sich, sobald er es kann. Eben ab der Atombombe, deutlich vor der interstellaren Raumfahrt. Daß es in der Folge ein Sternenfahrervolk war, ist der Verfilmbarkeit in der Serie geschuldet. Fiktion, künstlerische Freiheit und Drehbuchzwänge eben.
du hast aber doch gerade vorher behauptet: zitat : "solch ein konfliktgeschütteltes Volk wäre nie bis ans Zeitalter interstellarer Raumfahrt gelangt."
Daß die Raumfahrttechnik erst nach Entwicklung einer Kriegstechnik mit Potential zur vollständigen Vernichtung aufkommt, das besitzt einen inhaltlichen Zusammenhang.
Daß eine Zivilisation mit Hang zur totalen Vernichtung das Erreichen der technologischen Machbarkeit nicht allzulang überleben wird, auch das ist ein Zusammenhang.
Aber das Erreichen eines Raumfahrtzeitalters und das Aufaggressivelösungenstehen, das hängt nicht miteinander zusammen. Du kannst zwar A und C miteinander in Korelation setzen, wenn Beide einen direkten Zusammenhang mit B haben, doch muß eben kein Zusammenhang zwischen A und C bestehen. Bestes Beispiel der Zusammenhang von Storchbestand und Geburtenrate in Deutschland im 20.Jh. Statistische Erhebungen haben eine signifikante Korelation beider Phänomene aufgezeigt (Tatsache). Doch stehen beide Phänomene eben nicht in direkter ursächlicher Beziehung zueinander. Vielmehr sind beide je für sich von einem dritten Phänomen mitbeeinflußt: Urbanisierung.
smokingun schrieb:jetzt kommst du mit atombomben? ich unterschreibe sofort das einige völker bestimmt sich gegenseitig auslöschen bevor sie den Planeten verlassen aber zu behaupten das konflikte nicht dazu führen können das man raumfahrt betreibt ist ein unterschied und lässt sich ja mit der mondlandung im kalten krieg sofort widerlegen.
Merkst Du noch was? Ich sagte, wir sind nicht so ein Volk. Daß irgendwelche Schurkenstaaten mit Massenvernichtungswaffen, wenn die Chefs dort sehen, daß ihr Ende sich naht, die Welt gleich in den Abgrund mitreißen würden, ist zwar auch so ne oft ausgedachte Mär, aber mehr ist das eben auch nicht. Oder hast Du ein paar Beispiele? Nicht daß ich es nicht ernst nähme, wenn Nordkorea mit den Muskeln spielt, Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Aber mal ganz ehrlich: es werden nicht die Götterkims einer Ziv sein, die das All besuchen, sondern der Mainstream. Hätten sich die Exokims auf ihrem Exoplaneten mehrheitlich durchgesetzt - hätts da über kurz oder lang wirklich Bumm gemacht! Vor dem Bau der ersten Raumflotte...
smokingun schrieb:ich habe nur mit den bsp darauf verwiesen das bereits marginalere unterschiede eher das gegenteil aufzeigten und eher langfristig konflikte aufzeigten was deine behauptung mit dem monster-alien in der ubahn das schnell mal akzeptiert wird entgegenspricht.. und wohl noch eher panik hervorbringen würde .
Entschuldige mal, aber irgendwie fahren die Bimbos und Schlitzaugen und bleichen Langnasenteufel dieser Welt noch immer allüberall Ubahn.
Immerhin würde ich zugeben: wenn ein Ubahnfahrer von der Existenz außerirdischer Besucher mit Monsterphysiognomie erst in der Ubahn erführe, könnt ich mir ne gepflegte Panik mit angeschlossenem Lynchmob vorstellen. Aber irgendwie sehe ich nicht, daß irgendeiner diese Nachricht verpaßt haben kann, bevor ihm in der Ubahn ET begegnet. Was ich ebenfalls für wahrscheinlich halte, ist, daß es auch Jahrhunderte nach dem Erstkontakt noch zum "Volkssport" von Halbstarken aus vor allem Underdogkreisen gehören wird "Hey, gehnwa in den Park, Greys aufmischen". Auch die "gemäßigte" Variante beim Gespräch übern Gartenzaun "die sollten besser nach Hause gehen und nicht unsere Arbeit wegnehmen bzw. unsere Stütze kassieren" mit gelegentlicher Variation als direkte Anrede "Ey Du, geh nach Hause..." wird es geben. Alles keine Frage, zu sehr steckt Xenophobie in uns drin. Aber ich sehe weder in Sachen ET noch in den bisherigen Anwendungen, daß das ein Potential zu ner globalen konzertierten Aktion hätte.
smokingun schrieb:dein gegenpost war aber überhaupt nicht fundiert dh ist das bloss deine meinung
Jedenfalls ist dieser Satz von Dir nicht fundiert. Ich sprach es konkret an, daß ausgerechnet in dem halben Jahrhundert, von dem der Artikel sprach, Exobiologie, SETI-Projekt & co. aufkamen. Das sind Fakten. Du kannst da gern was ebenfalls Inhaltliches gegen anführen, dann hättste:
fundiert. So aber kam nur Unfundiertes - wie auch in besagtem Artikel. Nachweislich.
perttivalkonen schrieb:
Und die einzige Prüfung dieses Beitrages sollte inhaltlicher Natur sein. Das erwartest Du für Dich, also sprich es nicht anderen wie etwa Monod ab.
du hast das aber mit schetsche davor gemacht .
Eben nicht! s.o. Daß Du das nicht raffst, ist Dein Problem.
Pertti