suscat schrieb am 28.05.2018:Naja - Zuchstation - gehört ja zu Uni und es geht erstmal um Versuche zur dauer der Domestizierung.
Und dann hat man halt die Tiere - so ich finde das eigentlich ganz gut, wenn die nicht getötet werden und was sollen die mit allen dann anfangen? Ich glaube solche Projekte leiden in Russland bestimmt auch unter zu wenig Geld. Da können die die Füchse unterbringen und ihre Finanzen auch mal ein bisserl aufpolstern.
Zunächst mal sieht das aus wie eine gewöhnliche Pelztierfarm und niemand kann mir bis zum Gegenbeweis sagen, dass die nicht dem Zuchtziel entsprechenden Tiere nicht getötet werden.
Die Haltungsbedingungen sind fürchterlich, der Laden gehört sofort geschlossen. Bei einem Züchter, der seine Hunde oder Katzen so hielte, würde einem jeder dringend vom Kauf abraten!
halblang schrieb am 29.05.2018:Was passiert mit den Tieren die nicht verkauft werden? Sterben die im Käfig?
Wird ihnen am Ende doch das Fell abgezogen?
Todsicher wird es das. Ich habe den Verdacht, dass die Züchtung zahmer Füchse vor allem der Pelzindustrie dient.
Funzl schrieb am 29.05.2018:kein Mensch braucht bei uns hier einen FUCHS zum leben, keiner. Oder gibt es schon ausgebildete Therapie-Füchse?
Keiner braucht überhaupt ein Tier halten. Das ist überhaupt kein Kriterium gegen Tierhaltung.
Funzl schrieb am 29.05.2018:hat man das Tier dann ein paar Wochen, und merkt man kommt damit nicht zurecht wird´s eben einfach im Wald ausgesetzt - zur Freude der Jäger....ganz, ganz toll!
Manchesmal muß ich mir echt das kotzen verkneifen.
Und das läuft bei anderen Tieren in wie fern anders? In Berlin sind Sumpfkrebse ausgesetzt worden, dien bevölkern jetzt den Tiergarten und Britzer Garten und werden zu Tausenden gefangen, das Tierheim ist voll mit ausgesetzten oder abgegebenen Tieren und Jäger erschießen regelmäßig verwilderte Hauskatzen.
Möchtest Du sämtliche Haustiere verbieten?
Funzl schrieb am 29.05.2018:Ja klar, ich nehm nen verletzten, angefahrenen Fuchs mit nach Hause - und dann nicht nur ihn, sondern weills so praktisch ist auch gleich die Fuchsbandwurmerreger, und wenn ich Glück habe erwische nen Jackpot-Fuchs, der dann auch noch den Tollwuterreger in sich hat.
Du bist nicht gut informiert: Deutschland gilt, was Füchse angeht, als Tollwutfrei. Gegen die Bandwürmer gibt es Medizin, die sicher jeder Tierarzt einem verletzten Fuchs sowieso geben würde.
Funzl schrieb am 29.05.2018:Mal ganz abgesehen davon das angefahrene oder durch ein Fahrzeug getötete Füchse meldepflichtig sind...^^
Das kann man doch trotzdem machen, auch wenn man das Tier zum Arzt bringen möchte.
Funzl schrieb am 29.05.2018:Das erste was zu tun ist - zumindest in D ist die Polizei anrufen - die rufen den zuständigen Jäger an, DER entscheidet was zu tun ist - wenn der Fuchs noch lebt macht er eh meist nur den Finger krumm und aus isses......für den Fuchs.
Das heißt, dass es "besser für den Fuchs" ist, selbst wenn der noch zu retten wäre, oder was?
Funzl schrieb am 29.05.2018:Ein Fuchs ist ein Raubtier - wer bitte ist so blöde und fast ein verletztes Raubtier an?
Man nimmt eine Decke und wickelt das Tier ein, fertig ist der Lack.
Du kannst Dich mal wieder abregen und erst die Videos ansehen, in denen Leute verletzte Füchse gerettet haben. Andere retten Vögel, Rehe, Kaninchen... warum soll man das nicht versuchen, wenn man die Mittel dazu hat? Dann kann man immer noch entscheiden, ob das Tier bleibt, oder ob es wieder frei gelassen wird.
JackJack13 schrieb:Die meisten Tieren in Tierheimen sind so gestört das man sie einem "normalen" Haushalt nicht zumuten kann
Das ist falsch. Ein Tierheim würde ein gestörtes Tier nicht an inkompetente Halter abgeben.
