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Was wir Menschen uns alles erlauben

365 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Natur, Insekten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was wir Menschen uns alles erlauben

10.11.2010 um 19:00
@17
Über viele, viele Generationen hinweg, wurde uns anerzogen, gezeigt, daß ein Tier ein Gebrauchsgegenstand ist, zwar weiss man mittlerweile, daß ein Tier auch Angst und Schmerz empfindet, so wie wir auch, aber das schiebt man weg und Millionen fließen in eine Werbung, die dafür sorgt, daß wir nicht beginnen, mal darüber nachzudenken, ob das was wir tun, eigentlich noch in irgendeiner Art und Weise zu rechtfertigen ist.


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Was wir Menschen uns alles erlauben

10.11.2010 um 19:01
@17

Das ist eine gewagte Theorie, daß die Angst vor dem Tod dahintersteckt....muß ich erst drübernachdenken.

Ich dachte die Entfernung von der Natur hängt zb. mit der Angst vor der Natur zusammen, mit dem Ausgeliefertsein höherer Kräfte....


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Was wir Menschen uns alles erlauben

10.11.2010 um 19:05
@Omega.

Die Angst vor dem "Tod" ist nichts anderes als die Angst vor der totalen Auflösung, diese existiert aber in Wahrheit nicht, weil alles in ständigem Übergang ist. Somit existiert auch "Tod" in der herkömmlichen Definition nicht, natürlich "sterben" Lebewesen und natürlich gibt es den Tod, der ein Leben beendet, aber eben nicht die totale Auflösung.

Das ist ein ziemlich komplexes Thema. Mir brummt jetzt sogar selber der Schädel...


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Was wir Menschen uns alles erlauben

10.11.2010 um 19:10
@17

ja^^....

nun, wenn wir nicht überzeugt wären daß wir uns mit dem Tode auflösen, würden wir vielleicht auch in mehreren Generationen denken- weil wir wüßten daß wir wiederkommen könnten...

Letztlich ist der Tod ja auch Teil der Natur, und ich behaupte mal, seit wir die Natur nicht mehr einschätzen können haben wir auch Angst vor dem Tod.


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Was wir Menschen uns alles erlauben

10.11.2010 um 19:15
@Omega.

Also ich finde es ehrlich gesagt auch ziemlich hohl, nur deshalb gut zu handeln, weil man ja im nächsten Leben die Arschkarte gezogen haben könnte. Geschweige denn, weil man Angst vor Strafe hat (die Hölle in Form von einem miesen nächsten Leben z.B.).

Ich denke und handle einfach als Teil des Kreislaufs, nehme mir was ich brauche, aber auch nicht mehr, ich tyrannisiere keine schwächeren Lebensformen und betreibe keinen Machtmissbrauch, ich nehme mir aber auch das Recht zur Selbstverteidigung.


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10.11.2010 um 19:16
@17
Zitat von 1717 schrieb:Die Angst vor dem "Tod" ist nichts anderes als die Angst vor der totalen Auflösung
Zum Teil bei einigen, aber die große Angst ist doch die, dass man als der, der man in diesem Leben ist, nicht mehr ist, bzw, was auch immer sein wird, sich nicht daran erinnert.
Das denke ich , ist die große Angst.

@Omega.
Zitat von Omega.Omega. schrieb:Letztlich ist der Tod ja auch Teil der Natur, und ich behaupte mal, seit wir die Natur nicht mehr einschätzen können haben wir auch Angst vor dem Tod.
Angst vor dem Tod haben wir, seit wir eins und eins zusammen zählen und Religonen nicht mehr den Stellenwert haben uns wirklich glauben zu lassen, dass es ein Leben nach dem Tod gibt.


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Was wir Menschen uns alles erlauben

10.11.2010 um 19:19
@Nymeria
Zitat von NymeriaNymeria schrieb:Angst vor dem Tod haben wir, seit wir eins und eins zusammen zählen und Religonen nicht mehr den Stellenwert haben uns wirklich glauben zu lassen, dass es ein Leben nach dem Tod gibt.
Ganz ehrlich, Religionen und Atheismus, das ist doch beides der gleiche Mist. Ich kriege Kotzkrämpfe, wenn ich Atheisten labern höre, wie aufgeklärt und intelligent sie doch sind und wie sehr sie doch alles besser wissen.

