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Tiefseewesen

3.678 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Tiere, Wesen, Tiefsee ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Tiefseewesen

10.07.2017 um 08:04
... es gibt ne neue tolle sichtung von migaloo, dem weißen buckelwal.

bericht hier, mit tollem video:
10 Jul 2017
'Incredible' sighting of Migaloo off Port Macquarie coast | video, photos
http://www.dailyliberal.com.au/story/4779592/migaloo-makes-a-big-splash-in-port-macquarie/?cs=121

hier ein schon etwas älteres video:

Youtube: Migaloo the White Whale Encounter
Migaloo the White Whale Encounter
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Tiefseewesen

22.07.2017 um 10:31
hallo kalmar-fan @sunshinelight

für dich

einem irischen fischer ist n riese ins netz gegangen. 5 1/2 meter. kann ja erheblich länger werden.


architeuthis irland

schon der 2. in den letzten monaten.
Kerry trawler lands second rare giant squid in months
Updated / Tuesday, 18 Jul 2017
https://www.rte.ie/news/munster/2017/0718/891199-squid/

seit der ersten aufzeichnung 1673 da erst 7 mal passiert ...
Marine biologist Dr Kevin Flannery said the landing of giant squid in Ireland is extremely rare.

"Only seven have been recorded here since records began almost 350 years ago. The very first giant squid recorded in Ireland was also landed in Dingle, when fishermen brought one ashore in 1673."
und jetzt dieses jahr schon zwei. wer weiß, was da noch kommt ...


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Tiefseewesen

22.07.2017 um 12:35
@Dogmatix
Hoffen wir, dass das kein Anzeichen für eine Veränderung des Lebensraums dieser Tiere ist.


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Tiefseewesen

23.07.2017 um 18:05
Das hat jetzt zwar nicht wirklich etwas mit der Tiefsee zutun,jedoch frag ich mich, warum es in die Evolutionsgeschichte hervorgegangen ist, dass die Urzeit Kopffüsser

Nautiloid

nautiloid-illustration


ausgestorben sind,aber im Gegensatz dazu, die Perlboote nicht?

2016 03 22 Kraken-und-Konsorten nautilus

Oder ist es gar möglich, dass es den Nautiloid heute noch gibt und diese wundervollen Kopffüßer sich heute in der Tiefsee aufhalten könnten?


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Tiefseewesen

23.07.2017 um 19:02
Seit das Leben existiert, wird neuhervorgebracht und ausgestorben. Die Zahl der bis heute ausgestorbenen Tierarten dürfte die Zahl der heute lebenden Tierarten um - wenigstens - den Faktor 100 überschreiten(allerdings kaum den Faktor 1000). Selbst ganze Familien und Ordnungen verschwinden immer wieder. Zahlreiche! Wenn wir nun nicht annehmen wollen, daß seit Entstehung des Lebens gar nichts ausgestorben ist (und sich nur in die Tiefsee zurückgezogen hat), warum sollten nun die restlichen Nautiloiden besonders berücksichtigt werden als vielleicht doch nicht ausgestorben? Die Nautiloideae können immerhin froh sein, daß von dieser uralten Gruppe noch heute vier Arten existieren. Von den deutlich jüngeren Monotremata existieren auch gerade nur mal fünf Arten an Schnabeligeln und Schnabeltier. Damit erging es diesen Gruppen besserals so vielen anderen Gruppen wie Nothosauriern, Fischsauriern, Flugsauriern, Multituberkulaten, Ganoidfischen, Panzerfischen, Trilobiten etc. p.p.

Ich finde es nicht sonderlich hilfreich, wenn immer wieder mal jemand sich eine von den unzähligen bekannten ausgestorbenen Arten oder Artengruppen raussucht und dann fragt, ob die nicht vielleicht doch noch leben. Was soll das bringen? Gibt es einen Anhaltspunkt dafür, oder gehts nur ums Nachtrauern? Ich für meinen Teil hätte da ne Meng


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Tiefseewesen

26.07.2017 um 06:51
Zitat von Pan_narransPan_narrans schrieb am 22.07.2017:Hoffen wir, dass das kein Anzeichen für eine Veränderung des Lebensraums dieser Tiere ist.
Ja, interessante Frage, aber bis auf weiteres wäre das wohl schwer herauszufinden?

Hier noch n Bericht, mit Video.

http://www.focus.de/panorama/videos/die-jungs-waren-ausser-sich-irische-fischer-bekommen-gleich-zweimal-seltenen-riesenkalmar-ins-netz_id_7380311.html


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Tiefseewesen

26.07.2017 um 08:22
@Dogmatix
Naja, eine weitere Häufung wäre ein Hinweis. Man müsste anschließend den Gesundheitszustand einiger Tiere untersuchen. Allerdings kann auch die Population der Tiere gewachsen sein, wie es z.B. beim Humboldt-Kalmar ist.


