Miss_Hippie schrieb:Ist dieser Satz nicht ein Widerspruch an sich??
Wo denn deiner Meinung nach?
22aztek schrieb:Ist der Stierkampf jetzt "menschlich", oder wie ist das im Zusammenhang zu meinem Post zu verstehen?
Was war da groß nicht zu verstehen? Das wir Tiere beispielsweise eben nicht in kleine Käfige zwängen und ihnen Dreck zu fressen geben um sie dann massenweise im Sekundentakt hinzurichten.
22aztek schrieb:Und das weißt Du aus Deinem früheren Leben als Stier, richtig? Das haben wir nicht zu entscheiden.
Man braucht nicht wirklich im früheren Leben ein Stier gewesen zu sein um zu wissen das der am liebsten weiterleben möchte, das Tiere generell genauso wie Menschen auch an ihrem Leben hängen.
22aztek schrieb:Du magst das "verweichlicht" nennen - ich nenne es respektvoll gegenüber der Fauna.
Was du respektvoll nennst, nenne ich respektlos.
22aztek schrieb:Auch auf die Gefahr hin die Katze aus dem Sack zu lassen: das Mittelalter ist vorbei
Das Mittelalter? Die Römer hatten in der Antike bereits Eisenwaffen, Waffen aus Bronze gibt es noch sehr viel länger und mit solche aus Knochen, Holz und Stein haben sich schon die Höhlenmenschen die Köpfe eingeschlagen. Tu nicht so als ob Waffen, Schlachten usw. eine Erfindung des Mittelalters wären.
22aztek schrieb:Dir, warum wir zur Belustigung einen Stier stundenlang quälen sollen und ihn auch noch mit Drogen vollpumpen, damit er länger durchhält.
Das mit den Drogen ist wirklich nicht schön aber betrachte das doch ansonsten mal aus einer anderen Perspektive, als eine Jagdt einem Kampf bei dem das Tier respektvoll erlegt wird anstatt angekettet ungesehen, ungeachtet und versteckt in einer Metzgerei nen Kopfschuss zu bekommen.
Oskurita schrieb:Der Grund, warum man heute keine Hühner usw. mehr abschlachtet, ist doch, dass die Zeit weitergelaufen ist - und wir mit ihr. Wir haben uns entwickelt. Und dass wir jetzt "verweichlicht" sind, ist m.E. kein Schritt zurück.
Das ist kein Schritt vorwärts und keiner zurück aber einer in Richtung wo wir uns immer weiter von der Natur, unserem Erbe entfremden. Die meisten Menschen hier könnten heute ja nichtmal mehr in der freien Natur überleben. Wo soll das noch Enden? Das wir irgendwann nichtmal mehr ausserhalb von vollklimatisierten Räumen überleben können und uns mit überethischkorrekter künstlicher Nahrung vollstopfen, weil unser Geist so armseelig geworden ist das er mit nichts mehr fertig wird.
Oskurita schrieb:Der Mensch als der "Herrscher" der Welt (sprich: das Wesen, das zurzeit - leider - über am meisten Macht verfügt) ist doch irgendwie dazu verpflichtet, wohlwollender mit anderen Lebewesen umzugehen als es vor Jahrhunderten und Jahrtausenden der Fall war.
Das seh ich ähnlich wie du nur von einem anderen Gesichtspunkt. Wir sollten wohlwollender mit ihnen umgehen, ihnen den nötigen Raum lassen, gutes Futter, sodass sie gut leben können.
Aber für mich ist es eben Respektvoller, ein Tier durch eine Jagdt oder Kampf zu töten als ihm irgendwo angekettet nen Kopfschuss zu verpassen.
Spite1991 schrieb:Der Stier entscheidet sich bestimmt nicht dazu in die Arena zu gehen und zu kämpfen.
Glaubst du hier wirklich die Gladiatoren bei den Römern waren alle Freiwillig in der Arena? Mal ganz abgesehen von den damaligen Christen die als Nahrungsergänzung für die Löwen dienten
;)Spite1991 schrieb:Nur Menschen sind so dumm und kämpfen und töten ohne Grund.
Ich denke da irrst du. Es mag durchaus vorkommen das Menschen grundlos töten aber meistes haben sie irgendeinen Grund dafür. Löwen beispielsweise töten die Jugen eines anderen, das die Weibchen wieder Fortpflanzungsbereit sind. Auf solch niedere Beweggründe dürftest du zumindest fast immer stoßen auch beim Menschen. Tiere werden dabei eben wegen ihres Fleisches oder dem Leder oder was auch immer getötet. Dein Problem ist das für dich "ohne Grund" bedeutet das es "ohne höheren Beweggrund" geschieht, wobei es fraglich ist ob es beim töten sowas überhaupt gibt.
Spite1991 schrieb:der Mensch ist das einzige Wesen, welches seinen eigenen Lebensraum und sich selber vernichtet...
Wenn du fremde Arten in ein neues Ökosystem einführst wo diese überleben und sich reproduzieren können, verursachen die mitunter enormen Schaden können sogar ein Artensterben verursachen.
Hat es euch eigentlich noch nie gewundert warum in Afrika noch die ganze Großtierfauna vorhanden ist, wärend die in allen anderen Teilen der Erde sofern die nicht fast Menschenleer sind ausgestorben ist?
Was das sich selbst vernichtet betrifft denk ich sagt das Löwenbeispiel doch alles aus, wobei unsere nächsten Verwandten im Tierreich die Schimpansen übrigends ihre Überbevölkerung durch massenweisen Kindsmord lösen. Auch das kommt nicht nur beim Menschen vor.