Religionen sind auch nur ein Versuch, die großen Zusammenhänge für den kleinen Menschengeist in eine begreifliche Form zu bringen, und sind, weil sie eben dieses tiefe Verlangen nach Erkenntnis im Menschen anrühren, leicht als Machtinstrument zu missbrauchen.


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10.11.2010 um 19:33
@Nymeria
Zitat von NymeriaNymeria schrieb:Angst vor dem Tod haben wir, seit wir eins und eins zusammen zählen und Religonen nicht mehr den Stellenwert haben uns wirklich glauben zu lassen, dass es ein Leben nach dem Tod gibt.
Ich denke nicht, dass Religionen - wie oftmals behauptet wird, ein gutes Mittel gegen die Angst vor dem Tod sind. Gut möglich, dass die Höllenangst bzw. die Angst vor einer niederen Reinkarnation/Wiedergeburt im Durschnitt sogar überwiegt. Man betrachte z. B. die "perversen" Höllenqualen, die sich die katholische Kirche und der tibetische Buddhismus ausgedacht haben.


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Was wir Menschen uns alles erlauben

10.11.2010 um 19:38
@littlebuddha69
Nene, das war ein Unfall. Passierte ungefähr 50 Meter vor uns.. Er fuhr so um die 50, also normal und sie sprang ihm wohl vors Auto. Er hat auch gebremst, ausgestiegen und ist weiter. Die Katze hat sich mit den Vorderpfoten dann über die Straße gerobbt. Laut Arzt war sie nicht älter als 1,5 Jahre. Der Fahrer hat wohl gedacht, die wäre tot.


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Was wir Menschen uns alles erlauben

10.11.2010 um 19:39
@17
Zitat von 1717 schrieb:Religionen sind auch nur ein Versuch, die großen Zusammenhänge für den kleinen Menschengeist in eine begreifliche Form zu bringen
Nie und nimmer, von welchen Zusammenhängen sprichst du da?
Religionen gibt es, um große Massen händeln zu können.

@Arikado
Zitat von ArikadoArikado schrieb:Ich denke nicht, dass Religionen - wie oftmals behauptet wird, ein gutes Mittel gegen die Angst vor dem Tod sind.
Ich kann natürlich nur von den Menschen ausgehen, die ich selber kenne/kannte, und die wirklich gläubig sind/waren, in dem Fall durchweg Katholiken.
Natürlich ist eine Angst dabei, aber nicht vor dem Tod ansich.

Ich persönlich habe eine sehr große Angst vorm Sterben ansich und dass es mich dann einfach nicht mehr gibt, ich wäre froh wenn ich glauben könnte, wirklich glauben könnte.
Zitat von ArikadoArikado schrieb:Man betrachte z. B. die "perversen" Höllenqualen, die sich die katholische Kirche und der tibetische Buddhismus ausgedacht haben.
Aber nur wenn wir zu Lebzeiten nicht "brav" sind und tun, was uns die Kirche vorschreibt, brave Schäfchen hatten nichts zu befürchten.


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Was wir Menschen uns alles erlauben

10.11.2010 um 19:41
@Nymeria

Anscheinend hast du nicht begriffen, dass der Mensch von Natur aus einen starken Hang zur Spiritualität hat. Religionen sind lediglich eine Form davon, die als Machtinstrument missbraucht wird. Die Spiritualität jedoch liegt dem Menschen in den Genen. WIE diese ausgelebt wird, ist dann wieder eine andere Geschichte.


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Was wir Menschen uns alles erlauben

10.11.2010 um 19:42
@17
Zitat von 1717 schrieb:Anscheinend hast du nicht begriffen, dass der Mensch von Natur aus einen starken Hang zur Spiritualität hat.
Ich denke da täuscht du dich ganz gewaltig, du machst hier den Fehler von dir auszugehen, den Otto Normalbürger juckt Spiritualität nicht im mindesten, geschweige denn wird sie von ihm ernst genommen.


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10.11.2010 um 19:44
@Nymeria

Ach ja, der 0815-Industriemensch. Das Maß der Dinge... *lol*


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10.11.2010 um 19:46
@17
Zitat von 1717 schrieb:Ach ja, der 0815-Industriemensch. Das Maß der Dinge... *lol*
Welchen Typ Mensch siehst du denn als Maß der Dinge ?


