perttivalkonen
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Würden wir heute besser auf UFOs vorbereitet sein, als vor 200 Jahren?
20.03.2014 um 13:15Der Artikel ist Mumpitz. Lauter Behauptungen, die sich der Verfasser auch einfach nur ausgedacht haben kann. Und es auch getan hat, wenn man den ganzen Schwachsinn von der zweiten Hälfte des 20.Jh. liest. Man schaue nur mal nach, wann Exobiologie udgl. aufkamen. Und der Umgang mit exobiologischem Interesse im Ostblock ist für den Artikelschreiber gleich gänzlich inexistent. Was für Scheuklappen, der Tranbold!
Und dann wieder der unsinnige Vergleich mit der hohen Anpassungsfähigkeit des Lebens. Man setze mal ein neugeborenes Menschenkind an einem Schwarzen Raucher aus, da wollnwa doch mal sehen, ob das was aussagt! Leben, wenn es erst einmal entstanden ist, hat enorme Möglichkeiten, sich an die unterschiedlichsten Bedingungen anzupassen, keine Frage. Aber das ist was völlig anderes als die Bedingungen von Lebensentstehung überhaupt. Daß dies ein sehr fragiles Unterfangen ist und eben nicht wie's Brötchenbacken klappt, sieht man daran, wie lange Leben gebraucht hat, überhaupt erst mal aufzukommen auf unserem Planeten. Und noch schlimmer: es brauchte dann erst mal rund 2 Milliarden Jahre, ca. zehnmal so lang wie die angenommene Lebensentstehung, bis der Schritt vom Einzeller zum Vielzeller erfolgte. In vielleicht schon einer Milliarde Jahren werden die Bedingungen auf der Erde wieder so sein, daß nur Einzeller überleben dürften. Vielzelligkeit scheint die große Ausnahme des Lebens zu sein. All die diversen Bedingungen, an die sich Vielzeller anpassen können, so zahlreich sie auch sein mögen, scheinen doch auf einer geringen Anzahl von grundsätzlich notwendigen Bedingungen zu fußen, von denen wir aber noch nicht sehr viel Ahnung haben.
Schon vor einem halben Jahrhundert hat Jacques Monod erkannt, daß gar nicht mehr der Verlust der Einzigartigkeit unserer Existenz die große Kränkung des Menschen der Moderne ist, sondern genau andersherum, der Verlust der zwingenden Notwendigkeit unserer Existenz - indem Leben im Universum womöglich gar nicht allenthalben sprießt, sondern wir vielleicht die einzigen sind, ein nicht vorhergesehener Zufall. (Auch wieder übrigens ein Beispiel für den Quatsch von der exobiologieunfreundlichen zweiten Hälfte des 20.Jh.; Monod setzte sich mit einem exolebenfreundlichen Milieu an Wissenschaftlern und Philosophen auseinander.)
Wer hier den Kulturschock propagiert und den Vergleich mit Ausländerfeindlichkeit integer findet, der darf gerne mal sich selbst beantworten, ob er selbst der Kulturgeschockte bei ET und der Strickeknüpfer beim Neger in der Ubahn sei. Oder ob seine Kulturschock-Überzeugung auf einem Menschenbild fußt, in das er selbst gar nicht paßt.
Pertti
Und dann wieder der unsinnige Vergleich mit der hohen Anpassungsfähigkeit des Lebens. Man setze mal ein neugeborenes Menschenkind an einem Schwarzen Raucher aus, da wollnwa doch mal sehen, ob das was aussagt! Leben, wenn es erst einmal entstanden ist, hat enorme Möglichkeiten, sich an die unterschiedlichsten Bedingungen anzupassen, keine Frage. Aber das ist was völlig anderes als die Bedingungen von Lebensentstehung überhaupt. Daß dies ein sehr fragiles Unterfangen ist und eben nicht wie's Brötchenbacken klappt, sieht man daran, wie lange Leben gebraucht hat, überhaupt erst mal aufzukommen auf unserem Planeten. Und noch schlimmer: es brauchte dann erst mal rund 2 Milliarden Jahre, ca. zehnmal so lang wie die angenommene Lebensentstehung, bis der Schritt vom Einzeller zum Vielzeller erfolgte. In vielleicht schon einer Milliarde Jahren werden die Bedingungen auf der Erde wieder so sein, daß nur Einzeller überleben dürften. Vielzelligkeit scheint die große Ausnahme des Lebens zu sein. All die diversen Bedingungen, an die sich Vielzeller anpassen können, so zahlreich sie auch sein mögen, scheinen doch auf einer geringen Anzahl von grundsätzlich notwendigen Bedingungen zu fußen, von denen wir aber noch nicht sehr viel Ahnung haben.
Schon vor einem halben Jahrhundert hat Jacques Monod erkannt, daß gar nicht mehr der Verlust der Einzigartigkeit unserer Existenz die große Kränkung des Menschen der Moderne ist, sondern genau andersherum, der Verlust der zwingenden Notwendigkeit unserer Existenz - indem Leben im Universum womöglich gar nicht allenthalben sprießt, sondern wir vielleicht die einzigen sind, ein nicht vorhergesehener Zufall. (Auch wieder übrigens ein Beispiel für den Quatsch von der exobiologieunfreundlichen zweiten Hälfte des 20.Jh.; Monod setzte sich mit einem exolebenfreundlichen Milieu an Wissenschaftlern und Philosophen auseinander.)
Wer hier den Kulturschock propagiert und den Vergleich mit Ausländerfeindlichkeit integer findet, der darf gerne mal sich selbst beantworten, ob er selbst der Kulturgeschockte bei ET und der Strickeknüpfer beim Neger in der Ubahn sei. Oder ob seine Kulturschock-Überzeugung auf einem Menschenbild fußt, in das er selbst gar nicht paßt.
Pertti