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Do ut des

79 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geben Und Nehmen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Do ut des

09.01.2006 um 17:55
Seh ich genauso, hab ich an mir selbst gespürt.

Zensur und Moralismus ist alles, was sie bringt.
Eine halbe Erlösung...

Böhse Onkelz (1980-2005)



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Amila ehemaliges Mitglied

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Do ut des

09.01.2006 um 20:06
Geben ist seeliger denn Nehmen.
Ich denke dies ist ein guter Ausdruck für etwas das zu den wichtigsten Dingen der Welt gehört.

So wie wir uns freuen wenn uns gegeben wird, sollten wir uns auch freuen selbst zu geben, zu schenken. Zu geben, nicht in der Erwartung etwas zu bekommen, sondern einfach um der Geste, der Tat Willen, ist für mich etwas der höchsten, edelst, liebsten Handlungen der Welt.

Es ist das ideale und ich denke, dass es deshlab so schwer ist diesem Folge zu leist. Doch nach dem Ideal selbst zu streben, ohne dabei Erwartungen zu stellen, mag selbst befreiend sein, insofern man nur um des Gebens Willen gibt und nicht des Nehmens.


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Sidhe Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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Do ut des

09.01.2006 um 20:29
@pendulum: Ich bin ein wenig beschämt ob deines Komplimentes...
Ich möchte einfach meinen Gedankengang in Hoffnung auf interessante Meinungen dazu darlegen :)
Aber vielen Dank!



@quentin: Doch sollte man in Betracht ziehen, daß es ihnen tatsächlich an etwas sehr Essentiellem mangeln könnte, und sie nicht hierfür verurteilen.

Ein wirklich interessanter Ansatzpunkt der es wert ist, weitergedacht zu werden.
Das, was du da beschreibst, nenne ich eine "Krankheit unserer Zeit", es ist diese innere Sehnsucht die dem einen mehr, dem anderen weniger bewusst innewohnt, das Gefühl, etwas verloren zu haben ohne dieses beim Namen nennen zu können.
Ich denke, es handelt sich dabei um eben geradezu essentielle "Grundnahrung" der Seele, nämlich die Liebe, Zuneigung, Freundlichkeit und einfach menschliche Wärme. Auch dieses kann man geben ohne davon zu verlieren, und niemandem würde dadurch geschadet werden, ganz im Gegenteil, glücklich wären die Menschen welche eine Öffnung ihrer Gefühle erleben dürften.
Stattdessen irren wir doch alle mehr oder weniger hin und her, von Unruhe getrieben und in der HOffnung, unsere Sehnsucht stillen zu können; nur suchen wir wohl meist an den falschen Plätzen da wir unsere Augen fast nur auf den Erwerb irdischen Besitzes richten. Dass dieser auf Dauer niemanden glücklich macht sondern höchstens das innere Loch mit Stoff auskleidet, so dass es sich eine Zeitlang besser anfühlt, liegt auf der Hand -zumindest sollte man das meinen.


Doch denke ich, daß es möglich ist, in dieses Herz Leben zu füllen, indem man
gibt, was man zu geben imstande ist.


Dazu fällt mir ein schönes Zitat ein:
"Man kann nicht mehr geben, als was man in sich gefunden hat." ...




@wolfspirit: Mögen wir alle die notwendige Stärke entwickeln/freilegen, zur Einsicht kommen und so befähigt sein uns von dieser fatalen geistigen Verirrung zu befreien

Das unterschreibe ich sehr gerne!
Dein Post hat das was ich oben schon zu beschreiben versuchte sehr gut auf den Punkt gebracht, wir irren die meiste Zeit nur umher, befriedigen uns mit einer Illusion nach der anderen und werden dadurch immer blinder, so dass der Blick für das Wesentliche verlorengeht. Aber auch im zu-sich-selber-zurückfinden kann man sich gegenseitig helfen, wenn wir nur unserem wahren freien Willen folgen würden, welcher nur aufbauend helfen und friedensreich geben will.




@Amila: Zu geben, nicht in der Erwartung etwas zu bekommen, sondern einfach um der Geste, der Tat Willen, ist für mich etwas der höchsten, edelst, liebsten Handlungen der Welt.

Diese Ansicht solltest du dir unbedingt bewahren denn in ihr liegt viel Weisheit verborgen. Nur das ehrliche und aufrichtige Geben ist wirklich segensspendend, alles andere wäre nur eine Handlung aus Berechnung in der Hoffnung, etwas zu bekommen, also ein eigennütziger Zug. DAS ist natürlich nicht der richtige Weg.



