Natur- und Tier-Dokus
03.01.2020 um 17:17Auf der Spur der Killerwellen
Noch vor wenigen Jahren galten sie als Seemannsgarn, doch heute geht man davon aus, dass Dutzende von ungeklärt gekenterten Schiffen und Hunderte Menschen Opfer so genannter Monsterwellen wurden. Knapp 30 Meter hohe Wasserwände wurden bereits gemessen -- mehr als das Doppelte der maximalen Standard-Brecher. Beinahe täglich rast eine Killerwelle über eines der Weltmeere und droht Schiffe, Ölbohrinseln und Seefahrer zu verschlingen -- und mutige Forscher jagen ihnen hinterher.
Auf der Spur der Killerwellen
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Monsterwellen (auch Riesenwellen, Kaventsmänner oder Freakwaves von englisch freak wave, englisch auch rogue waves) sind außergewöhnlich hohe, einzelne marine Wasserwellen.Wikipedia: Monsterwelle
Die Höhe und die hohe Geschwindigkeit solcher Wellen erzeugen enorme Anprallkräfte. Kleinere Schiffe können „verschluckt“ oder „zerschlagen“ werden. Größere Schiffe können durch die enormen Kräfte, infolge der Schäden an den Aufbauten oder durch zerborstene Fenster, manövrierunfähig werden. Selbst für Großschiffe stellen Monsterwellen eine ernste Gefahr dar, da die trägen Schiffskörper außerordentlichen und sehr schnell wechselnden Belastungen ausgesetzt werden, unter denen sie sogar auseinanderbrechen können.
Lange Zeit galten Monsterwellen als Seemannsgarn, bis Satellitenaufnahmen und andere Messungen ihre Existenz bewiesen. Erst seit 1995 sind sie anerkannt und werden intensiv erforscht.