@Mao1974Mao1974 schrieb:Aha, Royal Canin, dachte ich mir. Ist in erster Linie ein ballaststoffreiches Futter gegen Verstopfung.
Interessant dass sowas "verschrieben" wird nachdem eine Katze zweimal am Darm operiert wurde weil sich dieser angeblich wegen Parasiten nach außen gestülpt hat (von sowas hab ich zwar noch nie gehört und auch nach Recherche nichts finden können, aber das ist ja nicht das erste außergewöhnliche und erstaunliche Vorkommnis bei einer gewissen Userin...).
Wie Trockenfutter gegen Verstopfung helfen soll ist ohnehin unklar - wo doch längst bewiesen ist dass Trockenfutter im Gegenteil sogar Verstopfung auslösen kann wenn nicht ausreichend getrunken wird.
Mao1974 schrieb:Kommt immer auf den TA und seine Qualität an, würde ich sagen.
Das kannste aber laut sagen. Vor allem bezüglich Ernährung.
Im Studium lernen Tierärzte ja so gut wie garnichts über artgerechte Ernährung - es gibt zwar (wie bei Menschenärzten auch - die sind ja auch keine Ernährungsberater sondern eben Ärzte) spezielle Fortbildungen zum Thema Ernährung. Fast immer bezahlt von Frmen wie eben z.B. Royal Canin. Das ist kein Geheimnis und kann überall im Netz nachgelesen werden, auch bei Royal Canin selbst die sich ja damit brüsten wie eng sie mit den Ärzten zusammenarbeiten...
Wie eine gewisse Person hier ja auch wieder bestätigt denken viele Leute dass Tierärzte auch spezielle artspezifische Ernährung studiert hätten (natürlich von sämtlichen Tierarten dieser Welt, ist klar). Dies ist leider nicht der Fall. Tierärzte haben Tiermedizin studiert aber nicht Katzenernährung. Wobei wiederum Tierärzte, die sich Katzen spezialisiert haben da meist deutlich besser informiert sind als andere. Die sind aber leider selten und häufig auch teuer.
@DerBobo Bin zu 100% auf Deiner Seite.
DerBobo schrieb:Artgerechte Haltung ist nun mal nicht mal eben so simpel wie der Mensch es gern hätte.... Viele Menschen machen es sich zu einfach weil es bequemer ist ;)
Streng genommen ist artgerechte Haltung garnicht möglich, aber man kann immerhin versuchen sich dem anzunähern. Dazu gehört selbstverständlich auch artgerechtes Futter, und Trockenfutter ist nun mal nicht artgerecht, was jedem der auch nur 2 Sekunden drüber nachdenkt einleuchten MUSS.
@rooky rooky schrieb:'n Chip zur Ortung hat sie auch drin (weiß nicht genau was das sein soll) Aber wenn sie mal 2 Tage oder so nicht heimkommt schauen wir nach wo sie ist. Ist bis jetzt aber außer einmal noch nie der Fall gewesen. Tummelt sich größtenteils im Garten rum :)
Meinst Du jetzt den Chip zur Kennzeichnung der unters Fell implantiert wird? Mit dem kannst Du die Katze nicht orten, denn zur Ortung brüchte es einen entsprechenden Sender und eine Energieversorgung für denselben, das kannst Du nicht einpflanzen.
Wahrscheinlich meinst Du einen GPS-Sender IM HALSBAND mit dem man die Katze tatsächlich tracken kann, oder? Aber auch das wäre mir unheimlich - unnötige Strahlung direkt am Kopf finde ich schon bei Menschen nicht so toll...
Mal abgesehen davon dass ich von Halsbändern auch nichts halte.
rooky schrieb:Ok dann sag mir eine billigere Alternative zum Flohhalsband.
Flohhalsband bringt eh nichts, gegen Flöhe hilft nur dann gegen sie vorzugehen, wenn sie da sind.