Gruss

Wer nur Stroh im Kopf hat, sollte sich vor dem Funken der Wahrheit in acht nehmen.


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Do ut des

09.01.2006 um 23:37
Es sollte nicht außer Acht gelassen werden, dass jener, der gibt, auch eine - mehr oder weniger große - Verantwortung übernimmt.
Gib einem Armen ein Vermögen und Du könntest ihn ins Unglück stürzen.
Gib einem Ratlosen einen Rat und er könnte fehl gehen.
Gib einem Menschen Macht und er könnte dem Wahnsinn verfallen.
Gib einem Hungernden zu essen und er wird auch morgen wieder hungrig sein.



Den Schild absetzen dürfen, ohne verwundet zu werden,
keine Entschuldigung nötig haben.
Nichts erklären, nichts beweisen müssen.
Verstanden, angenommen sein, wie man ist, wortlos.



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Sidhe Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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Do ut des

09.01.2006 um 23:47
@Vandroij:

Deinen Gedankengang finde ich gut, ist es doch oft die Verantwortung, vor welcher wir uns scheuen, die wir nur zu gerne abgeben.
Sollte jemand aufgrund unserer falschen Ratschläge straucheln und stürzen, so ist es wichtig, auffangend da zu sein :)

Wer nur Stroh im Kopf hat, sollte sich vor dem Funken der Wahrheit in acht nehmen.


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Do ut des

09.01.2006 um 23:49
@ Vandroj

Dass man überhaupt geben m ö c h t e, das ist es, worauf es ankommt.


q.




"You never really understand a person until you consider things from his point of view... until you climb into his skin and walk around in it." -- Atticus Finch


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Do ut des

10.01.2006 um 00:02
@Sidhe
Wäre doch schade, wenn man auffangend zur Stelle sein müsste, weil man zuviel bzw. zu schnell oder zu früh gab.

@ Quentin
Dass das Geben ein nützlicher, wünschenswerter und wichtiger Wesenszug ist, ist (aus meiner Sicht) unumstritten. Aber warum den Gedanken nicht weiterdenken?



Den Schild absetzen dürfen, ohne verwundet zu werden,
keine Entschuldigung nötig haben.
Nichts erklären, nichts beweisen müssen.
Verstanden, angenommen sein, wie man ist, wortlos.



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Do ut des

10.01.2006 um 00:13
@ Vandroj

Das Weiterdenken lohnt sich fast immer, so war das auch nicht gemeint.
Natürlich sollte man sich darüber im Klaren sein, daß letztlich jede Aktion eine Reaktion hervorrufen wird, und auch seine guten Taten dementsprechend überdenken, jedoch scheitern viele Aktionen schon daran, daß man sich zu viele Gedanken macht, statt spontan zu handeln, was schade ist.
Andererseits kann man eben nicht alles zu kontrollieren versuchen und muß lernen, in das Gute asl solches zu vertrauen.
Die Gedanken sind machtvoller, als wir annehmen.


q.



"You never really understand a person until you consider things from his point of view... until you climb into his skin and walk around in it." -- Atticus Finch


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Do ut des

10.01.2006 um 00:32
Die Spontanität mache ich für meinen Teil von der Situation abhängig. Ich Grunde stimme ich Dir aber zu. Man muss nicht immer Ewigkeiten über das grübeln, was man gerade tun möchte. Aber in der Beziehung ist jeder anders. Jemand wie ich behält die Konsequenzen seines Tuns (und nur zu oft auch das der Anderen) immer im Auge. Der Nächste entscheidet impulsiv. Beide Verhaltensweisen haben ihre Vor- und Nachteile.



Den Schild absetzen dürfen, ohne verwundet zu werden,
keine Entschuldigung nötig haben.
Nichts erklären, nichts beweisen müssen.
Verstanden, angenommen sein, wie man ist, wortlos.



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Do ut des

10.01.2006 um 00:46
Das ständige Wiederholen bringt eigentlich erst den gewünschten Effekt den der Geber sich vielleicht wünscht. Niemand darf erwarten etwas zu geben und sofort etwas zu bekommen. Dass ist dann sowas wie Liebe oder Freundschaft, wenn man immer wieder etwas geben kann, solange bis es den anderen erreicht, oder immer wieder erreicht, die ständige Wiederholung schafft, Ruhe, Geborgenheit, Vertrauen und den besten Nährboden um etwas zurückzugeben.


