mitH2CO3 schrieb:Bleibe dann besser bei den Blumen, z.B. der Sonnenblume
Bei dem schönen Muster innerhalb des "Strahlenkranzes" dieser "Sonne" fiel mir wieder Christobal Vila bzw. dessen schönes Video ein.
Kennst Du die Fibonacci-Folge? Das ist eine mathematische Spielerei.
Nimm eine Eins. Addiere sie mit der vorherigen Zahl. Ist ja keine, also Null. Ergebnis also 1. Das addierst Du mit der voraufgehenden, also der ersten 1, hast nun 2. Und so addierst Du immer weiter.
1 - 1 - 2 - 3 - 5 - 8 - 13 - 21 - 34 - 55 - ...
Wenn Du jetzt jede Zahl durch die voraufgehende teilst, erhältst Du
1 - 2 - 1,5 - 1,667 - 1,6 - 1,625 - 1,6154 - 1,61905 - 1,61765 - ...
Diese Werte nähern sich einander immer stärker an, laufen auf einen Wert hinaus, der in der Mathematik Φ "Phi" genannt wird.
Du kannst auch als erste zwei Zahlen 2,355 und 27.000.000 nehmen oder sonst jeden beliebigen Wert; nach wenigen Schritten wird das Verhältnis einer Zahl zur vorherigen sich dem Wert Φ auf bereits mehrere Nachkommastellen angenähert haben.
Aber die Fibonacci-Folge ist nicht nur die bekannteste, sie hat noch weitere Besonderheiten. Zum Beispiel funktioniert sie auch geometrisch, indem man die Einzelwerte als Kantenlänge von Quadraten nimmt, und dann von allen bisherigen aneinandergereihten "Fibonacci-Quadraten" immer die längste Gesamtkantenlänge als Basis für das nächste Quadrat nimmt, das man da ranklebt:
OK, ist ne Spielerei, und vor allem: das ist Mathematik, nicht Natur. Was soll das hier also?
Nun: Diese Fibonacci-Mathematik findet sich in der Natur. Vielfältig. Sie scheint für Stabilität zu sorgen, für Effizienz. Und was für uns ebenfalls von Belang ist: Sie sorgt für Schönheit, für Faszination.
Christobal Vila hat das mal mit schöner Musikunterlegung an drei Beispielen gezeigt, und das wollte ich Dir vorstellen:
https://vimeo.com/232816799