also ich hab kein problem damit, wenn tiere zum zwecke der ernährung geschlachtet werden - zumindest solange sie nicht vom aussterben bedroht sind.
aber ich finde es abartig wenn tiere ohne sinn und verstand abgeschlachtet werden, also wenn z.b. nur ein verschwindend kleiner teil von ihnen tatsächlich "verwertet" wird oder wenn wie beim delfin-beispiel das fleisch sogar noch nicht mal genießbar ist.
selbstverständlich wünsche ich mir aber eine artgerechte tierhaltung bei "unseren" standard-fleischsorten und kaufe mein fleisch deshalb nur beim öko-metzger meines vertrauens und eben NICHT im supermarkt, wo's fleisch aus massenhaltung gibt.
weil besagtes fleisch vom öko-metzger natürlich WESENTLICH teurer ist als das billig-fleisch aus dem supermarkt kann ich mir garnicht so viel fleisch leisten und esse schon deshalb garnicht so viel fleisch.
@Katori dass der mensch ganz ohne fleisch auskommen könnte und dass das wissenschaftlich belegt sei stimmt zwar einerseits (tatsächlich geht das, es ist aber nicht die optimale ernährung für den menschlichen körper), andererseits ist der mensch aber nun mal allesfresser und schon von daher ist es für ihn natürlich fleisch zu essen.
wenn kinder komplett fleischlos aufwachsen bekommen sie leicht mangelerscheinungen - ich kenne das aus dem familienkreis wo's damit massive probleme gab und entsprechend ernährungszusätze nach dem motto "fleisch kriegt ihr nicht, aber chemie".
es gibt nun mal tierische stoffe die der menschliche organismus braucht.
die betroffenen kinder sind übrigens beide von jeder menge allergien geplagt und leiden beide massiv unter neurodermitis. diese probleme hat bei uns in der familie sonst niemand (außer mir, ich bin allergisch gegen penicillin und bienen- sowie wespenstiche).
versteht mich nicht falsch, ich will damit nichts gegen vegetarier oder gar veganer sagen.
aber jeder sollte selbst frei entscheiden wie er das handhaben möchte, und vor allem bei kleinkindern bzw. kindern wäre ich da doch vorsichtig - da sollte man zumindest regelmässig entsprechende ärztliche untersuchungen vornehmen lassen.
wenn ihr also den fleischkonsum verteufelt, dann finde ich das viel zu pauschal.
da muss man meiner ansicht schon unterscheiden zwischen artgerechter haltung und massentierhaltung.
und wenn ich im kühlschrank meiner "ach-so-öko"-freundin die eier angucke und feststelle, dass die (leicht an der nummer erkennbar) aus dem ausland und nicht-kontrollierbarer haltung stammen, dann bekommt ihr wunderbarer heiligenschein doch ganz gewaltige löcher, vor allem dann wenn ich sehe was sie sich nebenher noch so alles reinpfeift, eben auch nahrungsmittelzusätze und ähnliches. ihre ökobilanz ist mit sicherheit WESENTLICH schlechter als meine, denn sie kümmert sich auch nicht um die flugmeilen die ihre nahrungsmittel hinter sich haben und ähnliches...
palmöl zu verteufeln halte ich auch für den falschen weg, denn der anbau für die "normale" verwendung von palmöl für lebensmittel und evtl. kosmetika stellte noch nie ein problem dar.
erst seit palmöl für "ökosprit" im großen maßstab angebaut wird gibt es diese massiven regenwald-rodungen!