Luzides Träumen lernen
15.04.2009 um 08:51
Hatte heute wieder einen luziden Traum.
Ich bin, mit einem alten Freund an meiner Seite, durch das Dorf gelaufen in dem ich aufgewachsen bin.
Dabei ist mir etwas seltsames aufgefallen.
Die Zeit über ihm Traum in der ich mir noch nicht bewusst wurde, dass ich Träume, war dadurch gekennzeichnet, dass einige Orte und Personen in Raum und Zeit hin und her sprangen.
Ich war zum Beispiel auf der Straße neben dem Kindergarten zum Nachbardorf und einen Wimpernschlag später war ich auf dem Feld eines Bauern der dort damals Weizen anbaute und heute seine Pferde darauf grasen lässt.
Wir liefen eine Weile auf dem Feld, ich hatte meinen alten Turnschuhe an und bin nicht richtig gelaufen, sondern eher über das matschige Feld geschwebt und hab' ab und an ein paar Pfützen und Dreckwälle mitgenommen.
Dann wieder ein Schnitt und ich befinde mich nahe des Waldes unseres Dorfes, auf dessen Straße 2 Puppen aus alten Hanfsäcken, mit Heu ausgestopft, Fuß an Fuß liegen, die Eine blond die Andere schwarzhaarig, die blonde hatte ein sehr dickes eingedrücktes Gesicht, die Schwarzhaarige sieht mehr oder weniger normal aus.
Mir wurde klar das ich träume, als wir an einem Haus vorbeikamen.
In dem Haus wohnt heute keiner mehr, aber hier im Traum wohnten 2 Familien darin, die gerade ausmisteten und ihren ganzen Kram auf die Straße stellten. Ich hab' mir ein bisschen was angeschaut als mir einer der Familienmitglieder sagte, ich solle das in Ruhe lassen, man brauche es noch.
Da wurde mir klar, ich träume, also tat ich das was ich fast immer in meinen luziden Träumen tue. Ich versuche erstmal zu fliegen. Das klappt mittlerweile schon sehr gut. Man könnte sagen ich habe keine Probleme mehr damit, aufzusteigen und davon zu rauschen, nur mit der Feinsteuerung, wenn ich sehr schnell durch enge Gassen fliege oder wenn ich plötzlich anhalten, klappt es noch nicht so richtig.
Ich flog weiter ins Nachbardorf, in dem ein Mann wohnte, der uns Kindern das Leben damals immer ziemlich schwer gemacht hat. Er mochte keine Kinder und das hatte er jedes Kind in seiner Umgebung spüren lassen.
Ich fliege also zu seinem Haus, und zerschmettere erstmal den Vorgarten mit meinen Gedanken. Einfach die Hand nach vorn ausstrecken, ein wenig Spannung aufbauen und im richtigen Moment entspannen, und alles was im Zielbereich liegt, wird zerstört. Eine feine Sache, die mich auch ein wenig Übung gekostet hat.
Er kam allerdings nicht raus, also leg ich seine Garage in Schutt und Asche, fliege über seinen Garten und grabe den erstmal um, aber nicht auf die freundliche Art. Immer noch nichts.
Seit dem ich mir des Traumes bewusst wurde, sind keine Schnitte mehr aufgetreten, alles war ein fließender Film. Nur wenn ich normal Träume kommen diese abrupten Schnitte.
Er wollte nicht heraus kommen, also nehme ich mir Stück für Stück sein Haus vor, erst das Dach, dann das obere Geschoss, der Anbau, durch den er immer aus seinem Haus heraus auf die Straße schaute um Kinder zu erspähen, und mit einem weiteren Schlag mach ich das Haus dem Erboden gleich.
Trotzdem war kein Mann zu sehen.
Ich nahm an, dass er wahrscheinlich gerade aus ist, und hab' mir gesagt, dass ich wiederkommen werde, wenn er wieder da ist.
Also mal schauen, ob er heute Nacht da ist.
Ich hoffe es nicht für ihn. :D
Mal wieder ein etwas langer Traum.
Ist das mit den abrupten Schnitten im normalen Traum auch schon jemand aufgefallen?
Und wie sieht es bei euch in luziden Träumen aus, gibt es diese Schnitte dann immer noch?