Traum vom toten Ehemann...Todesengel hat ihn geholt

Ich bin neu und hoffe ihr könnt mir etwas helfen.
Mein Mann ist vor drei Wochen tödlich mit seinem Motorrad verunglückt.
Wir waren 15 Jahre verheiratet und haben drei Kinder (6Jahre, 9Jahre, 14 Jahre)
Bei diesem Traum handelt es sich um den dritten Traum.

Ich bin in den Keller um etwas zu holen. Dort sah ich ihn. Er sah nicht gut aus und konnte nicht gerade laufen. Vom äußeren Erscheinungsbild sah er aus, wie bei der Abschiednahme beim Bestatter. Bläulich angelaufenes Ohr und Finger, graue Haut.
Er wollte mir tagsüber mit den Kindern helfen. Sobald es später wird verliert er seine Kraft und muss gehen. Am Tage ist sein Erscheinungsbild recht normal, sobald es später wird verfärbt sich sein Ohr blau, die Haut wird faltig und grau und sein Gang schwer und schief. Er versucht dann schnell weg zu kommen.
Wir saßen am Esstisch. Meine Freundin war zu Besuch. Die Jungs sind halb eingeschlafen und ihr Papa hat sie genommen und vor den Fernsehr gesetzt. Liebevoll in Decken eingepackt. Die Köpfe auf das Sofa und den Körper auf dem Boden. Ich habe dann gesagt, das geht so nicht. Sie müssen mit ihren Sachen in die Betten. Ich habe gesehen das seine Kräfte nachließen. Sein Ohr verfärbte sich blau. Meine Freundin sagte, ich helfe dir. Doch ich meinte, das schafft er schon. Er hat es nicht mehr geschafft.

Mir geht dieser Traum nicht aus dem Kopf...
Genau so wenig wie der Besuch einen Tag vor seinem schrecklichem Unfall.
Wir haben unser Haus inseriert, weil wir ein größeres Kaufen wollten.
Es kamen einige Leute um dieses zu besichtigen
Gegen frühen Abend kam ein Mann der mir etwas Angst machte.
Es klingelte...als ich die Tür öffnete, stand vor mir ein großer, recht gut aussehender Mann in schwarzer Motorradkleidung, schwarzem Helm und schwarzem Motorrad.
Mein erster Satz war "Kennen wir uns"? Er hat dieses verneint. Ich habe nochmal gefragt, ob er sich sicher ist. Er sagte nur "Jedenfalls nicht aus der Presse". Ich fand ihn umheimlich. Er hat sich das Haus auch gar nicht richtig angesehen. Ist durch gegangen und hat kaum gesprochen. Als ich ihn fragte ob ihm das Haus überhaupt gefallen würde, antwortete er " Warum nicht". Ich sagte ihm, das es nicht so wirken würde. Er hat dann unseren Namen in sein Handy eingegeben und unsere Nummer haben wollen.
Ich habe meinen Mann direkt ne Nachricht geschrieben, was ein komischer Mensch hier war. Auch am Samstag morgen beim Frühstück habe ich meinen Mann davon erzählt. Er ging mir einfach nicht aus dem Kopf. Am frühen Abend verunglückte mein Mann mit seinem Motorrad. Das Motorrad und sein Handy haben den Sturz überstanden. Nur mein Mann nicht. Er starb noch vor Ort an einem Polytrauma.
Kurzen Moment nach dem Polizeibesuch bei uns zu Hause, kam mir wieder der Mensch in Erinnerung.
Ich hatte das Gefühl er hat ihn geholt.

Tut mir leid...ist jetzt etwas lang geworden. Vielleicht kann mir jemand etwas sagen

Vielleicht habt ihr keine Idee und ich muss weiter hoffen das mein Mann mir etwas schickt.
Das Schlimme ist, seit nun drei Wochen habe ich nur den Gedanken ihm zu folgen. Ich will zu meinem Mann...
Alle sagen, sei stark für deine drei Kinder. Aber das die Sehnsucht einen zerfrisst...

@uniqueglam

Erstmal ein ganz liebes Hallo und mein herzlichstes Beileid für euren schweren Verlust.