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Tiefseewesen

26.07.2017 um 16:21
Nicht direkt ein Tiefseewesen, da es im Bereich kontinentaler Schelfe lebte, dort aber immerhin im tiefen Bereich (benthisch). Und ist leider auch schon ausgestorben (die Tiergruppe lebte vom frühen Kambrium bis zur oberen Trias), ansonsten wäre es wohl der Hammer in jedem Meeresaquarium. Das Tierchen heißt Clydagnathus clavisformis.

tumblr oi2ktwwQ9V1spmwbxo1 400

Sieht ein bisserl aus wie der Vorfahr des Laborassistenten ("Mimimimi!") aus der Muppet-Show.

Clynagnathus ist ein Conodontier. Bekannt seit 1850, beschrieben 1856, aber dennoch bis in die 1980er Jahre praktisch unbekannt für die Forscher. Anfangs fand man kleine zahnartige Mikrofossilien von zumeist 0,1 bis 2mm Länge, ganz selten bis 10mm. Sie sahen aus wie Zähne ("odont") mit Buckeln (konisch, "con"), aber auch Spitzen. Anfangs nannte man nur diese zahnartigen Fossilien Conodonten, doch später wurden auch die dahinter vermuteten Tiere so genannt. Noch bevor in den Achtzigern des letzten Jahrhunderts endlich auch Weichteilabdrücke gefunden werden, deren Auswertung bis in die Neunziger währte, waren bereits 3000 verschiedene Conodonten-Arten bekannt und beschrieben, auch zusammengefaßt in verschiedene Conodonten-Gruppen.

Conodonten waren lange schmale Wesen, der Körper war seitlich abgeplattet, also höher als breit. Sie hatten keine Extremitäten, keine Flossen, außer einer asynchronen Flossenkamm-Besetzung des Schwanzes. Am Kopf befanden sich zwei geradezu riesige kugelige Objekte an beiden Seiten, die als Augen interpretiert wurden. Die eigentlichen "Conodonten der Conodonten" fanden sich in der Tat am Kopf und werden wohl tatsächlich die Funktion von Zähnen gehabt haben. Durch den Körper führt ein langes dünnes Objekt, welches als Chorda Dorsalis "("Rückensaite") interpretiert wird. Damit wären die Conodonten Chordatiere, Chordata, zu denen auch die Wirbeltiere gehören (die Wirbelsäule ist eine Erweiterung der Chorda).

Die Interpretation der Augen wie der Chorda ist allerdings nicht gänzlich sicher und wird noch diskutiert.

Conodonten wurden wie's scheint bis um die 40cm lang. Mit den Augen jedenfalls werden die Conodonten als benthische oder nachtaktive Räuber interpretiert.


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26.07.2017 um 16:43
@HelDerStille

Das mag daran liegen das die langgestreckten Nautiloideen nicht so tief im Sicherheit tauchen konnten und daher anfälliger waren in schweren Zeiten. Bis auf die Orthocerida sind alle konischen Nautiloideen im Devon ausgestorben. Die Orthocerida haben es bis in die Trias geschafft.
Aber das ist bestenfalls eine Hypothese.

Alle anderen sind während des Massenaussterben im Devon ausgestorben. Damals kam es zu einem plötzlich Anstieg des Meeresspiegels (erste Aussterbephase) gefolgt von einem starken Rückgang des Meeresspiegels (zweite und grössere Aussterbephase). Gleichzeitig kam es zur Ablagerung von anoxischen Gesteinen, was zeigt das der Sauerstoff Gehalt im Meer zurück ging. Ausserdem wurde es gegen Ende des Devon kälter und die Südkontinente begannen zu vereisen.

Entsprechende Gesteine kann man im Geotop Kellwassertal im Harz anschauen. Da ist alles vom Frasn (im Devon) bis zum Kulmkieselschiefer (Karbon) aufgeschlossen.


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Tiefseewesen

26.07.2017 um 17:06
@Schdaiff

Das könnte durchaus möglich sein,wie du es beschreibst. Danke für deine Antwort :)


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Tiefseewesen

26.07.2017 um 17:21
Hab noch ein merkwürdiges Viech, das ich Euch nicht vorenthalten möchte: Helicoprion, so der Gattungsname, bekannt sind acht verschiedene Arten.

tumblr nvbsty2t021spmwbxo1 500

Es handelt sich um einen Knorpelfisch aus dem unteren und mittleren Perm. Trotz seiner Haiähnlichkeit ist er weniger mit den Haien verwandt als die Rochen, dafür stärker mit den Seekatzen, auch Chimären genannt. Lange Zeit kannte man von ihm nur die Zähne (auch die Artunterteilung ging nur von den Zahnfunden aus). Und die sind der eigentliche Hammer.

