@APD
Alienpenis schrieb:und vieleicht hat es die natur so eingerichtet,
Darin liegt vielleicht auch ein verborgener Sinn.
Nur Spezies die überleben, können irgendwann zu benachbarten (oder auch entfernteren...) Systemen reisen; und das bedeutet, das jede weltraumfahrende Spezies bei der Lösung ihrer existentiellen Probleme einen Reifeprozess durchlaufen hat, der ihr Verhalten bestimmt.
Eine mögliche Antwort, das wir noch nicht kontaktiert worden sind, könnte daher in unserer eigenen Unreife liegen; es lässt sich nicht abschätzen, ob uns ein "Besuch" überhaupt etwas nutzt oder ob er nur schadet, und da wir noch keine interstellaren Raumfahrer sind, wird die Entscheidung über einen möglichen Erstkontakt derzeit "woanders" getroffen.
Wäre es anders, hätten wir womöglich sehr viele "Besucher", die sich hier aufführen, wie sie es gerade für richtig halten, und wir könnten aufgrund unserer technischen Unterlegenheit relativ wenig dagegen tun. Ginge es im ganzen Universum so zu, dann müsste man seinen "Schöpfer" verfluchen...
@Amsivarier@YotokonyxAmsivarier schrieb:Im Moment sieht es aber so aus als wenn Leben extrem selten entsteht.
All die erdähnlichen Planeten die gefunden wurden, hatten alle massive Einschränkungen was die Entstehung von Leben betrifft.
Offenbar ist Leben ein Sechser im Universum-Lotto.
Und selbst beim Lotto-Sechser muss erst mal eine Gattung entstehen die die Voraussetzungen für Intelligenz hat.
Yotokonyx schrieb:Es kommen aber auch noch eine Menge anderer Faktoren in Frage, die einen Planeten beeinflussen, selbst wenn er Leben beinhaltet.
Nein, wie es mit Leben auf den derzeit (u. a. vom Weltraumteleskop Kepler...) aufgefundenen oder nur vermuteten Planeten aussieht, die sich in den habitablen Zonen um ihre Heimatsonnen aufhalten, kann derzeit niemand mit Sicherheit beantworten, da sie dafür noch nicht genau genug unter die Lupe genommen worden sind.
Dazu gehen Wissenschaftler davon aus, das die "habitable" Zone um einen Stern vielleicht ein wenig zu eng gefaßt wurde. Es könnte viele Orte geben, an denen Leben entstehen und gedeihen kann, einige davon vielleicht sogar in unserem Sonnensystem, und diese Orte liegen nicht immer innerhalb der klassischen habitablen Zone.
Das Leben ist auch kein "Lottosechser", es entwickelt sich aus naturgesetzlichen Zusammenhängen wenn die Bedingungen dafür gegeben sind. Okay, es gibt wahrscheinlich viele Orte an denen es nur in Nieschen überleben kann und einer weiteren Entwicklung Grenzen gesetzt sind, aber es gibt eben auch Planeten, wie die Erde oder ähnliche Welten, die dem Leben die Möglichkeit geben, sich frei zu entfalten.
Ist das Leben an solchen Orten einmal entstanden, erweist es sich als außerordentlich zäh. Nimmt man die Erde als Beispiel, so gibt es kaum eine Katastrophe von der sie nicht heimgesucht wurde, und doch sind wir hier. Der "Trick" des Lebens liegt darin, das auch wenn noch so viele Arten an Katastrophen sterben, immer noch genug Leben übrig bleibt, um in einigen Millionen Jahren jede frei gewordene Niesche aufs neue zu besetzen.
Es gibt viele Merkmale, die von der Evolution als nützlich selektiert werden können, die Intelligenz ist nur eines dieser Merkmale, wird sie aber bei einem Organismus begünstigt, so können sich höhere Lebewesen entwickeln, die irgendwann eine Zivilisation bilden.
Das ist nichts geheimnisvolles, sondern ein natürlicher Vorgang.
Man kann darüber streiten, wie häufig intelligentes Leben im Universum anzutreffen ist, aber selbst wenn man sehr konservativ denkt, hat man es immer noch mit einer überwältigend großen Zahl zu tun. Wenn man von nur einer Zivilisation pro Galaxis ausgeht (was wirklich eine verdammt pessimistische Schätzung ist, die kaum zutreffen dürfte...), dann sind das bei derzeit konservativ geschätzten 100 Milliarden Galaxien (tatsächlich könnten es nach heutigen Überlegungen auch sehr viel mehr sein...), auch 100 Milliarden Zivilisationen; und davon wird doch wohl zumindestens eine einen Antrieb gebaut haben...
Oder etwa nicht ?