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Was wir Menschen uns alles erlauben

10.11.2010 um 19:48
@Nymeria
Zitat von NymeriaNymeria schrieb:Ich persönlich habe eine sehr große Angst vorm Sterben ansich und dass es mich dann einfach nicht mehr gibt, ich wäre froh wenn ich glauben könnte, wirklich glauben könnte.
Wieso hast du davor Angst?

Ich zitiere mal den guten Epikur:

Ferner gewöhne Dich an den Gedanken, daß der Tod für uns ein Nichts ist. Beruht doch alles Gute und alles Üble nur auf Empfindung, der Tod aber ist Aufhebung der Empfindung. Darum macht die Erkenntnis, daß der Tod ein Nichts ist, uns das vergängliche Leben erst köstlich. Dieses Wissen hebt natürlich die zeitliche Grenze unseres Daseins nicht auf, aber es nimmt uns das Verlangen, unsterblich zu sein, denn wer eingesehen hat, daß am Nichtleben gar nichts Schreckliches ist, den kann auch am Leben nichts schrecken. Sagt aber einer, er fürchte den Tod ja nicht deshalb, weil er Leid bringt, wenn er da ist, sondern weil sein Bevorstehen schon schmerzlich sei, der ist ein Tor; denn es ist doch Unsinn, daß etwas, dessen Vorhandensein uns nicht beunruhigen kann, uns dennoch Leid bereiten soll, weil und solange es nur erwartet wird!


So etwas sucht man bei Buddha, Jesus & Co. vergeblich. Aber das ist ja auch verständlich, denn mit solch einer Aussage kann man keine Religion begründen!


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Was wir Menschen uns alles erlauben

10.11.2010 um 19:48
@Nymeria

Den mit seiner Umwelt in Harmonie lebenden, die Zusammenhänge vielleicht nicht begreifenden, so doch respektierenden Menschen, wie er seit langem immer stärker am Aussterben ist.

Den Menschen, der begreift, dass er nur ein Teil des Ganzen ist und genau wie alles andere ein Teil von dessen ständiger Umwandlung.


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10.11.2010 um 19:51
@17

Wir sprachen hier aber von einem Durchschnittsmensch bzw. du sogar von ALLEN ... und nun sprichst du plötzlich von einer aussterbenden Sorte.


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10.11.2010 um 19:53
@slider

Und? Die Menschheit ist halt verdorben, aber ist die Mehrheit automatisch das Maß aller Dinge?

Leider ist sie das allzu oft. Die übelsten Verbrechen gelten als normal, weil sie von der Mehrheit begangen oder toleriert werden.

Ich kann das nicht ändern. Aber ich erfreue mich nicht daran es zu beobachten.


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10.11.2010 um 19:55
@17
Zitat von 1717 schrieb:Den Menschen, der begreift, dass er nur ein Teil des Ganzen ist und genau wie alles andere ein Teil von dessen ständiger Umwandlung.
Die griechischen Atomisten sowie die indischen Materialisten haben dies bereits vor tausenden von Jahren begriffen. Den philosophischen Atomismus bzw. Materialismus kann man als Vorläufer einer modernen wissenschaftlichen bzw. naturalistischen/physikalistischen Weltanschauung betrachten. Lustigerweise tun sich gerade die "archaisch spirituellen" Menschen noch immer sehr schwer damit.


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10.11.2010 um 19:58
@Arikado
Zitat von ArikadoArikado schrieb:Wieso hast du davor Angst?
Nun, ich denke es ist die Angst vor den Nichts.
Diesen Text, den du mir da kopiert hat, das muss ich bisschen setzen lassen.

@17
Zitat von 1717 schrieb:Den mit seiner Umwelt in Harmonie lebenden, die Zusammenhänge vielleicht nicht begreifenden, so doch respektierenden Menschen, wie er seit langem immer stärker am Aussterben ist.

Den Menschen, der begreift, dass er nur ein Teil des Ganzen ist und genau wie alles andere ein Teil von dessen ständiger Umwandlung.
Das wäre die Wunschvorstellung, ja, aber sorry, wo ich auch hinblicke, so einen Menschen sehe ich nicht.


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