Grundrechte für Tiere?
18.01.2011 um 22:44Hallöle,
entschuldigt die "längere" Abwesenheit.
Zu aller erst: Ich habe bewusst wenig Diskussionsgrundlagen geliefert, denn bei diesem Thema kommt es eher auf die eigene Meinung an. (Die ich unter anderem auch im Unterricht aufgreifen werde)
@Keksgesicht
Nein, ich rede von Rechten, die ausnahmslos für alle Tiere gelten.
So eine Art Rechtskodifizierung gibt es doch bereits schon. Diese Regelwerke umfassen zwar eher soetwas wie artgerechte Haltung, Futtermittelbestimmungen, etc. pp., aber genau darauf wollte ich auch hinaus. Meint ihr, eine Ausweitung der Rechte wäre sinnvoll/wünschenswert?
@Lufton
Mit "Grundrechten" meine ich genau soetwas wie "Die Würde des Tieres ist unantastbar".
"Wie unterscheiden wir dann noch den Menschen vom Tier? Das wäre das Ende jeglicher Nutztierhaltung, das kann nicht der gewünschte Effekt sein, oder?"
Genau das ist der springende Punkt: Wo ziehen wir die Linien unserer Seinsbestimmung? Wo fangen die anderen an? Ist unser Umgang mit Tieren gerechtfertigt oder nicht?
Die Unterscheidung würde ich an der Menschenwürde festmachen, wie sie auch zur Definition der Menschenrechte genutzt werden.
Das mit dem Ende der Nutztierhaltung ist auch so eine Sache. Hier greifen imho biologische Aspekte. Klar - wir könnten auf Fleisch verzichten, aber das ist in unserer heutigen Gesellschaft eher unwahrscheinlich. Zum einen ist das Fleisch-Essen etwas normales, etwas was man auch im Tierreich wiederfindet und zum anderen nehmen wir essentielle Stoffe über den Fleischverzehr auf (ich denke da an Kreatin, bspw.).
@Kc
"Dass Tiere nicht unnötig schlecht behandelt werden sollten, ist etwas, was eher Inhalt von Erziehung sein sollte, statt von klagbaren Rechten."
Wie: "sag Danke und Bitte", "Schlage keine anderen Kinder", "nein, du darfst den Edwin nicht töten", "nein, auch nicht für seine neue Basecap".
Und was siehst du?
Unhöfliches Gesocks und das StgB. Leider genießen zu wenig Leute gute Erziehung.
-> Was mich zum nächsten Punkt führt
@Fux.123
"Rechte werden von uns Menschen konstruiert. Allgemein finde ich diese Konstruktion aber sinnvoll. Innerhalb dieses Denkschemas sehe ich jedenfalls keinen Grund, warum geade unsere Spezies da eine elitäre Position einnehmen sollte."
Irgendwie sehe hier einen Widerspruch. Wenn Rechte NUR für uns dummen Menschen definiert werden müssen, weil wir keinerlei Rücksicht nehmen(sei es im Umgang mit anderen Menschen usw), dann verstehe ich nicht, warum Tiere auch Rechte brauchen... ??
Ein Beispiel: Das Leben der Tiere hat sich kaum grundlegend verändert. Der Leopard reißt die Antilope und niemanden juckts. Das funktioniert heute genauso wie vor 100 Jahren.
Doch denk mal an die Zeiten, wo keinerlei bzw wenig Rechte definiert wurden: Anarchie und Monopolverhalten - ein starker Kontrast zu heute, oder?
/discuss!
have fun :)
entschuldigt die "längere" Abwesenheit.
Zu aller erst: Ich habe bewusst wenig Diskussionsgrundlagen geliefert, denn bei diesem Thema kommt es eher auf die eigene Meinung an. (Die ich unter anderem auch im Unterricht aufgreifen werde)
@Keksgesicht
Nein, ich rede von Rechten, die ausnahmslos für alle Tiere gelten.
So eine Art Rechtskodifizierung gibt es doch bereits schon. Diese Regelwerke umfassen zwar eher soetwas wie artgerechte Haltung, Futtermittelbestimmungen, etc. pp., aber genau darauf wollte ich auch hinaus. Meint ihr, eine Ausweitung der Rechte wäre sinnvoll/wünschenswert?
@Lufton
Mit "Grundrechten" meine ich genau soetwas wie "Die Würde des Tieres ist unantastbar".
"Wie unterscheiden wir dann noch den Menschen vom Tier? Das wäre das Ende jeglicher Nutztierhaltung, das kann nicht der gewünschte Effekt sein, oder?"
Genau das ist der springende Punkt: Wo ziehen wir die Linien unserer Seinsbestimmung? Wo fangen die anderen an? Ist unser Umgang mit Tieren gerechtfertigt oder nicht?
Die Unterscheidung würde ich an der Menschenwürde festmachen, wie sie auch zur Definition der Menschenrechte genutzt werden.
Das mit dem Ende der Nutztierhaltung ist auch so eine Sache. Hier greifen imho biologische Aspekte. Klar - wir könnten auf Fleisch verzichten, aber das ist in unserer heutigen Gesellschaft eher unwahrscheinlich. Zum einen ist das Fleisch-Essen etwas normales, etwas was man auch im Tierreich wiederfindet und zum anderen nehmen wir essentielle Stoffe über den Fleischverzehr auf (ich denke da an Kreatin, bspw.).
@Kc
"Dass Tiere nicht unnötig schlecht behandelt werden sollten, ist etwas, was eher Inhalt von Erziehung sein sollte, statt von klagbaren Rechten."
Wie: "sag Danke und Bitte", "Schlage keine anderen Kinder", "nein, du darfst den Edwin nicht töten", "nein, auch nicht für seine neue Basecap".
Und was siehst du?
Unhöfliches Gesocks und das StgB. Leider genießen zu wenig Leute gute Erziehung.
-> Was mich zum nächsten Punkt führt
@Fux.123
"Rechte werden von uns Menschen konstruiert. Allgemein finde ich diese Konstruktion aber sinnvoll. Innerhalb dieses Denkschemas sehe ich jedenfalls keinen Grund, warum geade unsere Spezies da eine elitäre Position einnehmen sollte."
Irgendwie sehe hier einen Widerspruch. Wenn Rechte NUR für uns dummen Menschen definiert werden müssen, weil wir keinerlei Rücksicht nehmen(sei es im Umgang mit anderen Menschen usw), dann verstehe ich nicht, warum Tiere auch Rechte brauchen... ??
Ein Beispiel: Das Leben der Tiere hat sich kaum grundlegend verändert. Der Leopard reißt die Antilope und niemanden juckts. Das funktioniert heute genauso wie vor 100 Jahren.
Doch denk mal an die Zeiten, wo keinerlei bzw wenig Rechte definiert wurden: Anarchie und Monopolverhalten - ein starker Kontrast zu heute, oder?
/discuss!
have fun :)