Das funtioniert nur wenn man gibt ohne etwas zu verlangen, aber das verstehen alle, nur wir geben in unserer Gesellschaft (Staat;Land;Gemeinde) nichts, nur im kleinen, bei unseren Eltern Grosseltern, engsten Vertrauten, bei der Freundin/Freund.

gruss deadpoet


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Do ut des

10.01.2006 um 21:53
Wer gibt wird tausendfach zurückbekommen.
Nicht in Dingen, nicht in Wertsachen, sondern in Güte und Dankbarkeit!

Gebt ohne zu denken, ohne zu fordern und ihr werdet erkennen, das die Freude derer, die erhalten, der eigentliche Lohn ist.

Geben ist seliger denn nehmen!

Der Herr war und ist das Vorbild der Gütigkeit, erinnert euch daran und handelt wie er:

Uneigennützig!



Gabriel



Wer sich erhöht wird erniedrigt werden!


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Sidhe Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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Do ut des

10.01.2006 um 22:17
@Gabriel: Wer gibt wird tausendfach zurückbekommen.
Nicht in Dingen, nicht in Wertsachen, sondern in Güte und Dankbarkeit!

Gebt ohne zu denken, ohne zu fordern und ihr werdet erkennen, das die Freude derer, die erhalten, der eigentliche Lohn ist.



Das uneigennützige Geben halte ich für massgeblich ausschlaggebend, wenn man wirklich etwas verändern möchte.
Echter, nicht geheuchelter Dank, welcher auf einen zurückfliesst, ist einem Segen gleich.

Wer nur Stroh im Kopf hat, sollte sich vor dem Funken der Wahrheit in acht nehmen.


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Do ut des

11.01.2006 um 07:12
Das größte Geschenk daran ist, das wir helfen ohne groß darüber nachzudenken.
Nicht das Für und Wieder abwägen, das Vielleicht, sondern einfach helfen, einfach da sein.
Dieses "Selbstverständliche" (!) ist in unserer heutigen Gesellschaft weniger geworden - warum?
Und das merkwürdige an dem Geben an sich - die, die es sich eigentlich nicht leisten könnten, die geben am meisten und von Herzen.

Das sollte uns nachdenklich machen...

Die Leichtigkeit des Seins wird beeinflusst durch die Bürde des Vergangenen und das Joch des Zukünftigen...


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Do ut des

12.01.2006 um 11:33
@Sidhe

"Do ut des", das ist lateinisch und heisst soviel wie "ich gebe, damit du gibst". Diese Formel wurde und wird allgemeinhin als Credo bei Leistungen und Handlungen angewandt, ich aber stelle mir die Frage, ob diese Formulierung nicht auch auf den zwischenmenschlichen Bereich übertragen werden kann.

Im Prinzip sollte es so sein, aber in dem Satz "Ich gebe, damit Du gibst"
steckt auch Berechnung und Hintergedanken und das ist mit wirklichem Geben in dem man auch immer einen Teil von sich und seiner wahren Überzeugung gibt, nicht zu vereinbaren.

Wenn dann muß es schon das Bedingungslose geben sein, ansonsten wäre es nichts als ein Handel, frei von jeglichem ethischen Wert.


*g*


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Do ut des

12.01.2006 um 12:08
So lächerlich, oder abgehoben das jetzt auf den ein oder anderen wirken mag was ich hier schreibe, aber ich denke viele haben verlernt zu erkennen was Geben und Nehmen wirklich bedeuten und worauf es sich im Alltag beziehen kann !

Geben bedeutet mitlerweile für mich auf Andere zuzugehen, ihnen freundlich und hilfsbereit gegenüber zu treten. Nicht im Sinne von ich gebe etwas sachliches oder materielles, sondern vielmehr ich gebe dem Anderen meine Aufmerksamkeit, höre ihm zu und zeige ihm, dass er ernstgenommen wird. Ich komme ihm/ihr entgegen in dem ich versuche in meinem Rahmen des Möglichen zu helfen, wenn ich spüre dass er/sie Hilfe braucht.

Nehmen beziehe ich darauf, dass ich annehme wenn mir jemand entgegenkommt, es hinzunehmen ohne zweifelnden Hitergrundgedanken was dieser dann wiederum von mir erwartet.

