Teil 1:
Für andere wäre es Zeit- und Geldverschwendung – für mich waren es zweieinhalb unvergessliche Traumtage:
Vor etwas mehr als zwei Monaten erfuhr ich, dass im Hochsommer auf der Strecke Wien – Frankfurt zeitweise ein A340 eingesetzt wird (statt A320/321). Für mich als Fan von vorzugsweise großen, vierstrahligen Passagierflugzeugen natürlich ein High Light.
Frankfurt ist in Europa (ich betone „Europa“) meine Lieblingsstadt. Ich war nicht oft dort, aber jedes Mal erlebte ich dort eine außergewöhnliche, wunderschöne Zeit.
Drei Dinge gab es noch, die ich schon seit ewigen Zeiten am Airport in Frankfurt erledigen wollte:
Wandteller kaufen (von überall, wo ich war kaufte ich einen – in Frankfurt hatte es sich nie ergeben)
Mit der Sky Line fahren (auch das hat sich eigenartiger Weise nie ergeben)
Die „neue" Besucherterrasse begutachten
Leider flog der A340 nur Montag und Dienstag – saublöd, dass mit Beruf und Kids zu organisieren. Doch dann erfuhr ich, dass nicht der „normale" A340, sondern die lange, seltene 600er Version eingesetzt wird (= das zweitlängste Passagierflugzeug der Welt). Mit diesem Flieger wollte ich immer schon unbedingt fliegen und viel Zeit bleibt dafür nicht mehr, denn er wird schon von den Airlines ausgemustert, weil vier Triebwerke unwirtschaftlich sind. Dieses Flugzeug hat etwas Einzigartiges: die Toiletten befinden sich um Unterdeck, man muss eine Treppe hinab steigen)
Ohne Absprache zu halten buchte ich: Montag hin (meinen Wunschsitzplatz 3A reserviert), eine Nacht im Airporthotel , Dienstag retour (wieder Wuschsitzplatz 3A reserviert). Dann wurde mir bewusst, dass ich Montag vor 4 Uhr früh wegfahren müsste, um vor Abflug noch die Business Lounge genießen zu können – ich wohne nämlich ca. 3 Autostunden von Wien entfernt.
Somit buchte ich auch in Wien eine Nacht im dortigen Airporthotel (von Sonntag auf Montag) und beschloss, bereits Sonntag schön gemütlich mit dem Zug nach Wien zu fahren. Da wir keine Verwandten zum „Kinderaufpassen" haben, wollte ich allein fahren – es sollte mein kleiner Luxustrip werden, deshalb buchte ich auch ein First Class Zugticket.
Mein Partner war sauer, denn er mag es überhaupt nicht, wenn ich etwas ohne ihn unternehme. In der Haupturlaubszeit (alle Urlaube sind seit Monaten eingeteilt), zwei zusätzliche Urlaubstage zu bekommen war eine Herausforderung – es gab Mord und Totschlag in meiner Firma, aber ich bekam die zwei Tage bewilligt.
Ich freute mich riesig darauf!
Ca. eine Woche vor Abflug überraschte mich mein Partner: er fliegt mit mir mit. Er hat sich Tickets gekauft (allerdings teurer, weil er sich damit nicht auskennt, aber zum Glück hat er die richtigen Flüge gebucht). Er hat unsere älteste Tochter und den Schwiegersohn überredet, die beiden kleinen Kids für die zwei Tage zu nehmen („bestochen" wäre eigentlich das richtige Wort)
Ich machte mir kurz Sorgen um die beiden kleinen Kids, aber dann freute ich mich schon, dass er mitfuhr, denn seit 2001 waren wir nicht mehr ohne Kinder auf Urlaub.
Dann ging es endlich los!
Am Bahnhof nahmen wir eine kleine Stärkung in der VIP Lounge:
Original anzeigen (1,0 MB)Im Zug aßen wir zu Mittag:
Original anzeigen (1,0 MB)Im Airporthotel Wien wurden wir angenehm überrascht: Upgrade auf ein luxuriöseres Zimmer. Vor allem die Dusche fanden wir imposant:
Original anzeigen (1,0 MB)Original anzeigen (1,3 MB)Am Abend aßen wir vom wirklich köstlichen Buffet:
Original anzeigen (1,0 MB)Original anzeigen (0,9 MB)