Ich habe mir deinen Beitrag nun schon zwei Mal durchgelesen und bin der Meinung, dass das Wahrscheinlichste einfach der Zufall ist. Es gibt viele unheimliche Menschen und es gibt auch viele Motorradfahrer. Warum sollte es nun nicht auch unheimliche Motorradfahrer geben...?
Ich gehe halt immer vom Wahrscheinlichsten aus und das ist deinem Fall eher der Zufall, als ein Todesengel oder Dergleichen.

Zugeben muss ich allerdings auch, dass ich schon an etwas Derartiges oder Ähnliches glaube, da ich selbst einen Vorfall miterlebt habe, den ich mir nicht anders erklären kann. Dennoch gehe ich immer erst Naheliegendsten aus.

Nun zu deinem zweiten Beitrag:
Natürlich ist es unendlich schwer, wenn man einen geliebten Menschen verliert...was wärst du für ein Mensch, wenn es dich nicht mitnehmen und berühren würde...?!
Man fällt in ein scheinbar unendlich tiefes Loch - plötzlich, von jetzt auf gleich. Kein Stolpern, keine Möglichkeit sich vorzubereiten. Der Boden wird einem ohne jegliche Vorwarnung unter den Füßen weggerissen und man fällt. Es macht mit einem Mal Alles den Anschein unwichtig zu sein, man wurde eines geliebten Menschen beraubt und man weiß, dass er nie wieder kommt, auch, wenn man es sich noch so wünscht...

Natürlich sagen nun Alle, dass man stark für seine Kinder sein soll, "die haben alle leicht reden", denkt man! Ja, die Sehnsucht zerfrisst dich.
Das ändert aber leider Nichts daran, dass sie Recht haben. Die Schwierigkeit ist es jetzt, dass du, trotz deines schweren Verlustes, die Kraft irgendwie aufbringen musst...
Denn auch deine Kinder haben ihren Vater verloren und glaube mir, für sie ist es nicht leichter, auch, wenn es so wirken mag. Kinder gehen lediglich ander damit um.
So schwer die Aufgabe auch sein mag, ihr vier seid noch da und ihr werdet euren gelibten Mann/Vater immer bei euch im Herzen und in euren Erinnerungen tragen.
Du selbst bist aber die, die das sehen muss, nur du und niemand anderes sonst.
Nach einem solchen Vorfall ist es auchganz wichtig, dass du mit deiner/deinem Hausärztin/Hausarzt sprichst und dich in professionelle psychologische Hilfe begibst. Wenn nicht für dich, dann für deine Kinder, damit sie es besser verarbeiten können.

Ich selbst arbeite im psychologischen Bereich und kann dir diesen Rat nur ans Herz legen und, dass du nicht zu lange warten solltest, falls du es nicht sogar schon getan hast.

Ich wünsche dir/euch alle Kraft dieser Welt und dass ihr es gemeinsam schafft. Du bist nicht allein, du hast deine Kinder und deine Kinder haben noch immer dich...ich würde dir gerne das Versprechen abnehmen, dass es auch so bleibt, aber das steht mir wohl nicht zu...

Von ganzem Herzen wünsche ich euch alles Gute!

Danke für deine Worte.
Im tiefsten inneren, weiß ich das du Recht hast.
Leider fehlt mir noch die Kraft...
Ich hatte ja gehofft, das mein Traum mir etwas sagen sollte und ich es nicht sehe...

@uniqueglam
Mein herzliches Beileid. Ein wirklich schwerer Schicksalsschlag den du erleben musstest (und noch immer erlebst). Ich wünsche dir und deinen Kindern viel Kraft um das durchzustehen.

uniqueglam schrieb:Bei diesem Traum handelt es sich um den dritten Traum.

Die anderen beiden Träume scheinen dich nicht so sehr zu beschäftigen. Wieso glaubst du, dass gerade dieser Traum dir etwas sagen wollte?

uniqueglam schrieb:ich muss weiter hoffen das mein Mann mir etwas schickt.

