Just one of these bloody shin-kickin' days
20.02.2010 um 11:47Einfach einer von diesen Tagen, die einem schon vor dem Frühstück gegen's Schienbein treten.
Gegen 4 Uhr früh erwachte ich mit miesen Kopfschmerzen aus einem Alptraum, in dem ich mit dem Kopf zwischen irgendwas eingeklemmt war, das fest zudrückte - und nein, es waren keine weiblichen Oberschenkel!
Na gut, stehst du eben auf, isst etwas, pfeifst Dir zwei ASS ein und versuchst, noch mal einzuschlafen.
In der Küche fiel ich fast über meine tote Katze. Dass sie das Wochenende nicht mehr überleben würde, war uns in Anbetracht ihres Alters und ihrer Hinfälligkeit schon klar. Deshalb hatten wir ihr im Bad schon eine Art "Hospiz" eingerichtet, eine dunkle, gepolsterte Kiste, von der aus sie in Frieden ihre letzte Reise in das Katzenparadies hätte antreten können. Aber irgendwer hatte vergessen, die Badezimmertür zu schliessen, und so muss sich die arme Laura Katz in die Küche geschleppt haben, um dort gewissermassen öffentlichkeitswirksam ihr Leben zu beenden. Also nimmt man ein Handtuch, bettet die Verstorbene darin und beschliesst, sie erst mal in der Scheune zwischenzulagern. Tote Säugetiere auf Küchenfussböden sind nicht für alle Familienangehörigen ein schöner Anblick. Vor allem nicht auf nüchternen Magen.
Draussen ist es noch dunkel - und sehr, sehr glatt. Kurz und gut: Ausrutschen, mit dem Arsch in der grössten Pfütze auf dem Hof landen - und die Katze tritt einen letzten Flug an. Tropfhosig Taschenlampe holen, tote Katze suchen und aus dem Schnee bergen.
Okay, wenn man schon mal untenrum nass ist, dann kann man auch gleich duschen gehen. Währenddessen kann die Kaffeemaschine ja schon mal was tun. Kaffeemaschine an, Mann unter Dusche. TELEFON! Welcher Idiot ruft um fünf in der Frühe an? Meine anstrengende kleine Schwester. Offenbar nicht mehr oder noch nicht wieder ganz nüchtern erzählt sie mir, dass sie von ihrem Kerl verlassen worden ist und ganz verzweifelt sei. Prima. Der Typ war ein Arschloch, und sie sollte froh sein, dass sie diesen Parasiten endlich los ist. Dummerweise kann ich meiner Sonny nicht mal gut zureden, bzw. sie mir gut zuhören, wenn sie nüchtern ist. Jaha, ganz klasse. Ich sitze im Badelaken auf der Treppe und höre mir tränenersticktes Verzweiflungsgejaule an, das ich dann irgendwann abwürge, in dem ich die sofort wieder bereute Zusage mache, ich würde baldmöglichst zu ihr nach Hamburg fahren. Juhu, das Wochenende ist gerettet, kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid, müllt mich voll mit eurer individuellen Lebensunfähigkeit. Ich habe breite Schultern, ich trage und ertrage Euch und Euren weltlichen Jammer.
Leicht ausgekühlt begebe ich mich in die Küche. Erst mal einen K... Ja, prima, die Welt hasst mich, zumindest meine Kaffeemaschine. Offenbar habe ich im Halbschlaf die Kanne nicht richtig drunter gestellt. Die Folge: Arbeitsplatte und Fussboden haben sich in eine braune Sumpflandschaft aus Kaffee, Kaffeesatz und Ekeligkeit verwandelt.
Ja, du blöde Maschine, hasse mich nur auch noch.
Inzwischen sind die Kinder wach geworden und stehen in der Küche: "Papa, frühstückst Du heute nicht am Tisch?" Ha. ha, sehr witzig, diese von den Eltern ererbten losen Mundwerke.
Dass mir beim Rasieren der Rasierapparat ins Waschbecken fiel und damit seinen Dienst quittierte, sei hier nur am Rande und der Vollständigkeit halber bemerkt.
Na gut, meine Schwester wird es hoffentlich nicht stören, von einem teilrasierten Bruder getröstet zu werden.
