Hunde

@DieSache
Hast Du's schon mit solchen Ablenkungen probiert wie ich es beschrieben hatte?

Kann er eigentlich alleine bleiben?

Ach so und kennst Du nun diese Fernsehsendung?

@Optimist

kenne die Reuter Serie und den aus America Cesar heißt der glaub, der hat auch gute Tipps...

Hm, ich bin dabei ihn aufs Alleinsein zu trainieren, gehe an den Briefkasten, oder den Müll rausbringen, noch will er ständig mit und wenn ich wieder komm, dann beachte ich ihn nicht, geh einfach an ihm Kommentarlos vorbei.

Ablenkung funktioniert nur bedingt, versuchs mitunter dann mit Spielzeug um seine Aufmerksamkeit darauf zu legen, aber wenn der Krach draußen zu laut ist, dann ists wieder das selbe Spiel, hoff echt ich halte durch und schaffs mit Konsequenz!

@Optimist

will halt keine Fehler machen, deswegen ja Welpenspielstunde und Hundeschule, muss aber erst schaun, wann der nächste Junghundkurs ist. Wenns mir wirklich nicht gelingt, sollen die echt Mal zu uns heim kommen und schaun wie er sich verhält, damit ich da ansetze wo es auch Früchte trägt!

Wie gesagt, ich möchte einen umgänglichen Hund und keine gravierende Fehler machen!

@DieSache

DieSache schrieb:versuchs mitunter dann mit Spielzeug

Das würde bei meinem auch nicht ziehen. Bei ihm - und wie ich festgestellt habe - bei den meisten Hunden kann man sehr viel über Leckerlies erreichen.
Wie gesagt, wenn ich mit ihm Übungen mache, wo er dann was bekommt ... darüber vergisst er alles. :)

DieSache schrieb:Wie gesagt, ich möchte einen umgänglichen Hund und keine gravierende Fehler machen!

Ja, das verstehe ich.
Wenn man einen Hund mit sowas wie Übungen ablenkt, damit kann man nie was verkehrt machen, finde ich. Denn so ein Hund möchte gerne etwas "tun", da hat er eine Aufgabe und das macht ihm großen Spaß.
Versuch's mal mit "sinnlosen" Übungen. Kann er schon irgendetwas - z.B. "Sitz"?
Wenn Du möchtest, könnte ich Dir dann auch mal noch beschreiben, wie Du es hinbekommst, dass er Pfötchen gibt.

DieSache schrieb:kenne die Reuter Serie

Die kenne ich nicht, wann und wo kommt die?

Das Alleinlassen funktioniert bei meinem gut, indem, ich (wie bei einem Kind) darauf vorbereitet habe - mit Worten
Ich sage: "R. bleibt hier, ich komm bald wieder". Das versteht er ganz genau.
Das wiederhole ich dann noch 2 bis 3 Mal (wie bei Kindern, da muss man auch manches wiederholen bis sie es kapieren :) ) und vor allem grinse ich dabei. Damit suggiere ich ihm, es ist nichts Schlimmes wenn ich weggehe.

Ich merke ganz genau, dass er es verstanden hat, weil er sich dann ruhig hinsetzt und nicht mit raus will, wenn ich gehe.

Wenn ich wieder komme, benehme ich mich ganz normal, als wäre ich nur mal kurz in der Küche gewesen (ignoriere ihn nicht bewusst).

Eins hatte ich festgestellt: Wenn ich ihn mal 2 bis 3 Wochen nicht alleine gelassen hatte (er es also nicht gewöhnt war), dann hatte er anfänglich gewinselt wenn ich weg war.
Seitdem lasse ich ihn mindestens 1 Mal in der Woche alleine (auch wenn ich gar keinen Grund habe) - funktioniert bestens.

@DieSache
Find ich gut. Man lernt wirklich viel in einer guten Hundeschule. Unser Trainer sagt oft: "Der Hund kann's, jetzt muss der Mensch lernen...."
Und er hat wirklich recht damit. Konnte ich selbst schon bei uns gut beobachten. :)

@DieSache
Zum Alleinlassen noch was:
Am Besten wird es sein, wenn man ihn ganz langsam dran gewöhnt:
Erst mal nur in ein anderes Zimmer, aber nur für paar Sekunden. Danach Leckeri geben, wenn er nicht gebellt hat.
Dann die Zeit ganz langsam immer weiter ausdehnen.
Wenn er dann paar Minunten alleine im Zimmer sein kann, dann kann man mal in den Hausflur gehen und dort auch mit paar Sekunden anfangen, dann die Zeit immer weiter ausdehnen.