Da dein Mann an der Unfallstelle starb, konntest du dich vermutlich nicht mehr von ihm verabschieden. Ist das richtig? Jetzt hoffst du, dass du nochmal etwas von ihm hörst? Das kann ich absolut verstehen.

uniqueglam schrieb:Das Schlimme ist, seit nun drei Wochen habe ich nur den Gedanken ihm zu folgen. Ich will zu meinem Mann...
Alle sagen, sei stark für deine drei Kinder. Aber das die Sehnsucht einen zerfrisst...

Halte durch. Für deine Kinder, für dich, aber auch für deinen Mann. Glaubst du er würde wollen dass du ihm folgst?
Unterstützen dich andere Menschen, z.B. deine Freundin? So dass du auch mal ein paar Minuten für dich selber hast, in denen du in dich hineinspüren kannst um zu erkennen, wie du mit der Trauer umgehen kannst, wie dein Weg der Trauerbewältigung und des sich Verabschiedens aussieht?
Allerdings kenne ich dich nicht. Möglicherweise brauchst du deine Kinder auch jede Minute um dich herum um nicht noch tiefer zu fallen.

Was diesen Mann in Motorradkleidung betrifft: Das war wirklich ein merkwürdiger Zufall. Vielleicht war es wirklich nur ein Zufall. Oder vielleicht hast du etwas gespürt.

@Spookywoman
Lieben Dank für deine Worte.
Die anderen beiden Träume haben mich auch sehr getroffen. Aber der Dritte einfach mehr.
Ich war mir nicht sicher, ob er mir damit signalisieren wollte, das er bei mir ist und mir seine Kraft sendet.
Was mich am Traum so beschäftigt, warum er nicht gesund und vital erschienen ist.
Das sagt man doch so...wenn einem verstorbene im Traum begegnen, sehen sie so gut aus wie es früher war. Mein Mann leider nicht

Und ja, ich konnte mich nicht von ihm verabschieden. Er hat sich nicht mal verabschiedet als er losgefahren ist. Sonst hat er uns immer ein "bis gleich" zugerufen.

@uniqueglam

uniqueglam schrieb:Was mich am Traum so beschäftigt, warum er nicht gesund und vital erschienen ist.

Vielleicht ist es dafür noch zu früh. Du siehst ihn im Traum noch so, wie du ihn zuletzt gesehen hast.

uniqueglam schrieb:Ich war mir nicht sicher, ob er mir damit signalisieren wollte, das er bei mir ist und mir seine Kraft sendet.

Vielleicht wollte er das ja wirklich.

uniqueglam schrieb:Und ja, ich konnte mich nicht von ihm verabschieden.

Hast du schonmal versucht mit ihm zu "sprechen"? Z.B. einem Foto von ihm zu erzählen, was dir auf dem Herzen liegt?

@Spookywoman
Ich rede seit 2 Wochen mit seinem Bild...ich bitte ihn auch, mir ein Zeichen zu geben. Aber es kommt nichts...

@uniqueglam
Ich weiß nicht ob das so gut ist wenn du ein Zeichen sozusagen "erwartest". Ich kann dich absolut verstehen dass du da jetzt total darauf wartest. Ich habe schon einiges über das Leben nach dem Tod, Geister usw. gelesen. Ich weiß nicht wie einfach es für einen Verstorbenen ist, ein Zeichen zu senden oder es gibt andere Gründe weshalb sie es nicht tun. Manchmal erhält man ein Zeichen, manchmal nicht. Vielleicht würde es dir helfen wenn du ihm sagst dass du dich zwar darüber freuen würdest, aber dass du nicht weißt ob ihm das überhaupt möglich ist und dass es in Ordnung ist.

