Was kostet ein Hund?

Man sollte ihr auch vor Augen halten, daß sie die Verantwortung für den Hund noch
hat,wenn sie schon über 30 ! ist.
So alt können die Wadenbeisser schon werden.
Wer nimmt ihn im Urlaub u.s.w.
Wie einige Vorredner schon erwähnt haben: Wenn die Eltern da nicht zu 100%
mitziehen geht es einfach nicht, selbst wenn gar keine Kosten entstünden.

akbas schrieb:Natürlich sind Hunde Seelentröster! Sie reagieren auf jede Gefühlsregung. Dazu braucht es weder Filme, noch sonstwas.

Das weis ich selbst ;) Aber im besagten Text klang es so, als würde man den Hund dafür anschaffen. Für eben diese besagten Dinge, als wäre der Hund von anfang an erzogen, würde auf das Mädchen aufpassen und einfach ein super cooler kumpel sein.

Ich habe den Text so hart verfasst weil das Kind einen WELPEN will. Da sieht die sache nämlich nochmal ganz ganz anders aus finde ich!

ok.. hab noch was vergessen ...

akbas schrieb:Trotzdem würde ich dem Mädchen vorab nicht unterstellen, eine völlig weltfremde Vorstellung von einem Hund zu haben.

Nehmen wir mal die Tatsachen:

17 Jähriger Teenanger will einen Welpen! Ist davon überzeugt ihn monatlich mit ihrem Taschengeld zu versorgen.
Eltern wollen keinen Hund, das Kind muss sich ALLEINE um den Hund UND dessen Erziehung kümern.

Sorry aber das ist für mich eine Welfremde vorstellung die das Kind hat.

Ich sehe schon genug Erwachsene in meinem Umfeld die ne völlig verquerte vorstellung ihrer Hunde haben. Die nicht hören, machen was sie wollen ... etc etc.

Was soll dann so ein Kind mit dem Welpen ..? sry aber da fang ich an zu kochen.
Man sollte dem Kind klar machen das es sich lieber einen Stoffhund kaufen soll. Einen Welpen mit 17 Jahren während man noch Schule hat etc. zu ich nehmen und sich alleine um ihn kümmern... dann noch mit dem Taschengeld bezahlen.
Überfordert sein mit dem Welpen..

Und später kommt das Hundekind wieder weg weil man es sich ja total anders vorgestellt hat. Da kommen mir die tränen.

@Yeiru
Na ja, man spricht immer aus der eigenen Warte. Zwar hatten wir immer Hunde, aber darüber hinaus ließ ich mir von meinen Kindern auch viele andere Tiere unterjubeln. Vom Mäuserich aus dem Biologie-Unterricht meines Sohnes (der Lehrer wollte ihn der Schlange verfüttern), bis hin zu einem alten Voltigierpferd.

Dass aus meinen Kindern relativ glückliche Menschen geworden sind, habe ich zu einem grossen Teil den Tieren zu verdanken. Sie machten meine Kinder glücklich.

Yeiru schrieb:akbas

Ich denke der Unterschied liegt daran, das du dich sicherlich auch mit um die Tiere gekümmert hast.

Aber die Eltern dieses Mädchens wollen ja keinen Hund... das ist es, was ich an der Situation dann als problematisch ansehe.

Ich hab hauptsächlich Bedenken wegen der Zukunft des Mädchens.

Jetzt, wo sie noch zur Schule geht wäre es mit einem Hund (keinem Welpen) vielleicht noch einigermaßen zu schaffen, aber was ist wenn sie dann nach dem Abi arbeiten oder studieren geht?

In den seltensten Fällen kann man nen Hund mit an die Arbeit nehmen, in die Uni sowieso nicht. Und das arme Tier den ganzen Tag zu Hause lassen ist natürlich auch nicht gut. Sie bräuchte auf jeden Fall jemanden der den Hund in dem Falll nehmen kann und das hat sie anscheinend nicht. Keine sehr guten Grundvorraussetzungen.