Irgendwann dann mal in den Keller usw...
Wenn man dann mal richtig raus geht, ist es auch wieder besser, wenn man das am Anfang nur für paar Sekunden macht.

Aber auch da ist es eben so, dass jeder Hund individuell reagiert.
Die einen schwören darauf, dem Hund vorher nichts zu sagen, bei anderen Hunden klappt das aber gar nicht (wie bei meinem) und da fährt man besser, wenn man ihn darauf vorbereitet...

@Lorea
ich finde auch DIE Hundeschulen am Besten, welche sagen, dass der Mensch vor allem was lernen muss. Denn die Hunde sind von Haus aus schon sehr gelehrig, Die Fehler machen meistens die Menschen. :)

@Optimist

Reuter läuft glaub auf einem der privaten...weiß blos gerade nicht wo. Der Cesar kommt auf Animal Planet.

Denke auch, nicht der Hund ist ausschlaggebend für den Erfolg der Erziehung, sondern das vermittelte Wissen um Bedürfnis, Aktion und Reaktion der Hunde an die Halter. Wenn der Mensch den Hund versteht, dann klappts normal auch gut als Team!

@Optimist

Optimist schrieb:ich finde auch DIE Hundeschulen am Besten, welche sagen, dass der Mensch vor allem was lernen muss. Denn die Hunde sind von Haus aus schon sehr gelehrig, Die Fehler machen meistens die Menschen. :)

Stimmt. Interessant find ich dabei auch die Erkenntnis, dass der Hund jede Spannung spürt und sich dementsprechend verhält. Auch schon, wenn man die Leine in zwei Händen hält oder sie mehrmals um das Handgelenk wickelt, überträgt sich dieses negativ auf den Hund.

@Lorea

dieser Cesar sagt, der Hund spürt die Energie des Halters, die emotionale Befindlichkeit durch Körpersprache!

Gerade wars Mal wieder so, hab jetzt Leckerli bei mir und wenn er bellt, dann sag ich "sitz" er folgt und dann gibts Feinerle als Belohnung, hat geklappt ;)

@DieSache

DieSachevor 12 Sekunden
@Lorea

dieser Cesar sagt, der Hund spürt die Energie des Halters, die emotionale Befindlichkeit durch Körpersprache!

Ja, ich weiß - kenne ihn. Stimmt.
Obwohl ich seine Methodik etwas zwiegespalten betrachte, hat er's drauf. Mir ist er manchmal zu rau.

@DieSache

DieSache schrieb:Wenn der Mensch den Hund versteht, dann klappts normal auch gut als Team!

Richtig.
Konsequenz und viel Liebe ist auch wichtig. Und dann natürlich auch, dass sich der Hund immer bewusst ist, dass nicht er der Boss ist. :)
Das bedeutet jedoch nicht, dass man ihm keine Freiheiten lassen könnte...

Die Hundeschule in der ich war, war echt klasse.
Der Trainer sagte uns folgendes: ein Hund muss 2 Zeiten kennen: Arbeitszeit und Freizeit.

In der Arbeitszeit muss er Befehle solange befolgen, bis man diese aufhebt. Er hatte uns beigebracht, die Aufhebung mit dem Befehl "Lauf" zu machen.

Und in der Freizeit kann er machen was er will. Natürlich auch nur in bestimmten Grenzen. Wenn er über die Stänge schlägt, muss man ihn zur Ordnung rufen, aber er muss eben keine Befehle befolgen, muss nicht "bei Fuß" gehen usw.
Man muss also quasi - wie bei einem Kind - immer Regeln aufstellen und diese Regeln muss er einhalten. Und man selbst muss bei der Durchsetzung der Regeln konsequent sein, sonst tanzt er einem schnell mal auf dem Kopf rum.

Es ist im Grunde wirklich ähnlich wie bei der Kindererziehung. (ich höre schon Manche sagen: man soll einene Hund nicht vermenschlichen... ;) )... aber das hat in meinen Augen nichts mit Vermenschlichung zu tun.
Es ist eher umgedreht, ein Hund hat sich - aufgrund der Domestizierung - sehr viel vom Menschen abgeschaut und weiß auch wo er ihn austricksen kann. Da steht er einem Kleinkind wirklich in nichts nach ;)

@DieSache

DieSache schrieb:Gerade wars Mal wieder so, hab jetzt Leckerli bei mir und wenn er bellt, dann sag ich "sitz" er folgt und dann gibts Feinerle als Belohnung, hat geklappt ;)

Schön, das freut mich für Dich. :) ... und natürlich auch fürs Hundi. :)

@Lorea

Lorea schrieb:Obwohl ich seine Methodik etwas zwiegespalten betrachte, hat er's drauf. Mir ist er manchmal zu rau

Ja hab ich auch schon gehört.
Kennst Du die Maja Nowak, die Sonntag Nachmittags im ARD oder ZDF kommt?
Die macht es so ähnlich wie der, aber ich finde feinfühliger.

