Eine invasive Ameisenart aus dem westlichen Mittelmeerraum vermehrt sich in Kehl explosionsartig und richtet große Schänden an
Tapinoma magnum – so lautet der wissenschaftliche Name einer Ameisenart aus Nordafrika, die sich besonders in dem Ort Kehl in Baden-Württemberg zurzeit massiv ausbreitet. Der dortige Oberbürgermeister Wolfram Britz erklärt, dass sich die Ausbreitung kaum eindämmen lässt. Inzwischen gebe es mehrere sogenannte Superkolonien mit mehreren Millionen Ameisen – sie vermehren sich explosionsartig, berichtet die Nachrichtenagentur dpa.
Immer mehr exotische Insekten und Spinnen aus dem Mittelmeerraum, kommen zu uns, wie auch diese Ameisen.
Ursprünglich stammt die Ameisenart aus dem westlichen Mittelmeerraum – unter anderem Marokko. Von dort breitete sie sich immer weiter aus – erst Tunesien, dann Griechenland, Italien, Frankreich und die Schweiz. Inzwischen richtet sie auch in Deutschland, Belgien und den Niederlanden Schäden an.
Zwar können die kleinen Ameisen nicht stechen, aber wie es heißt, können sie beißen und selbst vor dem Menschen schrecken sie damit nicht zurück.
Zudem wird berichtet, dass sich die Ameise auch in Verteilerkästen ansiedelt und dort Schäden anrichtet, die wiederum für Strom- und Internetausfälle sorgen.
Quelle:
https://www.t-online.de/heim-garten/garten/tiere/schaedlinge/id_100417334/ameisen-invasion-art-vermehrt-sich-explosionsartig-in-deutschland.html2017 wurden die Ameisen in der Schweiz gesichtet und damals ging man aus, dass die durch Topfpflanzen eingeschleppt sind.
Mittlerweile ist jedoch sicher, dass sie sich von alleine ausbreitet, da sie , nicht wie andere Arten, Nester baut, sondern bewohnt unterirdische flexible Wohnstandorten und bilden Superkolonien mit über 20 Millionen Individuen.
Gegenüber anderen einheimischen Ameisenarten reagieren sie sehr aggressiv, somit sind unsere Arten gefährdet.