SpiderWeb schrieb:Ich finde das hier mittlerweile äußerst befremdlich.
Ich auch, aber aus einem anderen grund. Da wird hier gesagt, man habe sich bewusst gegen eine zweite katze entschieden und erwartet wird hier, dass man doch bitte das beste wünschen soll, weil sich evtl ja doch noch eine zweite katze geholt wird. Nee sorry, da bin ich dann raus.
Nach 15 jahren tierschutz habe ich die erfahrung gemacht, dass das eher selten passiert. Bei menschen, die sich aus unwissenheit als katzenneulinge für eine einzelhaltung entscheiden, kann man noch was retten mit aufklärung und co.
Erfahrungsgemäß sind die "ich hab x jahre katzenerfahrung" in ihrer meinung allerdings festgefahren in alten denkmustern. Es hätte im überlegensprozess schon ausgereicht einmal zu googleln, ob man kitten allein in wohnungshaltung halten sollte und man hätte nahezu einstimming aus diversen foren und von diversen tierschutzvereinen zu lesen bekommen: nein... nicht machen, gerade kitten immer min zu zweit. Vor 40 jahren hätte es noch genau andersrum geheißen. Mittlerweile ist man vom wissen weiter, weiß, dass mehrkatzenhaushalte zufriedener sind, glücklicher, ausgeglichener, tendenziell sogar gesünder, weil auch katzen psychischer stress, langeweile, einsamkeit eben krank macht.
Man denkt an arbeit, urlaub... läßt man für den kater sausen.... aber man vergisst immer die "kleineren" zeiten. Einkaufen, schlafen (nein das ist keine zeit zusammen mit katz), unternehmungen mit familie und freunden. Der sommer steht vor der tür, gutes wetter, gbfs mal ein tagesausflug, zu hause wartet der haushalt, bei dem katze nunmal zwangsläufig weniger intensiv bespasst werden kann. Langeweile ist einfach vorprogrammiert, eben, weil man als mensch nicht die nächsten (hoffentlich) 20 jahre 24/7 mit der katze verbringen kann, sie nach lust und laune bespassen kann. Da gibt es nicht viele möglichkeiten, wenn man dem lebewesen gerecht werden möchte, welches man sich anschafft.
Oft genug wird aber sowieso vergessen, dass soziale interaktion mit
artgenossen ein GRUNDbedürfnis ist, wie fressen, trinken, schlafen und der toilettengang. Als mensch ist man eben nicht die zweitkatze und kann dies nie sein.