Wäre sie vielleicht für ein anderes Tier zu begeistern, das nicht ganz so viel Zeit in Anspruch nimmt? Vielleicht wär das ja ne interessante Alternative für sie.

@Yeiru
Eigentlich wollte ich auch keinen Mäuserich. Trotzdem möchte ich die Erlebnisse mit ihm nicht missen, auch wenn der Penner dauernd markierte. Kaum war seine Palastkäfig gereinigt, hatte er nichts anderes zu tun, als seinen Duft zu verströmen. Wir nannten ihn "Schröder", weil mein Sohn ihn an dem Tag anbrachte, als Schröder Bundeskanzler wurde. "Schröder" biss sogar dem Kater die Nase blutig. Mein Kater ist zwar jenseits von Gut und Böse, aber sowas?

Vom alten Volti-Pferd ganz zu schweigen. Als ich ihn übernahm, war er krank und sah aus, wie ein müdes, altes Eselchen. Das änderte sich allerdings schnell, als er auf die Wiese mit schicken Stuten kam!

Manchmal wird man zu seinem Glück gezwungen. Vielleicht lassen sich die Eltern eine Riesenchance entgehen, wer weiß?

@Mc_Fly

Mc_Fly schrieb:Weil Du meinst eine Hundesteuer wäre gerechtfertigt, ändert es nichts daran, daß es der
Verfassung widerspricht.

das hast du in den falschen hals gekriegt.
aber begründe doch mal die verfassungswidrigkeit der hundesteuer - würd mich jetzt echt interessieren. es wird doch sonst auch auf alles mögliche steuer erhoben...

@Mc_Fly

Mc_Fly schrieb:Allein die Tatsache, daß Städte und Gemeinden willkürlich über die Höhe der Steuer
verfügen, rückt sie in eine kriminelle Ecke.

das tun kommunen und gemeinden aber doch in vielen fällen, angefangen bei der grundsteuer (und die zahlt ja jeder mit). warum findest du das "kriminell"? es entstehen ja doch auch 'ne menge kosten für kommunen und gemeinden...

@KellerTroll

KellerTroll schrieb:Ja, Versicherung ist beim Haus dabei, muss nur angegeben werden das ein Hund da ist,

wie meinst du das "beim haus dabei"?
für ein haus kannst du eine gebäudeversicherung, eine gebäudehaftpflichtversicherung und noch diverse andere versicherungen abschliessen. aber die beziehen sich eben auf das haus.
wenn dein hund woanders blödsinn baut (z.b. einen anderen hund totbeisst), dann wird das doch sicher nicht die haus-versicherung (egal welche du meinst) übernehmen?
bitte erläutere das mal, ich hab selbst mehrere versicherungen und keine davon deckt eventuelle hunde mit ab.

@akbas

akbas schrieb:Mit Hunden spart man eine Menge Geld! Artgemäss gehalten, kommt vom Aufwand her ungefähr ein Halbtagsjob für eine einzelne Person zusammen. D. h. die ganze Freizeit geht für die Hunde drauf. Man benötigt lediglich wetterfeste Kleidung. Ist man mal eingeladen, hängen im Schrank die Kleider und sehen aus wie neu. Man wundert sich, was man noch alles hat.

*lol* - der war gut.

@akbas

akbas schrieb:Natürlich werden die Eltern nicht umhin kommen, ihre Tochter mit dem Hund zu unterstützen.

das werden und wollen sie aber nicht. wäre dem so, dann gäb's hier doch garkeine diskussion.

@Nereide

Nereide schrieb:Wenn sie will kann sie mal ein Praktikum bei uns im Büro machen.

wo befindet sich denn das büro und was ist das für 'ne branche?

ich hab selbst lang in einem büro gesessen mit hunden (auch terrier), ein welpe ist quasi neben meinen füssen aufgewachsen. allerdings war ich da weder für erziehung noch fürs gassigehen zuständig. nur ziemlich beschäftigt damit die computerkabel vor den spitzen zähnchen zu retten...