Es gibt eben Tage, da will ich nur noch eins:
Nach Hause und in mein Bett!
Gegen 4 Uhr früh erwachte ich mit miesen Kopfschmerzen aus einem Alptraum, in dem ich mit dem Kopf zwischen irgendwas eingeklemmt war, das fest zudrückte - und nein, es waren keine weiblichen Oberschenkel!
Na gut, stehst du eben auf, isst etwas, pfeifst Dir zwei ASS ein und versuchst, noch mal einzuschlafen.
In der Küche fiel ich fast über meine tote Katze. Dass sie das Wochenende nicht mehr überleben würde, war uns in Anbetracht ihres Alters und ihrer Hinfälligkeit schon klar. Deshalb hatten wir ihr im Bad schon eine Art "Hospiz" eingerichtet, eine dunkle, gepolsterte Kiste, von der aus sie in Frieden ihre letzte Reise in das Katzenparadies hätte antreten können. Aber irgendwer hatte vergessen, die Badezimmertür zu schliessen, und so muss sich die arme Laura Katz in die Küche geschleppt haben, um dort gewissermassen öffentlichkeitswirksam ihr Leben zu beenden. Also nimmt man ein Handtuch, bettet die Verstorbene darin und beschliesst, sie erst mal in der Scheune zwischenzulagern. Tote Säugetiere auf Küchenfussböden sind nicht für alle Familienangehörigen ein schöner Anblick. Vor allem nicht auf nüchternen Magen.
Draussen ist es noch dunkel - und sehr, sehr glatt. Kurz und gut: Ausrutschen, mit dem Arsch in der grössten Pfütze auf dem Hof landen - und die Katze tritt einen letzten Flug an. Tropfhosig Taschenlampe holen, tote Katze suchen und aus dem Schnee bergen.
Okay, wenn man schon mal untenrum nass ist, dann kann man auch gleich duschen gehen. Währenddessen kann die Kaffeemaschine ja schon mal was tun. Kaffeemaschine an, Mann unter Dusche. TELEFON! Welcher Idiot ruft um fünf in der Frühe an? Meine anstrengende kleine Schwester. Offenbar nicht mehr oder noch nicht wieder ganz nüchtern erzählt sie mir, dass sie von ihrem Kerl verlassen worden ist und ganz verzweifelt sei. Prima. Der Typ war ein Arschloch, und sie sollte froh sein, dass sie diesen Parasiten endlich los ist. Dummerweise kann ich meiner Sonny nicht mal gut zureden, bzw. sie mir gut zuhören, wenn sie nüchtern ist. Jaha, ganz klasse. Ich sitze im Badelaken auf der Treppe und höre mir tränenersticktes Verzweiflungsgejaule an, das ich dann irgendwann abwürge, in dem ich die sofort wieder bereute Zusage mache, ich würde baldmöglichst zu ihr nach Hamburg fahren. Juhu, das Wochenende ist gerettet, kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid, müllt mich voll mit eurer individuellen Lebensunfähigkeit. Ich habe breite Schultern, ich trage und ertrage Euch und Euren weltlichen Jammer.
Leicht ausgekühlt begebe ich mich in die Küche. Erst mal einen K... Ja, prima, die Welt hasst mich, zumindest meine Kaffeemaschine. Offenbar habe ich im Halbschlaf die Kanne nicht richtig drunter gestellt. Die Folge: Arbeitsplatte und Fussboden haben sich in eine braune Sumpflandschaft aus Kaffee, Kaffeesatz und Ekeligkeit verwandelt.
Ja, du blöde Maschine, hasse mich nur auch noch.
Inzwischen sind die Kinder wach geworden und stehen in der Küche: "Papa, frühstückst Du heute nicht am Tisch?" Ha. ha, sehr witzig, diese von den Eltern ererbten losen Mundwerke.
Dass mir beim Rasieren der Rasierapparat ins Waschbecken fiel und damit seinen Dienst quittierte, sei hier nur am Rande und der Vollständigkeit halber bemerkt.
Na gut, meine Schwester wird es hoffentlich nicht stören, von einem teilrasierten Bruder getröstet zu werden.
Es gibt eben Tage, da will ich nur noch eins:
Nach Hause und in mein Bett!