Alle halb so wild...das dauert noch eine Weile....hier spricht ein Fachmann:
19.01.2011 21:25 Uhr
ganzer Bericht unter:
http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/ein-neuer-ozean-entsteht-mitten-in-afrika/3711940.htmlNeu ist die afrikanische Trennung nicht. Seit knapp 20 Millionen Jahren kriselt es bereits in der Kruste. „Der wesentliche Treiber ist ein sogenannter Hot Spot in Nordostafrika“, sagt der Frankfurter Geophysiker. Damit wird eine Art „Schlauch“ bezeichnet, der aus dem tiefen Erdmantel kontinuierlich heißes Material nach oben fördert. „Um den Hot Spot gruppieren sich drei große Bruchzonen: das Rote Meer, der Golf von Aden und das Ostafrikanische Grabensystem.“
Ob die Menschheit das noch erleben wird, ist zweifelhaft. Einige Millionen Jahre wird es wohl noch dauern. Doch bereits die Vorboten machen den Bewohnern dieser Gegend zu schaffen. Immer wieder bebt die Erde zwischen Ägypten und Mosambik, spucken Vulkane Rauch und Lava.
Die Folge: Die Kruste bricht auseinander – was sich durch zahlreiche Erdbeben zeigt – und das Magma drängt über Vulkanschlote teilweise bis ans Tageslicht. Die Gesteine, die an den Vulkanflanken liegen, sind oft tiefschwarz. Es sind Basalte, wie sie auch an den Mittelozeanischen Rücken etwa im Atlantik zu finden sind. Damit wird klar, wo die Reise hingeht. Mit jedem neuen Magmenschub entsteht zwischen den ungleichen Kontinenthälften schrittweise ein Ozeanboden. Ähnlich hat auch der Atlantik begonnen, vor gut 140 Millionen Jahren. Was damals mit einigen Rissen im Festland begann, ist heute der zweitgrößte Ozean.
„Ob aus dem Ostafrikanischen Graben auch ein großer Ozean wird oder ob die Lücke durch die Bewegung der Kontinente wieder geschlossen wird, lässt sich noch nicht sagen“, erläutert Römpker. Zwar gibt es Modellrechnungen, wonach das künftige Ostafrikanische Meer wächst, doch diese Schätzungen in eine Zukunft von vielen Jahrmillionen sind eher spekulativ.