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Do ut des

79 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geben Und Nehmen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Sidhe Diskussionsleiter
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Do ut des

08.01.2006 um 22:34
Grüss' euch,

ich möchte hier einmal einen aktuellen Gedankengang meiner Wenigkeit an euch richten und um Meinungen, Erfahrungen, eventuelle Verbesserungsvorschläge und eigene Gedankengänge eurerseits zu diesem Thema bitten :)


Also, Folgendes:



"Do ut des", das ist lateinisch und heisst soviel wie "ich gebe, damit du gibst". Diese Formel wurde und wird allgemeinhin als Credo bei Leistungen und Handlungen angewandt, ich aber stelle mir die Frage, ob diese Formulierung nicht auch auf den zwischenmenschlichen Bereich übertragen werden kann.

Geben ist bekanntlich seliger denn Nehmen - ja muss, sollte man also geben? Die Antwort ist für mich ein eindeutiges "Ja". Nicht nur aus dem einleuchtenden Grunde das alles was ausgesendet wird, letzten Endes zu einem zurückkehrt, nein würde man nur aus dieser Gewissheit heraus geben so überragte einzig und allein die Scheinheiligkeit. Ein geben ist ein Geschenk, eine freudige Handlung der Nächstenliebe in der sich die Zuneigung und Hilfsbereitschaft gegenüber seinen Mitmenschen zu zeigen vermag.
Doch was ist mit diesen Mitmenschen, den "Anderen", können eben diese erst nur dann geben, wenn ihnen bereits selber vorher gegeben wurde, so dass sie erst dadurch die Notwendigkeit und Barmerzigkeit dieser Handlung erkennen und ebenso verfahren können?
Ja könnte man aus dieser Milchmädchenrechnung gar bereits schlussfolgern, was wir alle versteckt in unseren Herzen tragen: dass wir eben nicht nur für uns selber verantwortlich sind, sondern ebenso für unsere Mitmenschen?
Ja so ist es wohl und käme jeder dieser an sich doch so leichten Aufgabe nach, entstünde ja ein einziger riesiger Kreislauf des Gebens -somit hängt es eben doch von jedem Einzelnen ab, was er in seinem Leben zu tun gedenkt, die Ausrede jeder sei sich selber der Nächste wird hiermit als Täuschung entlarvt, die in sich zusammen fällt und deren Asche hinweggeweht werden muss -wenn wir dieses endlich erkennen.

Ein jeder sollte sich daher in den grossen Kreis einbringen, aufbauend, erhaltend, schützend, liebevoll und gerecht.
Es ist an uns, den Kreis zu erbauen, zu schliessen und zu halten, aus welchem das Gegebene schliesslich auch wiederum uns beschenken wird.



Wie seht ihr dies?
Gibt es gleiche oder andere Meinungen?
Verbesserungen?
Kritik?
Etc. ...


Gruss :)

Wer nur Stroh im Kopf hat, sollte sich vor dem Funken der Wahrheit in acht nehmen.


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Do ut des

08.01.2006 um 22:47
hey, wiedermal schön geschrieben Sidhe, Kompliment ;) ich denke auch, dass manchen Menschen erst gezeigt werden muss, was geben heisst und was es bewirken kann (könnte)... viele nehmen einfach ohne zu fragen und ohne Gewissen :(

Mr. Cab Driver... FuCk YoU! I`m a Survivor!


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Do ut des

08.01.2006 um 22:48
hey, wiedermal schön geschrieben Sidhe, Kompliment ;) ich denke auch, dass manchen Menschen erst gezeigt werden muss, was geben heisst und was es bewirken kann (könnte)... viele nehmen einfach ohne zu fragen und ohne Gewissen :(

Mr. Cab Driver... FuCk YoU! I`m a Survivor!


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Do ut des

08.01.2006 um 22:48
hey, wiedermal schön geschrieben Sidhe, Kompliment ;) ich denke auch, dass manchen Menschen erst gezeigt werden muss, was geben heisst und was es bewirken kann (könnte)... viele nehmen einfach ohne zu fragen und ohne Gewissen :(

Mr. Cab Driver... FuCk YoU! I`m a Survivor!