Bitte informiere Dich da mal.
Ataraxie schrieb:Der Fuchs stammt vom Hund ab
:D Nein, ganz sicher nicht...
Ataraxie schrieb:große Unterschiede gibt es da nicht
Doch, nach ein paar Tausend Jahren Zucht gibt es da sehr große Unterschiede, auch zwischen verschiedenen Hunderassen.
satansschuh schrieb:Hier gings aber um die Beweggründe, einen Fuchs zu halten bzw. ein Kind zu adoptieren. Beides sind fühlende Wesen, mit eigenen Bedürfnissen, für beides muss man Verantwortung übernehmen. Da ist es lächerlich bis objektifizierend sich aus dem Drang heraus, "etwas besonderes" sein zu wollen, einen Fuchs in die Wohnung zu holen.
- Wo steht, dass
@JackJack13 plant, einen Fuchs in der Wohnung zu halten?
- Meinst Du nicht, dass es einen Unterschied macht, ob ich ein Haustier oder ein Kind aufnehme?
Ataraxie schrieb:Ich bekomme hier echt die Krise, bin ich der einzige der Beiträge ordentlich liest. Die Userin sieht Tiere entweder als Fleischlieferant oder als Sportgerät. Entweder würde sie den Fuchs also essen oder auf Ihm reiten.
Das ist falsch, lies nochmal nach:
JackJack13 schrieb:Warum sonst sollte man in der heutigen Zeit ein Tier halten?
Abgesehen als Fleischlieferant oder Sportgerät
Natürlich halten Menschen Haustiere, weil sie sie interessant finden. Oder weil sie einsam sind, oder beides. Sonst wären die Hunde immernoch auf dem Hof, um Wache zu halten, oder bei den Schafen. Die Katzen wären in der Scheune oder im Haus auf der Lauer, nicht auf dem Sofa. Man würde sie nicht mit Kratzbäumen, Spielzeug und Leckerlis versorgen, sondern sie mal zum Fressen reinlassen, damit sie nicht zum Nachbarhof auswandern.
Andere halten exotische Insekten, Kriechtiere, Nagetiere, Vögel...
Ja, und andere halten Tiere als Fleischlieferant oder Sportgerät, auch wenn einem das nicht gefällt. Da finde ich "Interesse" eine wesentlich tierfreundlichere Motivation.
Ataraxie schrieb:Da du ihr aber zustimmst, scheint dir das ganz recht zu sein.
Und das ist darum vollends Unfug.
JackJack13 schrieb am 27.05.2018:Finde das ganze einfach total faszinierend und würde sofort so einen Fuchs wollen.
Mich reizt es auch jedes mal, wenn ich sehe, wie Leute mit "Wildtieren" zusammen leben. Diese Frau hat einen Coyoten gerettet:
http://www.dailycoyote.net/Aber die Tiere brauchen eine artgerechte Haltung, also entsprechend Auslauf. In einer Stadtwohnung oder überhaupt im Haus würde ich einen Fuchs nicht halten wollen, egal wie zahm. Man kann mit ihm vielleicht an der Leine gehen, aber wie reagieren die dutzenden Hunde, muss ich mit ständigen Beißereien rechnen? Und so weiter.
Der Coyote hat einen riesigen Auslauf und hat Kontakt mit Katzen und Hunden, dem geht es prima. Der Fuchs, der gerettet wurde, hat scheinbar auch noch einen Käfig und großen Garten zur Verfügung. Das trägt sicher auch dazu bei, dass die Tiere ausgeglichen sind.
JackJack13 schrieb am 27.05.2018:Eure Meinungen zum Experiment?
Finde ich entsetzlich, wie ganz oben geschrieben.
Man sollte überhaupt kein Tier so halten und züchten.
Sollte es eine artgerechte Haltung geben und die Tiere nicht wie Industrieware gehandelt werden, sondern auch die spätere Haltung überprüft u.s.w., dann wäre es ok.
Allerdings sind es durch den "Zuchterfolg" dann auch keine "echten" Füchse mehr... das Aussehen verändert sich ja auch. Man sollte also auch ganz sicher stellen, dass die nicht ausbüchsen und sich wiederum mit wilden Füchsen kreuzen, sonst verdrängt womöglich die neue Art die alte, und das wäre schade. Und auch gefährlich, wenn die sich dann weniger scheu gegenüber Menschen verhalten.