Wir haben da mit Activyl gute Erfahrungen gemacht, das ist relativ neu auf dem Markt und durch seine neue Wirkungsweise sehr gut verträglich und man braucht kein giftiges Spray mehr oder ähnliches weil die Katzen selbst dafür sorgen dass der Wirkstoff verteilt wird.
Billig ist das aber auch nicht.
Bzw.: Was ist denn "billig"? Wieviel darf's denn kosten?
@rooky rooky schrieb:Die Söhne haben darauf keine Lust und der einzige der was dafür tut wenn die mal Würmer hat oder so bin ich. Ich fahr dann mit dem Katzenkorb und dem Zug zum TA, das möchte ich der Katze aber auch nicht unbedingt immer antun ...
Oh - woher weisst Du denn wann die Katze Würmer hat?
Das ist ja das eigentlich schwierige Thema bei der Geschichte (erst recht bei Freigängern)... Fast überall wird ja empfohlen den Befall erst mal durch ein Kotprofil über mehrere Tage prüfen zu lassen (also über mehrere Tage Kot einsammeln und ins Labor geben). Dazu musst Du die Katze aber nicht per Zug durch die Weltgeschichte kutschieren. Auch nicht zwecks der entsprechenden Behandlung, da kannst Du nämlich einfach die entsprechenden Medikamente aus der Apotheke holen. Ich hab zwar selbst schon den Tierarzt Wurmmittel spritzen lassen, aber nur weil wir da ohnehin beim Tierarzt waren und das dann natürlich deutlich einfacher ist (und übrigens auch deutlich billiger).
Halsbänder gegen Würmer gibt's übrigens keine - bitte schau nochmal genau nach was ihr da überhaupt mit eurer Katze veranstaltet, da scheint irgendwas an Infos durcheinandergekommen zu sein.
Wegen Flöhen muss man auch nicht zum Tierarzt. Die sind ja leicht zu sehen bzw. man kann's leicht am Kot erkennen dass Flöhe vorhanden sind. Auch hier muss man nicht mit der Katze zum Arzt, man besorgt sich die entsprechenden Medikamente (meist ja Spot-Ons) und gibt sie nach Anweisung.
rooky schrieb:Ich habe dich gefragt, was man sonst so nehmen kann und tzd keine Antwort bekommen.
Du lässt durchklingen dass es möglichst garkein Geld kosten soll - und das geht halt nicht.
Es gibt natürlich billige Hausmittelchen, aber ob und wie die wirken ist halt immer die Frage...
Ich bin auch eher dafür vernünftige Medikamente auf dem aktuellsten Stand der Forschung herzunehmen. Frontline z.B. wird heute nicht mehr empfohlen, war vor 20 Jahren aber noch DAS Mittel schlechthin...
Umsonst ist der Tod...
@Kältezeit Kältezeit schrieb:Die Kitten, die @waterfalletje da beherbergt und vor'm Einschläfern bewahrt hat (!!!), ...
Sie hat sie doch garnicht vorm Einschläfern bewahrt - das war die Tierärztin die sie bei ihr in Pflege gegeben hat.
Kältezeit schrieb:Ich verstehe gar nicht, wieso man sich da jetzt so festfährt.
Ich weiss eben aus eigener Erfahrung was für Schmerzen durch falsche Ernährung nach Darm-OPs entstehen können, ich schlag mich mit dem Thema ja schon Jahrzehntelang rum.
Trockenfutter flutscht mangels Flüssigkeit halt einfach nicht gut durch, und weil der Darm an den Stellen, an denen genäht wurde, eben nicht mehr flexibel ist (Narbengewebe ist im Gegensatz zu normalem Darmgewebe hart und unflexibel) gibt's da üble Schmerzen. Mal ganz abgesehen davon dass das im Fall eines Darmverschlusses auch tödlich enden kann.