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Sidhe Diskussionsleiter
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Do ut des

08.01.2006 um 22:52
Wow, dreifach hält besser? *g*


viele nehmen einfach ohne zu fragen und ohne Gewissen

Das scheint mir heutzutage eine Moderescheinung geworden zu sein, doch sollte man nicht vorschnell urteilen ohne vorher genauere Ursachenforschung betrieben zu haben. Ich denke, dass den meisten Menschen ganz einfach noch nie wirklich und aufrichtig geholfen wurde und sie dadurch gar nicht in der Lage waren/sind, dafür ein Empfinden zu bekommen welches sie weitergeben können.
Auch so entsteht ein Kreislauf - allerdings ein negativer ...

Wer nur Stroh im Kopf hat, sollte sich vor dem Funken der Wahrheit in acht nehmen.


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Do ut des

08.01.2006 um 22:55
hmm ich finde das ist ein guter Gedankengang!
Aber über eine Tatsache siehst du meiner Meinung nac vollständig hinweg! Über das "Nehmen"!
Ich denke einige menschen nehmen einfach zu viel! Auch einiges, was für ihn nicht bestimmt ist oder was der andere gar nicht !geben! will!
Ich denke durch das egoistische Nehmen kann es nie zu einem Kreislauf des Gebens kommen!


Dummheit ist die vorsäzliche Kultivierung von Unwissenheit.

(William Gaddis)



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Do ut des

08.01.2006 um 22:57
tja sidhe da warst du irgendwie schon selbst schneller *gg*
naja doppelt hält besser

gruß:)

Dummheit ist die vorsäzliche Kultivierung von Unwissenheit.

(William Gaddis)



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Do ut des

08.01.2006 um 22:58
wenn jeder das wohl der allgemeinheit seinem eigenen wohl vorziehe
ja dann hätte die menscheit vielleicht eine canche zu bestehen

was aber im moment nicht der fall ist denke ich



Ps:

Do - das - dat ==> Do ut dAs

Wer glaubt etwas zu sein hat aufgehört etwas zu werden



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Sidhe Diskussionsleiter
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Do ut des

08.01.2006 um 23:02
Nein Grissi, es ist schon richtig geschrieben ;)

Wer nur Stroh im Kopf hat, sollte sich vor dem Funken der Wahrheit in acht nehmen.


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Do ut des

08.01.2006 um 23:06
@Sidhe

lol, sry das war nicht absichtlich hehe ;) der dreifache post^^... aber stört dich ja zum Glück anscheinend nicht ;D...

Ja, das stimmt schon so, aber denkst du nicht.. das es bei manchen Menschen gar keinen Zweck mehr hätte?! Zum Teil sind Menschen schon so "versteift und kaputt" , dass sie gar nichts mehr in dieser Richtung an sich heran lassen, sie verbarikadieren sich wie innerlich und denken nur noch, das es so richtig ist und nichts anderes gibt, als sich gewaltsam das zu nehmen, was sie jetzt wollen... was das dann auch immer ist. Weils sie es niemals anders gelernt haben. Hm klar gibt es Ausnahmen... aber ich denke merheitlich fallen solche Menschen schnell wieder in ihr altes, gewohntes Leben zurück.

Mr. Cab Driver... FuCk YoU! I`m a Survivor!


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Do ut des

08.01.2006 um 23:06
@Sidhe

aber nochmal eben auf das "nehmen" zurück!
Du schreibst, dass dadurch ein negativer Kreislauf entstünde!
Aber es ist doch im jedenfalle ein Kreislauf, der den potentiellen Kreislauf des (uneingeschärnkten) Gebens seitens alle reinchränkt bzw. außer Kraft setzt, oder wie siehst du das?
und müsste man dann nicht beim Nehmen und nicht beim geben mit dem kreislauf ansetzen?



Dummheit ist die vorsäzliche Kultivierung von Unwissenheit.

