Die steigenden Preise treffen vor allem Familien mit Kindern besonders hart, vor allem wenn der Verdienst sich im unteren Lohnsektor bewegt, oder die Familie auf Transferleistungen angewiesen ist.
In Finnland hat das Parlament verschiedene Gesetzesänderungen auf den Weg gebracht, um einkommensschwache Familien zu unterstützen.
Mehrere Leistungen für Familien mit Kindern werden für das Jahr 2023 angehoben. So z.B. der Alleinerziehendenzuschlag zum Kindergeld um 5€ pro Monat, die Kinderzuschläge zum Arbeitslosengeld um 20%, sowie die Kindergeldzuschäge zur Arbeitsmarktförderung und zur Grundsicherung bei Arbeitslosigkeit um weitere 4,2%.
Der Grundbetrag der Sozialhilfe für Kinder unter 18 Jahren wird bis zum Jahr 2023 um 10% angehoben und ab Januar 2023 nochmals nach oben indexiert.
Für Eltern von noch nicht schulpflichtigen Kindern die von einer privaten Tagespflege, oder einem privaten Anbieter von frühkindlicher Bildung betreut werden, wird der volle Satz des Betreuungszuschlags ab 1.März 2023 dauerhaft um 100€ erhöht.
Das mag gemessen an der aktuellen Preissteigerung, in Deutschland z.B. für Nahrungsmittel von Oktober 2021 bis Oktober 2022 um 20,3%, z.T. immer noch nicht ausreichend erscheinen, aber es ist ein konkreter Weg, fern ab von Versprechungen die am Ende sowieso nicht haltbar sein werden.
https://www.helsinkitimes.fi/finland/finland-news/domestic/22578-temporary-increases-to-benefits-for-low-income-families-with-children.html