Diskussionen um den Summerflieder, auch Schmetterlings-Strauch genannt

@Nemon

Hier gibt es stellenweise ganze Felder voll Lupinen. Die werden als Gründünger gesät und später untergepflügt.
Auch an den Böschungen von Schnellstraßen wurden hier (Ostholstein) Lupinen zur Begrünung gesät.
Es scheinen also, was Landwirte und Straßenmeistereien betrifft, die Vorteile dieser Pflanze zu überwiegen.

@ShauntheCreep
Dass für den einen oder anderen Anwender vordergründig schnelle Vorteile zu erzielen sind, entkräftet doch nicht das Risiko. Die Landwirtschaft hat eh schon jede Menge Schaden angerichtet, und Behörden sind auch nicht immer auf der Höhe.
Aber wie fast immer kann man differenzieren. Wobei hier anzumerken ist, dass es andere Bodenverbesserer als Alternativen gibt.

Hier steht was dazu, ich kann auf dem Tablet leider keine Absätze aus dem PDF kopieren:
https://lazbw.landwirtschaft-bw.de/pb/site/pbs-bw-new/get/documents/MLR.LEL/PB5Documents/lazbw_2017/lazbw_gl/Grünlandwirtschaft_und_Futterbau/Grünlandbewirtschaftung/Gift-%20und%20Problempflanzen/Weitere_Problempflanzen/Dokumente_Problempflanzen/20200424_GL_Grant_Regulierung_Staudenlupine.pdf?attachment=true

Und die Lupine steht auf der „Management-Liste“

Managementliste
Die Managementliste erfasst Arten, für die in einem neuen Forschungsvorhaben des Bundesamtes für Naturschutz geprüft wird, welche konkreten Maßnahmen ergriffen werden müssen, um eine weitere Ausbreitung dieser invasiven Arten zu verhindern und die Auswirkungen der Ausbreitung zu vermindern.

Quelle: Wikipedia: Warnliste invasiver Gefäßpflanzenarten in Deutschland#Warnliste

Also besser erst gar nicht pflanzen, um die Ausbreitung nicht zu fördern.

Wie schaden jene Lupinen denn?

Die Alternative im Kampf gegen das ganze undeutsche Grünzeug:


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Da kann man nichts falsch machen und nervige Insekten, die Krach und Dreck machen, einen attackieren und Krankheiten übertragen, gibt's auch nicht.

Oh wie schön!
Da fehlt nur noch ein Marsvehikel.

Wo ist jetzt nochmal das Problem beim Schmetterlingsflieder, ausser, daß er ein Neophyt ist? Z b.@Nemon

Transistor schrieb:Wo ist jetzt nochmal das Problem beim Schmetterlingsflieder, ausser, daß er ein Neophyt ist? Z b.@Nemon

Das ist doch das Problem. Mit Betonung auf invasiv.

Invasiver Neophyt
Ein Neophyt wird als invasiv bezeichnet, wenn er sich schnell und zum Nachteil der einheimischen Artenvielfalt ausbreiten kann. Für Invasivität ist also eine Kombination von starker Ausbreitung mit davon verursachten Schäden notwendig. Eine umfassende Bewertung der Invasivität berücksichtigt nicht nur die Schädigung der einheimischen biologischen Vielfalt, sondern auch die Gesundheit von Mensch und Tier sowie wirtschaftliche Schäden (z. B. Schäden an Infrastruktur, Landwirtschaft etc.). Siehe Bewertung des invasiven Potenzials.

Quelle: https://www.infoflora.ch/de/neophyten/neophyten.html

Okay, danke. Ich hatte irgendwas mit schlechtem Nektar im Hinterkopf @Nemon

Transistor schrieb:irgendwas mit schlechtem Nektar im Hinterkopf

Das wurde hier im Thread auch mal angesprochen ;)

Okay, is aber quatsch, nehme ich an?

In diesem Thread ist noch kein einziges Bild, das zeigt, worum es geht. Das holen wir mal nach:
Hummel an Buddleja Davidii.

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Im Momen bin ich sehr froh, dass es diesen Strauch hier gibt. Außer bei mir blüht sonst im Umfeld fast gar nichts in der Phase ab Juli. Pollen scheint er kaum zu bieten, ich aber aber auch sonst keine Hummeln mehr mit Pollenhosen gesehen. Die Malven sprießen jetzt in der zweiten Blüte, da könnte was gehen. Von denen werde ich noch ein paar verwildern und Samen streuen.