Ich arbeite gerade in dem Hand in Hand Laden der Diakonie und mir begenen nun fast täglich Menschen denen man ansieht, dass sie Probleme haben, dass sie irgendetwas bedrückt. Ich höre zu wenn sie sich mir anvertrauen, spreche ihnen Mut zu und zeige durch Gesten, dass da jemand ist, der sich wirklich dafür interessiert was ihnen auf der Seele lastet. Ich hätte nie gedacht, dass diese Art auf Menschen zuzugehen wirklich soviel geben kann, aber es macht Freude zu erkennen, dass Nächstenliebe doch noch anerkannt und auch angenommen wird !

Naja ich bin sicherlich keine Heilige, aber es gibt ungeheuer viel Kraft, wenn man einem Mitmenschen helfen kann einzig dadurch, dass man zuhört und den Anderen auch mal tröstet und auch durch körperlichen Kontakt (Händedruck oder auch mal eine unaufdringliche Umarmung) etwas mehr Wärme vermittelt. Gerade ältere Menschen reagieren dabei mit wirklicher Dankbarkeit und sie verlassen den Laden lächelnd und in der Gewissheit nicht ganz so alleine zu sein wie sie vielleicht dachten.

Ich denke menschlich praktiziertes Geben und Nehmen kann viel bewirken und das eigene Leben etwas lebenswerter machen, weil man die Gewissheit hat Anderen eine Hilfe sein zu können...es stärkt das eigene Selbstwertgefühl und zeigt einem, dass man doch einen Sinn in der eigenen Existenz erkennen kann !

Gruss Sis



Gegensätze müssen sich nicht abstossen, vielmehr gewinnt man, wenn man andere Ansichten zulässt, sich selbst erkennt und wertfrei überlegt ob nicht beide Seiten ihre Berechtigung haben...


Das weitaus grösste Glück der Menschen ist, dass Gott ihnen die Fähigkeit der Emotionen gab, leider verlernte der Mensch sie im Alltag zu seinem Vorteil im Umgang mit seinem Gegenüber zu nutzen...



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Do ut des

12.01.2006 um 12:24
@ Maccabros,

vielleicht geben diese von dir angesprochenen Menschen auch nur desshalb, weil sie selbst erfahren haben wie es ist keine Hilfe zu bekommen und sehen sich weil sie diese Erfahrungen gemacht haben dazu inspiriert zumindest selbst aktiv zu helfen ?

Ich denke ein Bewusstsein für Notwendigkeiten entsteht nur dann wenn man am eigenen Leib bzw im eigenen Umfeld erfahren hat wo Not am Mann/Frau besteht...

Gegensätze müssen sich nicht abstossen, vielmehr gewinnt man, wenn man andere Ansichten zulässt, sich selbst erkennt und wertfrei überlegt ob nicht beide Seiten ihre Berechtigung haben...


Das weitaus grösste Glück der Menschen ist, dass Gott ihnen die Fähigkeit der Emotionen gab, leider verlernte der Mensch sie im Alltag zu seinem Vorteil im Umgang mit seinem Gegenüber zu nutzen...



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Do ut des

12.01.2006 um 12:45
@Systerhyde

Meinen Respekt hast Du ;)

@all

Genaugenommen fängt das Geben und nehmen bereits mit dem ersten Atemzug an.
Das heißt , der Ausgleich zwischen Geben und Nehmen sollte das natürlichste von der Welt sein, so wie es in der Natur tatsächlich ist.

denn wer kann schon einatmen ohne Auszuatmen ?

Warum können Atemtherapien bei so vielen unterschiedlichen Beschwerden helfen ?

Die Pflanzen atmen den Sauerstoff aus den wir brauchen und wir atmen das Kohlenmonoxid aus, das sie wiederum zum Leben brauchen.

Harmonie und Ausgleich bedeutet also auch für den Körper Gesundheit, wie sollte es dann bei der Seele anders sein ?

Geben und Nehmen ist die Grundlage des Lebens und das erste was jeder nach der Geburt tut, nämlich Ausatmen, damit er einatmen und schreien kann.

Deshalb ist "Geben seeliger denn Nehmen", weil es ihm vorangehen muß.
Je bewußter man dabei anwesend ist ohne irgendwelche Hintergdanken zu nähren - und sei es nur um Aufmerksamkeit oder Bewunderung zu erheischen -
desto mehr gibt man, dieses Geben kommt beim anderen sichtlich an und die Freude sowie der ehrliche Dank darüber (der gar nicht unbedingt bestimmter Worte bedarf), sind eine warme und heilende Energie auf welche kein Mensch dauerhaft verzichten kann ohne Schaden an Körper und Geist zu nehmen.