@wobel
Vielleicht meint @KellerTroll
die private Haftpflichtversicherung. Bei der Hausrats- und Gebäudeversicherung ist der Hund nicht dabei, auch dann nicht, wenn man ihn anmeldet.

Ansonsten lasse ich mich gerne belehren. Würde mir eine Menge Geld sparen, denn Mehrfachhundehaltung, wie's bei mir der Fall ist, kostet mehr, als ein einzelner Hund.

@akbas

akbas schrieb:Trotzdem würde ich dem Mädchen vorab nicht unterstellen, eine völlig weltfremde Vorstellung von einem Hund zu haben.

ich schon. ich kenn ja das mädel.

@wobel
Dann würde dem Mädchen ein Praktikum bei @Nereide
helfen, ein realistisches Bild von Hundehaltung zu bekommen.

Was die Kabel angeht, so hat sich lediglich unser alter Bullterrier mit dem Telefonkabel, zum Glück nur Schwachstrom, amüsiert.

Alle anderen Hunde waren schlau genug, um diese nicht anzuknabbern.

wobel schrieb:wie meinst du das "beim haus dabei"?
für ein haus kannst du eine gebäudeversicherung, eine gebäudehaftpflichtversicherung und noch diverse andere versicherungen abschliessen. aber die beziehen sich eben auf das haus.
wenn dein hund woanders blödsinn baut (z.b. einen anderen hund totbeisst), dann wird das doch sicher nicht die haus-versicherung (egal welche du meinst) übernehmen?
bitte erläutere das mal, ich hab selbst mehrere versicherungen und keine davon deckt eventuelle hunde mit ab.

Ich hab schon gemerkt das es einige Unterschiede bei den Versicherungs Anstalten gibt.
Bei unserer Haushaltsversicherung ist ein Hund mitinbegriffen genauso wie Aquarien in unlimitierter Anzahl und Grösse. Scheint da etwas einfacher zu sein bei uns in A.
Das die Versicherung auch bezahlt weiss ich weil es schon mal einen Unfall mit einer Radfahrerin gab.

@Nereide

Nereide schrieb:Jetzt, wo sie noch zur Schule geht wäre es mit einem Hund (keinem Welpen) vielleicht noch einigermaßen zu schaffen, aber was ist wenn sie dann nach dem Abi arbeiten oder studieren geht?

genau das sehe ich ja auch als hauptproblem.
die frage "was wenn sie arbeiten oder studieren geht?" stellt sich garnicht, denn selbstverständlich wird sie nach dem abi nicht zuhause bleiben! aktuell will sie ja ein freiwilliges soziales jahr machen, aber selbst wenn sie statt dessen gleich 'ne ausbildung anfängt, sie wird den hund in keinem dieser fälle mitnehmen können. und spätestens dann sitzt der hund den lieben langen tag allein zuhause und niemand ist da der sich kümmern könnte. und das ist in meinen augen tierquälerei!

Nereide schrieb:Sie bräuchte auf jeden Fall jemanden der den Hund in dem Falll nehmen kann und das hat sie anscheinend nicht.

nein, das hat sie nicht, denn:
ich (nein, ich bin nicht die mutter) habe selbst keinen hund, weil ich die zeit dafür nicht habe und deshalb auch nicht die entsprechende verantwortung übernehmen möchte. und ich will mich auch nicht einschränken müssen. ich hab ja nicht mal 'ne katze, obwohl man für katzen deutlich weniger zeit zwingend aufbringen muss, weil die sich ja viel besser selbst beschäftigen können und man sie alleine raus lassen kann. ich verzichte auf haustiere, obwohl ich durchaus gerne welche hätte, eben WEIL ich mich nicht entsprechend kümmern könnte. dann kann ich mich natürlich erst recht nicht um anderer leute tiere kümmern! und ich bin im kreis derer, denen das tier dann zugeschoben würde sicherlich diejenige, die noch am meisten zeit und möglichkeiten hätte bzw. zumindest am flexibelsten ist diesbezüglich. aktuell jedenfalls (keine ahnung was die zukunft bringt, aber MEHR freizeit bzw. flexibilität werde ich mit sicherheit auch künftig nicht haben).