Kältezeit schrieb:Ich könnt auch kommen und sagen: alle Katzenhalter, die ihren Fellnasen keinen Freilauf gewähren, sind Tierquäler.
Es gibt Leute die sagen genau das Gegenteil: Dass nämlich Leute, die Katzen in den Freigang lassen, potentielle Katzenmörder seien weil's da draußen viel zu gefährlich wäre...
Du wirst da für jede Ansicht Pros und Contras finden.
Was die Ernährung angeht gibt's aber wissenschaftliche Erkenntnisse, die sich nicht leugnen lassen.
Kältezeit schrieb:Also ich kenne eig. so ziemlich keine Katze, die kein Trockenfutter erhält.
Das wundert mich sehr.
Schon als ich noch ein Grundschulkind war bekamen die Katzen in unserem Bekanntenkreis kein Trockenfutter. Meine Flötenlehrerin fütterte ihre Katzen sogar nur mit Fleisch vom Metzger, ein Luxus über den meine Mutter sich immer lustig machte. Wie ich heute weiss war das auch falsch (fehlende Supplemente).
Aber auch in anderen Katzenhaushalten gab's kein Trockenfutter. Ich weiss noch wie ich das zum ersten Mal wo sah und erst dachte das seien irgendwelche Frühstückskringel für Menschen. Mit Katzen hab ich das nicht in Verbindung gebracht.
Kältezeit schrieb:Dass das nat. nur in Ergänzung zu Nassfutter gegeben werden sollte, ist ja klar. Aber wenn es gesundheitsbedingt vorübergehend vonnöten erscheint, nur TroFu zu geben, dann ist es halt so.
Ein Trockenfutter gegen Verstopfung ist an sich schon ein Paradoxon.
Und die Ursache für diese "Diät" ist im genannten Fall schlicht unglaubwürdig - Darm-OPs wegen Parasitenbefall? Was waren das denn für Parasiten?
Manche Parasiten werden zudem durch Trockenfutter sogar noch so richtig gepäppelt, z.b. die immer häufiger vorkommenden Giardien die man mit Nassfutter "aushungern" kann, die sich bei Trockenfuttergabe aber rapide vermehren weil sie sich von Kohlenhydrate ernähren.
Herzchen bringen da garnichts.
Vieles was gut gemeint ist und voller Liebe gegeben wird kann tödlich sein.
Ich sag da mal nur: Schokolade und Co.
Beim Tierarzt Geld hinterlegen?
Häääääääääääääh???
Mal ganz abgesehen davon dass ich nicht glaube dass ein Tierarzt das machen würde (Ratenzahlung hinterher schon, aber ein Sparkonto sicher nicht), für sowas gibt's Banken.
Eigentlich gibt's nur zwei Möglichkeiten:
a) Tierversicherung abschliessen. Das empfiehlt sich vor allem für Leute die knapp bei Kasse sind bzw. nur ein niedriges Einkommen haben und eben nicht so einfach mal eben von Heut auf Morgen vierstellige Summen zur Verfügung haben. Dann lieber jeden Monat was zahlen und sicher sein dass das Tier jederzeit gut versorgt werden kann, dann muss man auch keine Angst vorm Tierarzt haben weil das von der Versicherung übernommen wird (bitte sehr genau hingucken was abgedeckt wird und was nicht). Ich find das immer ganz, ganz schlimm wenn jemand nicht zum Tierarzt gehen kann weil er kein Geld dafür hat.
b) Katzensparkonto aufmachen auf dem immer Geld für den Notfall ist. Am besten sollte da natürlich von Anfang an was drauf sein und nicht erst befüllt werden müssen. Tausend Euro sind absolutes Minimum, ein gebrochenes Beinchen kann schon deutlich teurer sein.
Und wer sich beklagt dass er den Türsteher spielen "muss" sollte vielleicht mal drüber nachdenken sich 'ne Katzenklappe zuzulegen. Vor allem wenn man ohnehin Eigentümer der fraglichen Behausung ist sollte das nun wirklich kein Problem sein.
