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test
24.09.2024 um 14:57Noumenon schrieb:Wenn ein Subjekt davon überzeugt ist, dass die Erde eine Scheibe ist, dann ist für entsprechendes Subjekt die Aussage "die Erde ist eine Scheibe" aus seiner subjektiven Sicht wahr, ...Nur weil es oder etwas für wen auch immer wahr ist, also er es glaubt, so wie Geister, Ufos, flache Erde, alle geimpften werden sterben, wird das nicht eine subjektive Wahrheit. Es gibt zu diesen Dingen eben eine Wahrheit, was wer selber nun glaubt, ist seine Stulle.
Um Dir mal ein abschreckendes Beispiel zu zeigen:
Die Wahrheit - Björn Banane und Einer Von Euch
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Und ja es ist schrecklich, aber eventuell taugt es ja als negatives Beispiel, er behauptest, alles was er so glaubt und behauptet, sei die Wahrheit. Und die würde unterdrückt und was auch immer. Er singt auch nicht, ich glaube das ist wahr, oder das ist meine subjektive Wahrheit, er spart sich auch ein "objektiv" vor Wahrheit, weil er offenbar wirklich glaubt, sein Glaube, das was er für wahr hält, was Du eventuell als "subjektive Wahrheit" verkaufen willst, wäre eben die Wahrheit.
So was ist gefährlich, die Gagas kommen damit nicht klar, können die Dinge nicht mehr trennen, können sie ja so schon nicht, wenn ich an die Zeit denke, was die alles so geschwurbelt haben und es war immer alles nur die "Wahrheit". Wie viele von denen haben sich nun zurückgenommen und zugegeben, sie haben sich geirrt, es war nicht die Wahrheit, es waren einfach nur Lügen?
kaktuss schrieb:Das mit Welle/Teilchen kann ich mir noch irgendwie denken, aber das es keinen vom Beobachter unabhängigen objektiven Ablauf der Welt geben soll... das lässt mich irgendwie an der RT zweifelnMan sollte Aussagelogik nicht einfach mit Physik zusammenrühren, wenn man von beiden ganz wenige wie gar nichts versteht. Also Quanten haben Wellen wie auch Teilcheneigenschaften, dass ist einfach wahr.
Zur RT, natürlich gibt es vom Beobachter einen unabhängigen Ablauf der Welt, gäbe es den nicht, würde die Welt zerfallen, es gäbe keine Kausalität mehr.
Es heißt ja nun mal Relativitätstheorie, um es den anderen Physikern leichter zu machen, die hatten damit große Probleme. Generell musst man die Begriffe "relativ" und "absolut" einfach mal richtig im physikalischen Kontext verstehen, dann erkennt man, dass sich daraus und damit keine unterschiedlichen beobachterabhängigen Wahrheiten zaubern lassen.
In der Physik gibt es absolute und relative Größen, ganz normal, kein Hexenwerk.
Fangen wir mal an, Du und Peter seit zueinander auf einer geraden Straße mit 100 m/s bewegt, nun beschleunigt Peter um weiter 50 m/s und bewegt sich nun gegenüber der Straße mit 150 m/s. Damit bewegt sich die Straße im Ruhesystem S' von Peter mit 150 m/s und in Deinem Ruhesystem S nur mit 100 m/s und hat somit für jeden von Euch eine andere Geschwindigkeit. Weil Geschwindigkeit eben relativ ist. Ruhemasse ist eine andere Größe, wie Landung, die ist nicht relativ, kinetische Energie hingegen ist auch wieder relativ.
Hier bewegen wir uns noch im Rahmen von Newton, klassische Physik, Koordinaten werden zwischen den Systemen mit der Galilei-Transformation transformiert.
Nun können wir mal Aussagen treffen:
- Die Straße hat eine Geschwindigkeit von 100 m/s.
- Die Straße hat eine Geschwindigkeit von 150 m/s.
Nun ja, beide Aussagen können wo wahr sein, würden sich doch aber widersprechen, oder nicht? Sind dass dann hier zwei nur subjektive Wahrheiten und keine objektiven?
Nein, hier wird einfach der Kontext weggelassen, die Aussagen sind einfach unpräzise, richtig geht es so:
- Die Straße hat im Ruhesystem S eine Geschwindigkeit von 100 m/s.
- Die Straße hat im Ruhesystem S' eine Geschwindigkeit von 150 m/s.
Schon passt es, sind zwei wahre Aussagen, zwei Wahrheiten, nichts daran muss nun mit "subjektiv/objektiv" differenziert werden. Geschwindigkeit ist eine relativ Größe, im eigenen Ruhesystem S'' hat die Straße eben eine Geschwindigkeit von 0 m/s.
So, nun bewegen wir uns hier im Rahmen der klassischen Physik nach Newton in einer "Raumzeit" welche euklidisch ist, und nicht in einer Lorentzmannigfaltigkeit oder einem Minkowski-Raum. Unser Universum ist was die Raumzeit angeht nicht euklidisch, die Lichtgeschwindigkeit ist beobachterunabhängig und für jeden in seinem eigenen Ruhesystem immer gleich c. Das bringt seltsame Dinge mit sich, Du kannst Licht nie einholen, wenn Du einem Photon hinterherfliegst, wird es sich immer weiter mit c von Dir entfernen, selbst wenn Du das von der Erde aus startest und dann selber von der Erde mit 0,9 c hinter dem Photon herfliegst, addieren sich die Geschwindigkeiten nicht wie erwartet und das Photon fliegt nun nur noch mit 0,1 c von Dir weg. Nein, Du wirst immer 1 c messen, und Du kannst endlos lange beschleunigen, immer mit 1 g. Und auch die Erde wird sich dabei nie mit c von Dir entfernen, auch wenn Du ständig schneller wirst, sie wird sich immer nur weiter c annähern.
Aus dieser absoluten Konstanz der Lichtgeschwindigkeit ergibt sich dann die Relativität der Gleichzeitigkeit (RdG), früher dachte man eben Zeit wäre absolut, nun wissen wir, sie ist relativ.
Wie bei der Straße macht das aber auch nicht die Kausalität kaputt und schafft beobachterabhänge subjektive Wahrheiten.
Ich kann gerne, hier wenn genwünscht ein einfaches Beispiel zu RdG mit Grafik und Erklärung einstellen, und belegen, dass es da auch nur wahre und falsche Aussagen gibt, aber keine subjektiven Wahrheiten.
Man sollte hier echt aufpassen, wenn man die Welt richtig verstehen will und sich nicht von Leuten die selber diese Dinge nicht wirklich verstehen, geschweige denn vorrechnen und erklären, hinter die Fichte führen lassen.
freeofdoms schrieb:Wenn ich das recht verstanden habe ist allerdings jedes Teilchen das interagiert schon ein Beobachter. Stimmt das!? @jemand_der_sich_da_besser_damit_auskennt?Es ist so, wenn man Mathematik interessant findet, sollte man nicht gleich mit Integralrechnung und Quaternionen beginnen. Also für Physik bedeutet das, erstmal klassisch den Newton, dann Onkel Einstein und dann mal die Quantentheorie, und es hat einen guten Grund, dass das über Jahre an den Universitäten unterrichtet wird.