Nereide schrieb:Wäre sie vielleicht für ein anderes Tier zu begeistern, das nicht ganz so viel Zeit in Anspruch nimmt? Vielleicht wär das ja ne interessante Alternative für sie.

die erfahrungen mit anderen tieren (hamster, meerschweinchen etc.) sprechen ganz klar dagegen. ausserdem sind die ja alle "langweilig"...

@akbas

akbas schrieb:Vielleicht lassen sich die Eltern eine Riesenchance entgehen, wer weiß?

also zum einen: das kind lebt bei seiner mutter. ein zweiter elternteil ist nicht im haus. und beide eltern arbeiten und auch sie könnten das tier nicht mit zur arbeit nehmen.
was soll das denn für eine riesenchance sein und für wen? für den hund ganz sicher nicht. er wäre wie gesagt den grossteil des tags alleine. sein "frauchen" ist ja auch nicht zuhause, jetzt schon nicht mal den halben tag (von abends wollen wir garnicht erst anfangen) und künftig dann erst recht nicht, wenn der ernst des lebens für sie losgeht.

@wobel
Da Du diese Familie näher kennst, wirst Du schon Recht haben. Von wegen Riesenchance: Wäre die Mamma mit einem netten Hündchen unterwegs, wäre sie wahrscheinlich nicht mehr lange alleinstehend.

Gut, Männer machen noch mehr Arbeit, als Hunde, aber im Normalfall auch mehr Freude.

Ohne Hund würde ich höchst wahrscheinlich noch immer ein Witwenlodderleben führen.

@akbas

akbas schrieb:Vielleicht meint @KellerTroll
die private Haftpflichtversicherung. Bei der Hausrats- und Gebäudeversicherung ist der Hund nicht dabei, auch dann nicht, wenn man ihn anmeldet.

bei der standard-privathaftpflicht ist ein hund aber auch nicht mit dabei. da ist ja noch nicht mal drin wenn man an seiner mietwohnung was kaputt macht, schon da zahlt sie nicht, das muss man extra vereinbaren und vor allem: auch bezahlen.
entsprechend bleibt die hundehaftpflicht weiter auf meiner liste.

@akbas

akbas schrieb:Dann würde dem Mädchen ein Praktikum bei @Nereide helfen, ein realistisches Bild von Hundehaltung zu bekommen.

das ist ein nettes angebot, funktioniert aber nur wenn besagtes büro sich in erreichbarer nähe befindet und wenn die branche stimmt.
aber in meinen augen kann man sich im büro auch kein realistisches bild von hundehaltung machen, wie gesagt, ich kenne die situation ja zu genüge. sie wird dort wohl kaum diejenige sein die mit dem hund gassi geht, dessen dreck wegmacht, ihne erzieht usw. - im gegenteil, das wird sie vermutlich garnicht dürfen, denn kein hundehalter wird die welpenerziehung in fremde hände geben.
zudem glaubt sie dann hinterher womöglich dass es ganz einfach wäre ein büro zu finden, in das man seinen hund mitbringen darf. dabei gibt's das so gut wie garnicht. in den meisten büros, in denen es auch hunde gibt, sind dies die hunde des chefs und andere hunde sind dort auch nicht erwünscht.

akbas schrieb:Alle anderen Hunde waren schlau genug, um diese nicht anzuknabbern.

also den welpen, der nicht erstmal an allem knabbert, den zeigste mir mal!

@KellerTroll

KellerTroll schrieb:Bei unserer Haushaltsversicherung ist ein Hund mitinbegriffen genauso wie Aquarien in unlimitierter Anzahl und Grösse. Scheint da etwas einfacher zu sein bei uns in A.

was ist denn bitte eine "haushaltsversicherung"? sowas gibt's in deutschland garnicht...