(William Gaddis)



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Do ut des

08.01.2006 um 23:12
Hm...


Ich sehe das in etwa genauso. "Geben ist seliger denn nehmen!"... Eine Wahrheit, die leider viele von uns vergessen haben.


Das Geben muß noch nicht einmal auf materielle Dinge bezogen sein... Es reicht doch schon, wenn wir einem anderen Menschen ein Lächeln schenken, oder ihm einfach nur in einer problematischen Lage Gehör schenken...


Gerade das vermisse ich in der heutigen Zeit- wir Menschen sind nicht mehr bereit, aufeinander zuzugehen... Dabei könnten einige Dinge in der Tat um sovieles einfacher sein, wenn wir bereit wären, ein wenig selbstloser zu sein...




Gr,

A.

Bedenkt ihr alle, daß das Dasein reine Freude ist; daß all die Sorgen nichts als
Schatten sind; sie ziehen vorbei & sind getan; aber da ist das, was bleibt.



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Do ut des

08.01.2006 um 23:19
@Apollyon

word

Sick brains for a sick world !


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Do ut des

08.01.2006 um 23:26
Buddhismus
Nach lesen!!!!!
Was du tust, kommt auf dich wieder zurück!!!!!
Buddhisten leben nach diesen Regeln!
Tue gutes ,das dir gutes angetan wird!!!
Asiatischer Kampfsport ist immer für die Verteidigung!
Nie für den Angriff (rein asiatisch)!


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Do ut des

08.01.2006 um 23:39
Geben und nehmen -

Das ist im Eigentlichen eine Einheit. Wie Kaufen und Verkaufen, Ein- und Ausatmen. Eins ist nicht möglich ohne das andere! Annehmen-können ist so wichtig wie geben-können.

Wenn ich sehe, wie schwer es manchen Menschen fällt z. B. Lob annehmen zu können, wie schwer es anderen wiederum fällt zu loben. Ja kritisieren, das fällt leichter - schwerer ist es hingegen Kritik anzunehmen.

Geben und nehmen ist eine notwenige Voraussetzung offener lebender Systeme. Wir atmen das ein, was Pflanzen ausatmen und umgekehrt. Auch das ist geben und nehmen. Alle Handlung, alles Sein kann unter diesem Aspekt gesehen werden. Insofern ist "Leben" gar nicht möglich ohne geben und nehmen - ja, es kann ohne dieses geben und nehmen gar nicht existieren.

Wie bei den meisten Naturvölkern, so wurde auch bei den indigenen Völkern derjenige als ehrenwert angesehen, der am meisten zu geben hatte, und nicht der, der am meisten besass. Besitzstreben galt als geistige Verirrung.

Wie sehr geben als etwas natürliches angesehen werden konnte, belegt die Tatsache, dass es bei den Lakota nicht üblich war sich für gegebenes zu bedanken. Man ehrte den Gebenden indem man nahm was er gab und das genügte.

Sehr anders sieht es in Gesellschaften aus in denen die Anhäufung von Besitz als das erstrebenswerteste Ziel der Existenz angesehen wird. Da nimmt das Geben zwangsläufig einen anderen Charakter an, da es ja das eigene, das, was man hat, verringert. Es sei denn man gibt um mehr zu bekommen!

Aber das ist Kapitalismus und hat mit diesem Thread nix mehr zu tun. -gg*

"Wir wissen heute, daß der Mond nachweislich nicht vorhanden ist, wenn niemand hinsieht."
David Mermin



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Sidhe Diskussionsleiter
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Do ut des

08.01.2006 um 23:50
@twixtwax: und müsste man dann nicht beim Nehmen und nicht beim geben mit dem kreislauf ansetzen?

Nun ich denke so, dass nur dann "genommen" werden kann, wenn etwas gegeben wurde, demnach sehe ich das Geben als Anfang an.
Wobei jenes nehmen hier vielmehr einem beschenktwerden gleicht, statt einem selbstsüchtigem Nehmen.