Ist es also ein Wunder wenn sich die rätselhaften Krankheiten am Menschen häufen und die Natur immer weiter ausblutet, wo der Mensch das Geben verlernt hat oder es meint durch irgendwelche äusseren Gesten ersetzen zu können ?

Geben und Nehmen gehört zum Leben wie das Atmen, das Atmen ist sogar ein Teil davon.
Wer glaubt dieses Naturgesetz auf Dauer umgehen zu können, muß sich nicht wundern wenn er früher oder später Krank und depressiv wird.
Er schneidet sich selbst den Lebensfaden ab.

So einfach ist das.
























*g*


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Sidhe Diskussionsleiter
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Do ut des

13.01.2006 um 16:06
@vishtaspa: Im Prinzip sollte es so sein, aber in dem Satz "Ich gebe, damit Du gibst"
steckt auch Berechnung und Hintergedanken und das ist mit wirklichem Geben in dem man auch immer einen Teil von sich und seiner wahren Überzeugung gibt, nicht zu vereinbaren.

Wenn dann muß es schon das Bedingungslose geben sein, ansonsten wäre es nichts als ein Handel, frei von jeglichem ethischen Wert.



So ist es sicherlich in der Welt des Handels, daher habe ich im Angangspost ja auch erwähnt, dass ich diesen Satz auf das Zwischenmenschliche übertragen möchte, in dem, so zumindest meine Gedanken, ein Geben nicht als Handel, sondern als völlig uneigennützige Handlung anzusehen sein sollte.
Ein freudiges Geben, durch das allein man schon Freude gewinnen kann.


Wer nur Stroh im Kopf hat, sollte sich vor dem Funken der Wahrheit in acht nehmen.


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Do ut des

13.01.2006 um 16:36
Ein Gedankenspiel zum Thema "Geben":

Wenn ich mit Freude und ohne das Gefühl des Mangels anderen von mir gebe, mache ich damit die Aussage, dass ich genügend habe. Wenn es so ist, dass ich meine Realität durch eine Aussage über mein Sein erschaffe, so erschaffe ich mir durch das Geben automatisch den Reichtum, von dem ich geben kann. Das kann natürlich nicht funktionieren, wenn der anstiftende Gedanke besagt, es gäbe einen Mangel an etwas. Wenn es mir um Reichtum geht, führt wahrscheinlich nur das bedingungslose Geben zum Erfolg, da es hier keinen anstiftenden Gedanken gibt. Bedingungslosigkeit drückt Liebe aus. Und da Liebe wiederum nichts braucht - auch keinen Erfolg - hat sich das Ganze schon erledigt. Einfach machen und sich freuen ist wohl das Beste!



Am Anfang war der Sinn


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Do ut des

13.01.2006 um 17:15
'Ich gebe damit du gibst' ---
Liebe Sidhe, zu Deinem Beitrag fällt mir etwas aus dem Havamal ein

'Kein Mensch ist so selbstlos,daß er ein Geschenk verachten würde,
das er für ein von ihm gemachtes Geschenk erhält
Kein Mensch so reich daß es ihn schmerzen würde,
wenn man ihm zurückzahlt, was er gegeben hat.
Freunde sollten einander mit Geschenken erfreuen,
mit einem Schild oder einem kostbaren Mantel,
denn gegenseitiges Geben schafft Freundschaft,
und lässt das Leben erst lebenswert sein.
Ein Mensch sollte seinen Freunden ein Leben lang treu sein,
und Geschenke mit Geschenken beantworten:
wenn sie lachen, dann lache auch du,
doch wenn sie lügen, dann zahl' es auch ihnen mit Lügen zurück.
Wenn du einen Freund hast, dem du vertraust,
und sein Wohlergehen dir am Herzen liegt,
dann tausche mit ihm Gedanken und Geschenke,
und besuche ihn oft in seinem Haus.

Diese Verse berichten von den sozialen Verpflichtungen.
Weiter reicht dies:
Schenken gereicht dem Menschen zu Würde und Ehre,
denn er gibt Unterstützung und Anerkennung
sowie Hilfe und Beistand jedem Ausgestossenen
der nichts von alledem hat.
Im Nordischen war geben nie eine einseitige Angelegenheit. Die Idee war immer die, dass sich Geben und nehmen die Waage halten sollen , da alles nach Ausgeglichenheit und Gleichgewicht strebt.


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