DalaiLotta schrieb:Geht es dir darum, das Nahrungsangebot für Insekten zu verlängern?
Im Prinzip ja. Da mein Platzangebot begrenzt ist und die Lage wenig direktes Sonnenlicht hat, gibt es einige interessante Anforderungen.
Ich suche zunächst als Grundversorgung zuverlässige Nektar- und Pollenlieferanten, die möglichst kontinuierlich von Frühjahr bis Herbst blühen. Das erfüllen die Taubnesseln, auch in absonnigen und schattigen Lagen (so heißt es). Die Gartenmalve ist auch durchgehend bei der Sache, selbst bei relativ wenig Sonne. Aber die ist eh nicht so der Favorit bei den Wildbienen. Als Nektar-Superfood kommen z. B. der Borago pygmaea hinzu sowie ein Versuch mit Phacelia tanacetifolia. Wenn der das Sonnenlicht reicht, ist es schon mehr als die halbe Miete. Dann noch ein paar saisonale Akzente und Schattenblüher.
Für die späte und frühe Blüte, also den verlängerten Winter, ist z. B. tatsächlich schon eine Mahonia 'Cabaret' am Start. Mal sehen, wie die sich macht. Ist erst eine Woche an Ort und Stelle. Und die Schneeheide Erica carnea.
Die Angaben überall zu fast allen Aspekten der Pflanzen sind dermaßen uneinheitlich und teils widersprüchlich, dass man fast nichts glauben kann. Ich werde also erst mal sehen müssen, wer unter den gegebenen Bedingungen tatsächlich wie gut wächst und wie lange blüht. Die Neulinge sind u. U. im ersten Jahr eh noch nicht so voll bei der Sache. Die Salvia glutinosa (klebriger Salbei), im Mai eingesetzt, hat den ganzen Sommer über nur einen grünen Busch produziert. Und jetzt seit einer Woche erst kommen die Blütenstängel raus. Aber er gedeiht wohl im lichten Schatten. Das scheint sich zu bestätigen.
Flankierend wildere ich auf der ganzen Anlage an geeigneten Stellen noch Bienenpflanzen guerillamäßig aus
;)
Eleonore schrieb am 03.05.2022:Orchideen sind so das einzige was ich nicht halten kann. Sterben immer bei mir :( Sieht aber toll aus!