@Apollyon: Das Geben muß noch nicht einmal auf materielle Dinge bezogen sein... Es reicht doch schon, wenn wir einem anderen Menschen ein Lächeln schenken, oder ihm einfach nur in einer problematischen Lage Gehör schenken...

Ein wichtiger Punkt, kann man doch schon mit einer klein erscheinenden Geste oft vielmehr geben als es mit materiellen Dingen möglich wäre. Denn es ist eigentlich so einfach, etwas zu "spenden"!




@depechemode: Was du tust, kommt auf dich wieder zurück!!!!!
Buddhisten leben nach diesen Regeln!


Nicht nur Buddhisten ;)



@jafrael: Schöner Beitrag, du sprichst da den von mir benannten Kreislauf an;
man stelle sich nur einmal vor wie es wäre, würde tatsächlich ein jeder Mensch an der Umsetzung dieses Prinzipes arbeiten... Ich würde da Hoffnung am Horizont erkennen.

Wer nur Stroh im Kopf hat, sollte sich vor dem Funken der Wahrheit in acht nehmen.


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Sidhe Diskussionsleiter
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Do ut des

08.01.2006 um 23:51
Nun denn, für heute wünsche ich erst mal eine Gute Nacht :)

Wer nur Stroh im Kopf hat, sollte sich vor dem Funken der Wahrheit in acht nehmen.


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Do ut des

09.01.2006 um 00:17
Hallo Sidhe,

habe selten einen Thread gelesen, auf den es SO "überflüssig" war zu antworten! Kein einziges deiner Worte kann ein halbwegs sozialisierter Mensch in Frage stellen! Wenn wir es schaffen könnten, uns diese Eigenschaft zu Eigen zu machen, wäre die Welt ein ganzes Stück weiter!

Darum muss auch überhaupt nicht diskutieren, meine Meinung! Dass man so ein Thema überhaupt zu einem solchen machen kann, liegt doch einzig und allein an der "Geiz ist geil"-Mentalität und dem Lebensmotto der meisten:
Jedem das Seine, aber mir das Meiste!

Lieber Gruß, hoffentlich lesen viele diesen Thread!


1. Alles wird gut! 2. It´s nice to be important, but it´s more important to be nice! 3. Was wert ist, getan zu werden, ist wert, gut getan zu werden! 4. Mehr Sein als Scheinen! 5. Denke, was du sagst und sage nicht, was du nicht denkst! 6. Zu wissen, was man weiß und zu wissen, was man tut, das ist Wissen! 7. Wenn gute Worte nicht genügen, führen auch böse Hiebe nicht zum Ziel! 8. Geld ist ein guter Diener, aber ein böser Herr!


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Do ut des

09.01.2006 um 04:56
Man könnte Menschen danach beurteilen, wie materiell sie sind, wie sehr sie sich durch irdische Güter das zu geben versuchen, was ihnen scheinbar fehlt.
Doch sollte man in Betracht ziehen, daß es ihnen tatsächlich an etwas sehr Essentiellem mangeln könnte, und sie nicht hierfür verurteilen.
Manchen Menschen wurde vielleicht nicht die nötige Zuwendung zuteil, so daß sie nun versuchen, dieses Defizit mit einer schier aussichtslosen Art und Weise zu kompensieren.
So könnte man meinen, sie täten sich schwer im Geben, und sie verdutzt anschauen, ob der Unbegreiflichkeit, was ein solcher Schritt sie an Überwindung kostet.
Was man gibt, sollte man von Herzen geben, ohne dafür etwas zu verlangen.
Schwer fällt es vielleicht auch jenen, die sich frei jeder Zwänge sehen, die in irgendeiner Form darauf schließen lassen könnten, man gönne anderen weniger, als sich selbst.

Hier zählt wohl vor allem der Wille zum Teilen,
die Annahme der Selbstverständlichkeit des Gebens.