300px-Spirale dentaire d27helicoprion

Sieht aus wie eine Spirale aus aneinander geklebten dreieckigen Zähnen, Haizähnen eben. Weswegen man Helicoprion auch lange Zeit für einen Hai hielt. Vor vielleicht 4 1/2 Jahren ergab der CT-Scan eines besonderen Fundes nun auch Aufschluß über den Zusammenhalt dieser Zähne mit dem Kiefer. Vermutete man zuvor, daß die Spirale am Vorderende des Kiefers saß, lag ihre tatsächliche Verankerung dagegen am hinteren Ende.

Dachte man anfangs, mit solchen Zähnen würden Hartteile wie Gehäuse von Muscheln, Kopffüßern etc aufgeraspelt, geht man jetzt davon aus, daß sie dem Zerschreddern von Weichteilen der Beute dienten. Wenn ich es richtig verstanden habe, dann wird die SPirale von außen her von nachwachsenden Zähnen gebildet; die alten, abgenutzten bilden das Innere der Spirale.


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Tiefseewesen

27.07.2017 um 08:35
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Wenn ich es richtig verstanden habe, dann wird die SPirale von außen her von nachwachsenden Zähnen gebildet; die alten, abgenutzten bilden das Innere der Spirale.
Meinst Du? Das erscheint mir wenig sinnvoll und auch anhand der Bilder unwahrscheinlich, denn die innere Zähne sind ja nicht abgewetzt sondern viel kleiner - da hat sich möglicherweise der Autor des Artikels verschrieben?


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Tiefseewesen

27.07.2017 um 09:57
@Commonsense

Kleiner paßt schon, schließlich wird so ein Tier mit dem Alter größer, und die Zähne ebenso. Ich zitier mal die englischsprachige Wikipedia:
The tooth-whorl represented all the teeth produced by that individual in the lower jaw; as the individual grew, the older, smaller teeth were moved into the center of the whorl by larger, newer teeth appearing.
Wikipedia: Helicoprion
Mein Englisch ist nicht so gut, und ich hatte es nicht nochmal durch nen Übersetzer gejagt oder mit nem Wörterbuch gegengeprüft, bevor ich es hier reingeschrieben hab, weswegen ich von "Wenn ich es richtig verstanden habe" sprach.

Ausgerechnet bei der Idaho State University hab ich gleich gar nichts zu Aufbau und Veränderung der Zahnspirale binnen eines individualen Lebens gefunden. http://headlines.isu.edu/?s=helicoprion Naja, immerhin dies:
Helicoprion sharks had a spiral jaw with 150 teeth.
“Only 10 of those teeth were working at a time and were used as big spiral blades in the lower jaw,” Tapanila said. “A full-size Helicoprion was 25-feet long and was one of the most ferocious animals in the ocean at the time.
http://headlines.isu.edu/?p=7861#more-7861 (Archiv-Version vom 06.09.2015)

Und noch viel weniger fand ich beim Idaho Museum of Natural History.
http://imnh.isu.edu/home/ (Archiv-Version vom 28.07.2017)
http://imnh.isu.edu/home/exhibits/the-buzzsaw-sharks-of-long-ago/ (Archiv-Version vom 03.07.2017)


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Tiefseewesen

27.07.2017 um 10:12
@perttivalkonen

Ah, dann ist das tatsächlich so - hätte ich nicht gedacht. Ist extrem ungewöhnlich - wir kennen das sonst ja wirklich nur anders herum.

Dann sind die Tiere wahrscheinlich irgendwann gestorben, weil kein Platz mehr für weitere Zähne übrig war :D


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Tiefseewesen

27.07.2017 um 10:13
Hatte quasi die Schnauze voll vom Leben...


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27.07.2017 um 10:18
:D


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Tiefseewesen

27.07.2017 um 10:31
Auch ein ungewöhnlicher Knorpelfisch aus dem Spätdevon, Stetacanthus

pic-43020

Wozu die "Zähnchen" auf dem Kopf und der Rückenflosse dienten ist weiterhin Gegenstand der Spekulation.


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Tiefseewesen

27.07.2017 um 10:45
@Heide_witzka

Ja, es gab schon eine Menge ungewöhnlicher Kreaturen und auch heute noch gibt es wirklich außergewöhnliche Tiere, gerade in der Tiefsee.
Wobei da auch gerne mal irgendwelche Monster erfunden werden.

Ich habe z. B. dieses Bild entdeckt:

pic32391


konnte aber keine Informationen dazu finden. Weiß jemand etwas näheres? Ist das ein Fake oder tatsächlich ein Fisch, der angeschwemmt wurde?


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Tiefseewesen

27.07.2017 um 11:15
@Commonsense
Dürfte eine Chimäre sein. Ich schau nachher mal nach.


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Tiefseewesen

27.07.2017 um 11:38
@Heide_witzka

Mit dem Suchbegriff habe ich dann doch etwas gefunden. Demnach wäre es eine Langnasenchimäre. Hätte nicht gedacht, dass das Viech tatsächlich echt ist, weil es irgendwie so surreal ausschaut.

Ist wirklich faszinierend, was es an Tieren so gibt...


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