Auch sonstige Störfaktoren kann man beseitigen in dem man einfach die Ursache eliminiert:
Die Spülmaschine SOLLTE nicht unbeaufsichtigt offenstehen - die Katzen können sich da auch verletzen (scharfe Messer etc.).
Die fettige Pfanne SOLLTE nicht über Nacht offen in der Küche rumstehen - die Gewürze die da drinhängen sind für Katzen auch nicht sonderlich gesund und es geht sicher schneller mal eben die Pfanne abzuspülen als eine völlig fettige Katze sauber zu kriegen (von Böden, Möbeln usw. ganz zu schweigen auf denen das Bratfett dann verteilt wird).
Man gewöhnt sich in einem Katzenhaushalt eigentlich ganz schnell dran gewisse Risiken von vornherein zu vermeiden. Da lernt man ganz schnell Ordnung zu halten wenn man das nicht längst gelernt hatte. EIGENTLICH.
Dass es einem egal ist ob seine Katzen an scharfen Messern lecken etc. wird MIR ewig unverständlich bleiben. Ich versuche Risiken zu minimieren wo's geht. Zumindest im Haus lässt sich da ja auch einiges machen.
@DerBobo DerBobo schrieb:Durch Trofu wird eine Katze dazu gezwungen etwas zu machen was gar nicht in ihrer Natur ist , nämlich viel Wasser trinken. Das das oft nach hinten losgeht , liegt denk ich mal auf der Hand.
Das ist genau das, warum Trockenfutter eben NICHT artgerecht ist.
DerBobo schrieb:wurden in diesem Test z.b die Marken Animonda , Grau , Macs , Granatapet , Bozita getestet ? weisst du überhaupt was gutes Nassfutter ausmacht ?
Wenn Du möchtest kann ich Dir den Test zukommen lassen...
Bringt aber nicht viel wie Du vermutlich weisst, denn die Kriterien nach denen beurteilt wurde entsprechen nicht dem was Du und ich und viele andere als relevant ansehen wie z.B. Fleischgehalt und Verwertbarkeit etc...
DerBobo schrieb:Genau denn Katzen sind zwar Einzeljäger aber keine Einzelgänger...
Also ich hab unsere schon zusammen Jagen sehen... Obwohl - der Teil den ich mitgekriegt hab war eher der wenn sie sich gegenseitig das halbtote Tierchen abgejagt haben um es vollends totspielen zu können.
Ich geb aber gerne zu dass es mir schwerfällt mir das anzugucken - artgerecht hin oder her.
@XxButterblumexXxButterblumex schrieb:Er kann sich nicht richtig putzen? Das wäre dann aber wirklich nicht mehr normal.
Danke dass Du nachfragst.
Doch doch, keine Sorge - nur neulich hat er sich den Bauch so vollgeschlagen dass er kurzfristig nicht mehr an der Kugel vorbeikam um seinen Poppes abzuschlecken.
Kurzfristig wohlgemerkt. Und einmalig!
War an einem Rohfleischtag an dem es zudem noch besonders viel davon gab. Da hat er sich so vollgestopft dass er aussah wie ein aufgeblasener Kugelfisch mit Fellbezug.
XxButterblumex schrieb:Ist es denn nur am Bauch oder gleichmäßig verteilt?
Das war der typische Kugelbauch von zuviel Futter der nach einer gewissen Zeit wieder verschwindet. Trotzdem hat's mich erschreckt und mir zu denken gegeben.
Insgesamt ist hat der Kater mittlerweile 'ne typische Kater-Winterfigur, schlank isser nicht, aber echtes Übergewicht ist auch wieder anders.
Trotzdem denken wir wie gesagt erstmalig drüber nach das Futter zu rationieren, was wir aus guten Gründen noch nie getan haben.