Es mag schwer erscheinen, in dieser Welt des Diktats von Macht und Reichtum
eine derartige Selbstverständlichkeit Andersdenkenden nahe zu bringen.
Doch wie hier schon erwähnt wurde, beginnt das Geben nicht unbedingt auf materieller Ebene.
Man gibt sich: Man gibt sich preis. Man gibt sich gelassen. Man gibt sich verstehen. Man gibt sich umsichtig. Man gibt sich offen und ehrlich, und man gibt sich einladend zu einem Miteinander.
Man setzt Zeichen für ein Miteinander, auch indem man das Nehmen zu lernen
beginnt, indem man ein Danke auch so meint, indem man seinem Gegenüber den Respekt erweist, ihn anzunehmen, so wie er ist, und noch vieles mehr.

Jeder Mensch hat in sich eine Stimme, einen Impuls, der ihm sagt, was gut, was schlecht ist.
Ob und was davon verallgemeinert werden kann, sei dahingestellt, doch
jemandem etwas Gutes zu tun, ist wohl mit einem Gefühl vereinbar, welches weltumspannend ob des Wissens um die Richtigkeit dieses Handelns entspricht.

Verroht eines Menschen Herz, wird es ihm wohl an Güte mangeln.
Doch denke ich, daß es möglich ist, in dieses Herz Leben zu füllen, indem man
gibt, was man zu geben imstande ist.




q.











"You never really understand a person until you consider things from his point of view... until you climb into his skin and walk around in it." -- Atticus Finch


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Do ut des

09.01.2006 um 11:56
"Manchen Menschen wurde vielleicht nicht die nötige Zuwendung zuteil, so daß sie nun versuchen, dieses Defizit mit einer schier aussichtslosen Art und Weise zu kompensieren." (quentin)

Nur um das nochmal zu betonen, Quentins Satz beschreibt einen (Teufels)kreislauf. Diese "aussichtlose Art und Weise" ein Defizit zu kompensieren, schafft also selbst Defizit, die angebotene Lösung ist die Erschafferin des Problems. Später wird eh noch das Konsum und Anhäufungsdiktat in unserer Gesellschaft erwähnt- welches uns anerzogen wird- Erziehung erschafft diesen Teufelskreislauf der Defizit produziert.

Was fehlt uns um diesen zu durchbrechen? Die Fähigkeit zur (Selbst)reflexion, zur Einsicht? Die Zeit die dafür notwendig wäre? Oder ausreichend innere Stärke, um diese Einsicht entgegen der Gesellschaft, der Masse durchzusetzen (für uns), "sie zu leben", wie man so schön sagt. (Um einmal mehr den Spruch zu bemühen: Es ist einfacher mit der Masse zu irren als allein recht zu behalten).

"Wie bei den meisten Naturvölkern, so wurde auch bei den indigenen Völkern derjenige als ehrenwert angesehen, der am meisten zu geben hatte, und nicht der, der am meisten besass. Besitzstreben galt als geistige Verirrung." (jafrael)

Mögen wir alle die notwendige Stärke entwickeln/freilegen, zur Einsicht kommen und so befähigt sein uns von dieser fatalen geistigen Verirrung zu befreien : )


Sei deines Willens Herr und deines Gewissens Knecht.

"Es gibt viele Arten zu töten. Man kann einem ein Messer in den Bauch stecken, einem das Brot entziehen, einen von einer Krankheit nicht heilen, einen in eine schlechte Wohnung stecken, einen durch Arbeit zu Tode schinden, einen zum Selbstmord treiben, einen in den Krieg führen. Nur weniges davon ist in unserem Staat verboten." Bertold Brecht



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Do ut des

09.01.2006 um 11:59
Dem Eingangspost und Jafraels grundlegender Analyse im ersten Teil seines Posts hab ich eigentlich nichts mehr hinzuzufügen : )

Sei deines Willens Herr und deines Gewissens Knecht.

"Es gibt viele Arten zu töten. Man kann einem ein Messer in den Bauch stecken, einem das Brot entziehen, einen von einer Krankheit nicht heilen, einen in eine schlechte Wohnung stecken, einen durch Arbeit zu Tode schinden, einen zum Selbstmord treiben, einen in den Krieg führen. Nur weniges davon ist in unserem Staat verboten." Bertold Brecht



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