Was geschieht im Yellowstone?
02.10.2010 um 11:47@LogicBomb
Auch heute besitzt der Yellowstone noch eine große Magmakammer, so dass ein ähnlich großer Ausbruch weiterhin möglich erscheint. Geologische Veränderungen, beispielsweise das Anheben der Calderastruktur in den letzten Jahrzehnten, lassen einen Ausbruch in geologisch naher Zeit, also innerhalb der nächsten Jahrtausende, auch als wahrscheinlich erscheinen. Allerdings ist es gut möglich, dass es nicht zu einem großen Ausbruch, sondern zu einem oder mehreren deutlich kleineren Ausbrüchen kommt.
Seit 1995 trat ein neues Muster der seismischen Aktivitäten auf. Das US Geological Survey (USGS) berichtete, dass sich der nördliche Kraterrand hob, während die Basis sich senkte. Diese gegenläufigen Bewegungen nahmen stetig zu, kamen im Jahr 2003 aber wieder annähernd zum Stillstand. Um den Jahreswechsel 2008/2009 wurde ein Schwarm kleiner und kleinster Erdbeben beobachtet,[2] bis März 2009 war die seismische Aktivität wieder auf dem langjährigen Niveau angekommen.
Diese Bewegungen werden vermutlich durch geschmolzenen Basalt verursacht, der in den unterirdischen Lavagängen strömt. In den 1990er Jahren wurden diese vermutlich dadurch verstärkt, dass ein Lava-Schub aus einem Reservoir im oberen Erdmantel in das Yellowstone-Vulkansystem strömte. Da anscheinend nur wenig Lava wieder abfloss, erhöhte sich der Druck, wodurch neue Gesteinsklüfte entstanden, die wiederum eine bessere Verbindung zum tiefer liegenden Lava-Reservoir schufen. Die Bewegungen führten zu vermehrten geothermischen Aktivitäten in diesem Gebiet.
Solche Phasen „thermischer Unruhe“ haben laut den Wissenschaftlern der USGS bereits wiederholt stattgefunden, bislang ohne Folgen in der jüngeren Vergangenheit.
Kommt es zu einem großen Ausbruch, entstehen typischerweise an der Peripherie der Caldera mehrere Magmendurchbrüche, während das Zentrum der Caldera einsinkt. Dabei werden große Mengen an Lava und Staub bis in die obersten Schichten der Atmosphäre geschleudert und ein großer Teil Nordamerikas wird von einer Ascheschicht bedeckt werden. Als Auswirkung wird für die Erde ein vulkanischer Winter von mehreren Jahren Dauer erwartet. Der Yellowstone-Vulkan ist daher der größte zurzeit bekannte potenzielle Auslöser einer globalen Naturkatastrophe. Kleinere Ausbrüche dürften hingegen keine globalen Folgen haben.
LogicBomb schrieb:Und was sind Vorzeichen und wie kann man es erkennen?Wikipedia: Yellowstone (Vulkan)
Auch heute besitzt der Yellowstone noch eine große Magmakammer, so dass ein ähnlich großer Ausbruch weiterhin möglich erscheint. Geologische Veränderungen, beispielsweise das Anheben der Calderastruktur in den letzten Jahrzehnten, lassen einen Ausbruch in geologisch naher Zeit, also innerhalb der nächsten Jahrtausende, auch als wahrscheinlich erscheinen. Allerdings ist es gut möglich, dass es nicht zu einem großen Ausbruch, sondern zu einem oder mehreren deutlich kleineren Ausbrüchen kommt.
Seit 1995 trat ein neues Muster der seismischen Aktivitäten auf. Das US Geological Survey (USGS) berichtete, dass sich der nördliche Kraterrand hob, während die Basis sich senkte. Diese gegenläufigen Bewegungen nahmen stetig zu, kamen im Jahr 2003 aber wieder annähernd zum Stillstand. Um den Jahreswechsel 2008/2009 wurde ein Schwarm kleiner und kleinster Erdbeben beobachtet,[2] bis März 2009 war die seismische Aktivität wieder auf dem langjährigen Niveau angekommen.
Diese Bewegungen werden vermutlich durch geschmolzenen Basalt verursacht, der in den unterirdischen Lavagängen strömt. In den 1990er Jahren wurden diese vermutlich dadurch verstärkt, dass ein Lava-Schub aus einem Reservoir im oberen Erdmantel in das Yellowstone-Vulkansystem strömte. Da anscheinend nur wenig Lava wieder abfloss, erhöhte sich der Druck, wodurch neue Gesteinsklüfte entstanden, die wiederum eine bessere Verbindung zum tiefer liegenden Lava-Reservoir schufen. Die Bewegungen führten zu vermehrten geothermischen Aktivitäten in diesem Gebiet.
Solche Phasen „thermischer Unruhe“ haben laut den Wissenschaftlern der USGS bereits wiederholt stattgefunden, bislang ohne Folgen in der jüngeren Vergangenheit.
Kommt es zu einem großen Ausbruch, entstehen typischerweise an der Peripherie der Caldera mehrere Magmendurchbrüche, während das Zentrum der Caldera einsinkt. Dabei werden große Mengen an Lava und Staub bis in die obersten Schichten der Atmosphäre geschleudert und ein großer Teil Nordamerikas wird von einer Ascheschicht bedeckt werden. Als Auswirkung wird für die Erde ein vulkanischer Winter von mehreren Jahren Dauer erwartet. Der Yellowstone-Vulkan ist daher der größte zurzeit bekannte potenzielle Auslöser einer globalen Naturkatastrophe. Kleinere Ausbrüche dürften hingegen keine globalen Folgen haben.