@DieSache

DieSache schrieb:Gerade wars Mal wieder so, hab jetzt Leckerli bei mir und wenn er bellt, dann sag ich "sitz" er folgt und dann gibts Feinerle als Belohnung, hat geklappt ;)

Sagst Du "sitz" und gibst ihm ein Leckerchen verbindet er die Belohnung mit dem sitzen, nicht damit, dass er ruhig dabei ist.
Vielleicht sagst Du lieber "ruhig"? Und belohnst ihn dann sofort, wenn er leise ist?

Aber ich will Dich eigentlich auch nicht mit Erziehungstipps vollquatschen. Besser, Ihr geht in die Schule. Sonst kommst Du noch durcheinander wegen der Flut an Ratschlägen.

@Optimist

ich verwende dafür "go" und wenn ich will dass er auf seinen Platz geht gibts ein bestimmtes "chillen" *ggg*

@Optimist
Maya Nowak hab ich mal kurz gesehen, glaub ich. Nicht bewusst. Aber gehört hab ich schon von ihr.

@Lorea
@Optimist

denke wirklich autodidakt erziehen kann man eigentlich erst als erfahrener Hundehalter, davor sollte man sich und dem Hund schon die Hilfe eines Trainers gönnen!

Unsere Trainerin, macht mehr über Belohnung und Belobungen und lehnt alles zu grobe ab, sie sagt auch, dass sie nicht will dass man auf dem Platz rumschreit, weils eh nichts bringt, außer den Hunden Angst zu machen bzw sie zu verunsichern!

@Lorea

Gerade wars Mal wieder so, hab jetzt Leckerli bei mir und wenn er bellt, dann sag ich "sitz" er folgt und dann gibts Feinerle als Belohnung, hat geklappt ;)

-->
Sagst Du "sitz" und gibst ihm ein Leckerchen verbindet er die Belohnung mit dem sitzen, nicht damit, dass er ruhig dabei ist.
Vielleicht sagst Du lieber "ruhig"? Und belohnst ihn dann sofort, wenn er leise ist?

Sehe ich ganz genauso.

Wenn ich möchte, dass meiner ruhig sitzen bleibt, lasse ich ihn erst mal sitzen (da bekommt er noch nichts) und dann sage ich "bleib" -> dann gehe ich paar Schritte von ihm weg und dann wieder auf ihn zu.
Wenn er sitzen geblieben ist, bekommt er das Leckerli.

Das "Sitz" und "bleib" verstärke ich immer mit Zeichensprache (ausgestreckten Finger, wenn er bleiben soll, bei "Sitz" eine Handbewegung nach unten).
Macht sich sehr gut, jetzt wo er schwerhörig ist.

@DieSache

DieSache schrieb:denke wirklich autodidakt erziehen kann man eigentlich erst als erfahrener Hundehalter, davor sollte man sich und dem Hund schon die Hilfe eines Trainers gönnen!

Ja.

DieSache schrieb:Unsere Trainerin, macht mehr über Belohnung und Belobungen und lehnt alles zu grobe ab, sie sagt auch, dass sie nicht will dass man auf dem Platz rumschreit, weils eh nichts bringt, außer den Hunden Angst zu machen bzw sie zu verunsichern!

Fnde ich sehr gut. Bei Ihr bist Du in guten Händen. :)
Das sind auch ganz genau meine Erfahrungen.

Hatte mich ja im Vorfeld über die hier vertretenen Hundeschulen erkundigt und die erste Stunde war zum reinschnuppern. Von einer anderen Hundeschule hab ich nur negatives gehört, die verleiht sogar dieses Schockhalsband an völlig unerfahrene Halter, sowas mag ich nicht!

Es sollte ohne Gewalt und Brüllen gehen!

@DieSache
Klingt gut, was Eure Trainerin da sagt. Da seid Ihr ganz bestimmt gut aufgehoben.
Ich vertrete auch nichts anderes als die sanfte Methode.