Hallo Miteinander..
Habe hier einige (nicht alle) Beiträge zum Thema gelesen und finde die Idee, die Sahara als eine der größten Wüsten zu begrünen sehr interessant!
Die Sahara war vor wenigen Tausend Jahren mal grün und von Wasser durchzogen, jedenfalls besagen das mir einige Google Recherchen (zB.
http://www.geolinde.musin.de/afrika/html/t_afrsaharawasser1.htm (Archiv-Version vom 26.09.2010)).
Ich denke, das Risiko (?) einige an die Wüste angepasste Tier- und Pflanzenarten durch ein Begrünen der Sahara zu verlieren, ist vertretbar.
Der Mensch hat andere Grün-Zonen der Erde (zB. Amazonas) schon stark in Mitleidenschaft gezogen. Die daraus resultierenden Folgen für unsere Erde sind kaum abzuschätzen, aber was positives wird wohl dabei nicht herauskommen..
Ich bin für ein Projekt, die Sahara zu begrünen, welches ich im Folgenden erläutern möchte:
FinanzierungEin solches Projekt kostet viel Geld und wenn überhaupt können sich sowas nur die reichen Länder leisten. Meiner Meinung nach sollten die reichen Länder das auch tun, so als Art WIEDERGUTMACHUNG an unseren Planeten. Meiner Meinung nach sollte sowas NICHT mit Geldern der Börsen und Banken finanziert werden, denn wir alle haben wohl gesehen, wie diese mit ihren Experimenten immer wieder Geld von unten nach oben in die eigene Kasse schaufeln. Außerdem wäre dann das Wasser für die dort lebenden Menschen irgendwann nicht mehr bezahlbar.
Die Bewohner/Anreiner der Sahara sollten das Projekt in eigener Regie betreiben, am Besten per Mehrheits-Volksentscheid. Wasser sollte umsonst zur Verfügung stehen, oder allenfalls einen kleinen Obolus ausmachen für die entstehenden Betriebskosten.
AufbauMan sollte eine Mehrfach-Pipeline quer durch die Sahara legen, ca. 6000 Kilometer. Am westlichen Ende ist der Atlantik und am östlichen Ende das Rote Meer. Aus beiden Meeren kann nur Salzwasser entnommen werden. Dieses Salzwasser sollte gleich an den beiden Entnahmestellen entsalzen werden. Entsalzenes Wasser ist doch wohl reines Wasser, so ähnlich wie destilliertes Wasser und frei von Rückständen aller Art. Hiermit sollten auch Verkalkungsprobleme weitestgehend ausgeschlossen sein. Ein gewisser Wartungsaufwand lässt sich aber nicht ganz vermeiden.
Mittlerweile (ich habe nicht immer so gedacht) würde ich dazu (Entsalzung/Betrieb) Atomkraftwerke benutzen, weil diese meines Erachtens heute sicher genug gebaut werden können und sie auch was die Energieeffizienz betrifft sehr rentabel sein dürften.
Auf dem Wege quer durch die Sahara in West-Ost-Richtung bedarf es sicher einiger Pumpstationen und auch sicher mehrerer Nord-Süd-Abzweigungen. Und das Wichtigste, das Wasser sollte auch mittels großer Wassersprenger sinnvoll verteilt werden.
ErwartungenIch würde mir von solch einem Projekt eigentlich nur Vorteile erwarten:
- Für die dort lebenden Menschen
- Für das Klima unseres Planeten und somit auch für alle Lebewesen
- CO2 wird durch die dort wachsenden Pflanzen zu Sauerstoff umgewandelt
Sehr wohl weiß ich, dass diese meine Vorstellungen sehr futuristisch anmuten. Aber wenn es nicht mal "Träumer" gegeben hätte, den Ärmelkanal zwischen Frankreich und England unter dem Meer zu durchstoßen, dann gäbe es das heute nicht. Es bedarf wohl zu allen Zeiten immer einiger anders denkender Leute, um irgendwann einmal auch was gänzlich Neues zu ermöglichen.