Do ut des
08.01.2006 um 22:34Grüss' euch,
ich möchte hier einmal einen aktuellen Gedankengang meiner Wenigkeit an euch richten und um Meinungen, Erfahrungen, eventuelle Verbesserungsvorschläge und eigene Gedankengänge eurerseits zu diesem Thema bitten :)
Also, Folgendes:
"Do ut des", das ist lateinisch und heisst soviel wie "ich gebe, damit du gibst". Diese Formel wurde und wird allgemeinhin als Credo bei Leistungen und Handlungen angewandt, ich aber stelle mir die Frage, ob diese Formulierung nicht auch auf den zwischenmenschlichen Bereich übertragen werden kann.
Geben ist bekanntlich seliger denn Nehmen - ja muss, sollte man also geben? Die Antwort ist für mich ein eindeutiges "Ja". Nicht nur aus dem einleuchtenden Grunde das alles was ausgesendet wird, letzten Endes zu einem zurückkehrt, nein würde man nur aus dieser Gewissheit heraus geben so überragte einzig und allein die Scheinheiligkeit. Ein geben ist ein Geschenk, eine freudige Handlung der Nächstenliebe in der sich die Zuneigung und Hilfsbereitschaft gegenüber seinen Mitmenschen zu zeigen vermag.
Doch was ist mit diesen Mitmenschen, den "Anderen", können eben diese erst nur dann geben, wenn ihnen bereits selber vorher gegeben wurde, so dass sie erst dadurch die Notwendigkeit und Barmerzigkeit dieser Handlung erkennen und ebenso verfahren können?
Ja könnte man aus dieser Milchmädchenrechnung gar bereits schlussfolgern, was wir alle versteckt in unseren Herzen tragen: dass wir eben nicht nur für uns selber verantwortlich sind, sondern ebenso für unsere Mitmenschen?
Ja so ist es wohl und käme jeder dieser an sich doch so leichten Aufgabe nach, entstünde ja ein einziger riesiger Kreislauf des Gebens -somit hängt es eben doch von jedem Einzelnen ab, was er in seinem Leben zu tun gedenkt, die Ausrede jeder sei sich selber der Nächste wird hiermit als Täuschung entlarvt, die in sich zusammen fällt und deren Asche hinweggeweht werden muss -wenn wir dieses endlich erkennen.
Ein jeder sollte sich daher in den grossen Kreis einbringen, aufbauend, erhaltend, schützend, liebevoll und gerecht.
Es ist an uns, den Kreis zu erbauen, zu schliessen und zu halten, aus welchem das Gegebene schliesslich auch wiederum uns beschenken wird.
Wie seht ihr dies?
Gibt es gleiche oder andere Meinungen?
Verbesserungen?
Kritik?
Etc. ...
Gruss :)
Wer nur Stroh im Kopf hat, sollte sich vor dem Funken der Wahrheit in acht nehmen.
ich möchte hier einmal einen aktuellen Gedankengang meiner Wenigkeit an euch richten und um Meinungen, Erfahrungen, eventuelle Verbesserungsvorschläge und eigene Gedankengänge eurerseits zu diesem Thema bitten :)
Also, Folgendes:
"Do ut des", das ist lateinisch und heisst soviel wie "ich gebe, damit du gibst". Diese Formel wurde und wird allgemeinhin als Credo bei Leistungen und Handlungen angewandt, ich aber stelle mir die Frage, ob diese Formulierung nicht auch auf den zwischenmenschlichen Bereich übertragen werden kann.
Geben ist bekanntlich seliger denn Nehmen - ja muss, sollte man also geben? Die Antwort ist für mich ein eindeutiges "Ja". Nicht nur aus dem einleuchtenden Grunde das alles was ausgesendet wird, letzten Endes zu einem zurückkehrt, nein würde man nur aus dieser Gewissheit heraus geben so überragte einzig und allein die Scheinheiligkeit. Ein geben ist ein Geschenk, eine freudige Handlung der Nächstenliebe in der sich die Zuneigung und Hilfsbereitschaft gegenüber seinen Mitmenschen zu zeigen vermag.
Doch was ist mit diesen Mitmenschen, den "Anderen", können eben diese erst nur dann geben, wenn ihnen bereits selber vorher gegeben wurde, so dass sie erst dadurch die Notwendigkeit und Barmerzigkeit dieser Handlung erkennen und ebenso verfahren können?
Ja könnte man aus dieser Milchmädchenrechnung gar bereits schlussfolgern, was wir alle versteckt in unseren Herzen tragen: dass wir eben nicht nur für uns selber verantwortlich sind, sondern ebenso für unsere Mitmenschen?
Ja so ist es wohl und käme jeder dieser an sich doch so leichten Aufgabe nach, entstünde ja ein einziger riesiger Kreislauf des Gebens -somit hängt es eben doch von jedem Einzelnen ab, was er in seinem Leben zu tun gedenkt, die Ausrede jeder sei sich selber der Nächste wird hiermit als Täuschung entlarvt, die in sich zusammen fällt und deren Asche hinweggeweht werden muss -wenn wir dieses endlich erkennen.
Ein jeder sollte sich daher in den grossen Kreis einbringen, aufbauend, erhaltend, schützend, liebevoll und gerecht.
Es ist an uns, den Kreis zu erbauen, zu schliessen und zu halten, aus welchem das Gegebene schliesslich auch wiederum uns beschenken wird.
Wie seht ihr dies?
Gibt es gleiche oder andere Meinungen?
Verbesserungen?
Kritik?
Etc. ...
Gruss :)
Wer nur Stroh im Kopf hat, sollte sich vor dem Funken der Wahrheit in acht nehmen.