@Spookywoman
Ich habe letzte Nacht eine Antwort bekommen. Ich denke, das es eine sein sollte. Ich habe mir den Traum sofort notiert.
Und nun sah mein Mann einfach wieder aus wie früher...der Milo ist mein jüngstes Kind.
Adrian und ich sind mit Milo nach Spanien gefahren. Es wirkte wie Spanien, denn es wurde spanisch gesprochen. Wir waren in einem Haus direkt am Wasser. Das Haus stand im Wasser. Vom Fenster ist Adrian mit Milo dirkt ins Wasser gesprungen.
Er war viel mit ihm im Meer. Dann sagte er zu mir, komm wir gehen schon mal. Milo schwimmt zurück. Ich habe gesagt das kannst du doch nicht machen. Das ist mein Kind! Wenn er unter geht...Adrian nahm mich und setzte mich mit auf eine dünne Sitzauflage und wir flogen zurück. Ich hatte panische Angst das wir von der Sitzauflage runterfallen. Adrian meinte nur, es passiert schon nichts. Er bückte sich nach vorne um nach dem Boden und den Häusern zu greifen. Ich hab gesagt, mach das nicht, wir fallen runter. Und wir brechen uns gleich die Beine wenn wir unten ankommen. Wir haben nichts was uns schützt. Am Haus angekommen bin ich sofort ans Fenster um nach Milo zu schauen. Ich konnte ihn erst nicht sehen und war in Sorge. Ich sagte noch, was ist wenn ein Hai kommt oder ein Tintenfisch. Dann bekommt er Angst und geht unter. Adrian antwortete nur, das gibt es hier im Meer nicht. Ich schaute nochmal aus dem Fenster, dann sah ich Milo. Er schwamm lächelnd zurück. Dann kam ein Hai...es sah aus wie ein Hai. Ich sagte sofort zu Adrian gehe zu Milo und schubste ihn ins Wasser. Als er bei Milo ankam war es nur ein fröhliches quickendes Schweinchen.

@uniqueglam
Ich denke es ist ein gutes Zeichen dass du deinen Mann in diesem Traum so gesehen hast wie er war.
Was denkst du war die Botschaft dieses Traums? Ich könnte sagen was ich vermute, aber vorher würde es mich interessieren wie du den Traum interpretierst.

@Spookywoman
Ich bin mir natürlich nicht sicher.
Nachdem aufwachen fühlte ich mich sehr gut. Ich fühlte mich ihm so nah.
Ich dachte, er möchte mir sagen das er nun dort ist, wo es schön ist. Er kann fliegen und es gibt dort nichts böses. Das es ihm gut geht. Ich bin Kroatin und wir haben immer unsere Sommerferien in Kroatien verlebt. Adrian wollte, wenn er mal in Rente geht, das wir dort in einem Kleinen Häusschen unseren Rest des Lebens verbringen.
Auf mich wirkte es, als wenn er schon am Meer angekommen ist. Nur das dort spanisch gesprochen wurde.
Das Schweinchen soll uns vielleicht Glück bringen.

Das waren meine Gedanken.

Allerdings nach meinem heutigen Traum, wirkt alles wieder so anders...und so geht es mir heute auch.

Was mich sehr wundert, ich wache fast immer nach einem Traum von ihm, gegen 6h auf.
Sein Tod war um 18.10h
Alle seine Träume sind so Real. So nah, das sie mich immer den ganzen Tag begleiten.

uniqueglam schrieb:Ich war mir nicht sicher, ob er mir damit signalisieren wollte, das er bei mir ist und mir seine Kraft sendet.
Was mich am Traum so beschäftigt, warum er nicht gesund und vital erschienen ist.
Das sagt man doch so...wenn einem verstorbene im Traum begegnen, sehen sie so gut aus wie es früher war. Mein Mann leider nicht

Das kann auch noch in ein paar Wochen passieren, dass er im Traum dann wieder besser aussieht. Eine gewisse Zeit wird er brauchen.
Ich meine es ist klar, dass viele das dem Unterbewusstsein zuschieben, diese Art von Trauerbewältigung etc.
Ich glaube da aber nur teilweise dran. Also überstehe diese Zeit, es wird schon wieder besser werden.

Was den Motorradfahrer angeht, schwer zu sagen ob das Zufall war oder eine Art Vorbote bzw. wie du sagtest Todesengel. Letzteres wurde jedenfalls schon öfters mal berichtet. Meistens sichten die Leute dann mysteriöse Gestalten oder Tiere am Tag davor, am selben Tag oder einen Tag danach.
Da er ganz schwarz war und Motorrad fuhr, würde zumindest passen. Sicher sein kann man sich da natürlich nicht, ist aber vielleicht auch nicht nötig, vielleicht erlebst du ja später noch einiges mehr was die Träume angeht, da würde ich optimistisch sein.

