Mittlerweile werden meine Albträume immer interessanter. Wie
@ZwischenZeiler schreibe ich mir die Träume so gewissenhaft auf, wie es geht.
:D Allein die Beschäftigung mildert den Schrecken in der Nacht. Dennoch bleiben Albträume Albträume. Alles wirkt verschwommen, grau und unheimlich. Hinter jeder Ecke könnte eine Gefahr lauern. Der Boden könnte plötzlich einstürzen. Oder Personen aus meiner Vergangenheit tun mir Schreckliches an.
Und trotzdem sind Albträume für mich gerade der leichtere Einstieg in luzide Träume. Ich erkenne durch sie viel leichter, dass ich träume. Wie im Beispiel vor einigen Tage, als sich plötzlich Risse im Himmel geöffnet haben. Zwar war ich schon vorher luzid (und habe einer Person im Traum erklärt, dass sie in einem Traum leben), aber die Risse im Himmel haben mir noch einmal eine Bestätigung gegeben. Oft werde ich verfolgt oder muss vor etwas fliehen. Allein das ist für mich schon zu einem Merkmal geworden, dass ich träume. Denn wie oft flieht man tatsächlich im wachen Alltag? Wie oft begegnet man schleimigen Tentakelmonstern? Leider nicht allzu oft.
:D Und darum sind Albträume aufgrund ihrer hervorstechenden Merkmale am besten geeignet, um innerhalb des Träumen zu merken (DILD-Methode), dass man träumt. Infolgedessen ist es nicht nur leichter, den Träumen den Schrecken zu nehmen, indem man sie verändert, sondern man versteht (ohne Veränderung) leichter, warum wir diese Albträume haben. Warum unser Unbewusstsein diese unheimlichen Dinge erschafft. Viele luzide Träume (Oneironauten) benutzen Albträume daher, statt etwas gegen sie zu unternehmen.