kritzel schrieb:Wenn man wilde Füchse beobachtet, die ja nicht von klein auf unbedingt Menschen kennen, werden diese doch relativ schnell zutraulich. Also jetzt nicht streichelbar, aber sie rennen nicht gleich panisch davon oder wollen einen „auffressen“.
Bei den gefangenen Tieren hätte ich eher vermutet, dass diese sich schnell an Menschen gewöhnen.
Unter den Bedingen, in denen sie gehalten werden, können sie nur total verhaltensgestört werden. Gitter unter den Pfoten, enge Käfige, Einzelhaltung und null Auslauf...
Füchse haben einen schlechten Ruf, dabei sind sie wie Waschbären auch zum Teil Kulturfolger.
Wölfe haben einen noch mieseren Ruf, dabei sind es die Vorfahren der Hunde.
Dass das nicht wirklich logisch ist, liegt auf der Hand.
Ich glaube nach wie vor, dass es bei dem Experiment darum geht, Füchse an die Haltung in Pelztierfarmen anzupassen. Dass dann auch andere Fellfarben herauskommen und man nachvollziehen kann, wie Zuchtauslese auch auf körperliche Attribute Auswirkungen hat, kann ein willkommener Nebeneffekt sein.
kritzel schrieb:Bestes Beispiel Pferd. Es sind Lauf- und Herdentiere. Viele stehen alleine im Stall und und entwickeln Verhaltensstörungen, sind ständig unter Strom oder einfach abgestumpft.
Selbst diese gezähmte Art wird nicht immer ordentlich gehalten.. wie ist es bei „Exoten“ ?
Oftmals genauso.
Nur gibt es Exoten (Vögel, Insekten, Fische und Schlangen), die scheinbar besser damit klar kommen, einen kleinen Lebensraum zu haben. Bei Tieren, die in der Natur große Reviere besetzen, wird es schwierig.
halblang schrieb:Wir, das einzige Lebewesen auf diesem Planeten, dass auf soetwas Idiotisches wie Krieg kommen kann.
Aber bei den vielen Hunde- und Katzensorten die es inzwischen gibt, sollte mich das nicht wundern...
Der Mensch hat Pferde und Hunde extra für Kampf und Krieg gezüchtet.
kritzel schrieb:Rein aus Verhaltensforschung, Gene etc kann solch Experiment ja interessant sein.
Nur am Ende dann daraus Haustiere zu machen..
Wie gesagt: Dass dann manche als Haustiere verkauft werden, geht auf die Portokasse. Das Hauptgeschäft wird immer noch der Pelzhandel sein: zahmere Tiere sind ruhiger und verletzen sich nicht in engen Käfigen.
kritzel schrieb:Viele wurden scheinbar nicht verkauft. Wieviele Ladenhüter gammeln dann vor sich her? Oder wird auf Bestellung „produziert“?
Da gammelt nichts, da wird zu Mänteln und Kragen verarbeitet. Die Pelzindustrie boomt.
opaulli schrieb:Wenn man mal googlet wie teuer so ein Fuchswelpe ist,dann kann man von mir nicht erwarten das ich soetwas gutheiße. Ca 280Euro und man kann auch noch wählen zwischen Rot/- Silberfuchs.
Rassekatzen kosten bis um die 1200,-. Je nachdem, welche gerade "in Mode" sind. *kotz*