@Dawnclaude
Danke für deine Worte!
Ich bin ein Mensch, der nicht an Zufälle glaubt.
Mein Mann wurde geholt...ich möchte nur wissen warum.
Um mich zu strafen, weil ich mir meiner Gefühle für ihn nicht mehr sicher war. Weil er seinem Hobby mehr Liebe als mir und seinen Kindern entgegenbrachte. Oder weil wir ein neues Haus kaufen wollten obwohl einiges zwischen uns nicht mehr im reinen war...
Ich habe noch so viele Fragen, und jeder Traum sagt was anderes...ich gehe daran irgendwie kaputt.

@uniqueglam
Ich habe bei deinem Traum eher daran gedacht ob du vielleicht Angst hast dass du alleine mit deinen Kindern, insbesondere mit deinem jüngsten Kind, nicht klar kommen könntest. Das wäre dann aber eher auf dein Unterbewusstsein bezogen. Du sprichst ja davon dass er dir diesen Traum geschickt hat, was natürlich möglich sein kann. Deine Interpretation klingt gut.
Was hast du denn letzte Nacht geträumt?

uniqueglam schrieb:ich wache fast immer nach einem Traum von ihm, gegen 6h auf.

Bist du früher zu unterschiedlichen Zeiten aufgewacht?

uniqueglam schrieb:Alle seine Träume sind so Real. So nah, das sie mich immer den ganzen Tag begleiten.

Absolut verständlich.

Was den Motorradfahrer als Vorboten betrifft: Du schreibst du bist Kroatin. Ist in der kroatischen Kultur der Glaube an einen Todesboten verbreitet? So wie die Banshee in Irland oder die Bean nighe in Schottland.

uniqueglam schrieb:Um mich zu strafen, weil ich mir meiner Gefühle für ihn nicht mehr sicher war. Weil er seinem Hobby mehr Liebe als mir und seinen Kindern entgegenbrachte. Oder weil wir ein neues Haus kaufen wollten obwohl einiges zwischen uns nicht mehr im reinen war...

Du glaubst dass er deswegen gestorben sein könnte? Wäre das wirklich verhältnismäßig?

Hallo @uniqueglam,
Als mein Vater gestorben war, hab ich ein paar mal geträumt, dass er krank um Bett lag oder sass . Ich wollten zu ihm, aber es ging nicht. Manchmal tauchte plötzlich seine Mutter auf, die schon viele Jahre zuvor verstorben war. Sie starb als ich 7 Jahre alt war.
In Begleitung einer Therapeutin habe ich es geschafft, dass seine Mutter anderen Aufgaben nachging. In einer Art Rollenspiel stellte ich mir vor, dass sie vor mir sitzt und ich mit ihr spreche: ich schlug also meiner Oma vor in den nächsten Zug zu steigen um wieder bei ihrem Mann zu sein. Der würde sicher schon auf sie warten.
Etwas später träumte ich wieder von meinem Vater und diesmal war sie nicht mehr da und ich nahm langsam Kontakt zu ihm auf. Irgendwann sprach er mit mir, hielt meine Hand und sagte, dass jetzt alles gut ist. (ich konnte sogar seine Haut fühlen im Traum): Er hätte nun eine Arbeit und viel zu tun.
Wenn es mir mal sehr schlecht geht, träume ich am häufigsten von ihm. Jetzt ist es immer so, dass er schnell weiter muss und nicht viel Zeit hat, aber es beruhigt mich einfach ihn kurz zu sehen.

Ich dachte, wenn ich dir hier meine Geschichte zum Thema schreibe, fühlst du dich damit vllt nicht mehr so allein. Ich empfand die Träume am Anfang eben auch eher als gruselig, was mit der Zeit verschwand (siehe oberer Absatz)....weil er erst so krank aussah - wie er gestorben war.
Ich kann jedoch auch nicht sagen in wie fern etwas mit meinen eigenen Wünschen oder Erwartungen zu tun hatte, ob er manchmal wirklich da ist oder ich einfach verarbeite. Ich denke ängstigen braucht es nicht. Es gehört wohl zum Trauerprozess dazu.
Im grossen und ganzen fällt es mir nicht so leicht das alles zu begreifen.
Am Abend bevor er starb, hörten mein Mann und ich Wasser die Treppe herunter laufen. ( wir wohnen in einer Attika Wohnung) Es klang als ob jemand einen Eimer Wasser auskippt. Da war aber nichts nass.
Allerdings hab ich bis heute keine Erklärung dafür.
Vllt hat sich damals auf diese Weise auch irgendwas angekündigt.

Hat sich der seltsame Mann von der Hausbesichtigung nochmal bei euch gemeldet?
Ich glaube auch nicht daran, dass es passiert ist, weil dich jmd strafen wollte.
Motorrad fahren ist rational gesehen eher gefährlich. Ich kenne/ kannte selbst einige, die verunfallt oder verunglückt sind. Da ist die Wahrscheinlichkeit einfach zu hoch, dass sowas leider geschehen kann.

Ok, so long - ich denke deine Gefühle und Gedanken sind Teil der Trauer. Schuld, Gründe, Wut, Erklärungen, Unverständnis, Verzweiflung, Einsicht und irgendwann ein bisschen Frieden. Vllt kann man wirklich Kontakt haben in Träumen. Dann kann es doch eine Chance sein Dinge zu klären. Ob das jetzt real ist oder nicht. Es ist eine Möglichkeit und das find ich im Endeffekt gut auch wenn es mich, wie gesagt, ab und zu noch gruselt.

@Monofee auch dir danke ich für deinen Beitrag. Es tut gut zu hören das man nicht alleine ist.
Der Mann - von dem ich denke das er ihn geholt hat, hat sich nie wieder gemeldet.
Was für mich, trotzdem für das Holen spricht. Ist die Todesuhrzeit. Der Besuch kam nurz nach 18h. Der Todeszeitpunkt meines Manne 18.10h

uniqueglam schrieb am 20.08.2017:Was für mich, trotzdem für das Holen spricht. Ist die Todesuhrzeit. Der Besuch kam nurz nach 18h. Der Todeszeitpunkt meines Manne 18.10h

Okay das wäre ein Indiz.

uniqueglam schrieb am 13.08.2017:Mein erster Satz war "Kennen wir uns"? Er hat dieses verneint. Ich habe nochmal gefragt, ob er sich sicher ist. Er sagte nur "Jedenfalls nicht aus der Presse"

"Jedenfalls nicht aus der Presse" bei der Frage kennen wir uns, ist allerdings auch so ein  Indiz bezüglich Engel.
Ich meine wer antwortet auf diese Weise drauf? Eigentlich ja nur jemand, der dich kennt z.b. alter Schulfreund .
Aber eben auch ein Engel, die sagen in der Regel bei Nahtoderlebnissen sowas auch gerne, wirkt schon verdächtig mysteriös.

@Dawnclaude
Was meinst du damit? Könnte ich Recht haben? Hatte ich wirklich das Böse/Tod im Haus?

@uniqueglam
Also ich würde das nicht als das "Böse" ansehen, sondern eher ein Engel der ihn abholt und vermutlich zum "Himmel" oder "Jenseits" begleitet. Es gibt häufiger mal solche Zeichen die beschrieben werden. Viele meinen natürlich auch, dass es Zufälle sind, weil man eben alles Ungewöhnliche in der Situation als Omen bezeichnen würde.
Kann zwar sein, aber je ungewöhnlicher desto wahrscheinlich dass es doch anders ist. Und diesen völlig dunkel gekleideten Motorradfahrer ist erst mal seltsam aber eben auch seine Antwort , denn warum sollte er sowas sagen?
und klar die Uhrzeit könnte man auch so deuten.

Da ich dann selbst noch mit nem Engel kommuniziere (die übrigens nett ist) vermute ich eher dass es ein Begleiter ist, der dir auf diese weise ein subtiles Zeichen gab.
Warum Engel auf diese Weise kommunizieren und nicht einfach klar sagen, was Sache ist, hat auch seine Gründe. Das Jenseits soll ein Mysterium und Geheimnis für viele Menschcen bleiben, aber nicht für alle.
Wäre es anders, würden viele Leute auf die barrikaden gehen, Selbstmord machen oder ähnliches.