Flodolski
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Gespannt auf den eigenen Tod sein
24.02.2013 um 21:05Halt! Bevor hier die falschen Gedanken aufkommen: Hier geht es nicht um Selbstmord oder Todessehnsüchte. Im Gegenteil! Es geht um die Frage, wie wir mit unserer Endlichkeit umgehen.
Religionen sind ein Mittel, um mit dem Bewusstsein der eigenen Endlichkeit fertig zu werden. Da der Tod im normalen Alltag der Menschen kaum bis keine bewusste Rolle spielt, ist er tabuisiert und negativ behaftet. Als eine Form der Grausamkeit, die unser Leben sinnlos erscheinen lässt. Die Angst vor dem Tod kommt wohl primär daher, da er die ultimative Form des "Unbekannten" darstellt. Menschen tendieren schnell dazu, Angst vor dem Unbekannten zu haben, da sich das Unbekannte der Planbarkeit und Kontrolle entzieht. Paradoxerweise fördert also meiner Meinung nach gerade starke Religiösität eine besondere Furcht vor dem Tod, da religiöse Menschen häufig dazu tendieren, sich dem "Unbekannten" zu verschließen. Das können andere Menschen sein, die nicht der eigenen Religion angehören. Das können wissenschaftliche Fragestellungen sein, die das eigene Weltbild ins Wanken bringen würden. Gerade religiöse Menschen also, erschaffen eine um sich herum "sinnmachende", einfache und "kontrollierbare" Welt. Aus Angst vor dem Unbekannten. Wenn ich religiösen Menschen z.B. sage, dass ich überhaupt keine Angst vor dem Tod habe, im Gegenteil, ziemlich gespannt darauf bin "ob" danach noch etwas kokmmt, ernte ich ungläubiges Kopfschütteln bis hin zu Entsetzen. So von wegen: WAS? Du hast keine Angst vor dem Tod, obwohl du NICHT an meinen Gott glaubst? Dies impliziert ja geradezu, dass die Angst vor dem Tod der Primärgrund für die Religiösität darstellt. Angst vor dem Tod also für diese Person der "Normalzustand" ist. (Was für mich überhaupt nicht gilt)
Ich bin nicht religiös, sondern bin Agnostiker mit atheistischen Tendenzen. Dennoch macht mir der Tod überhaupt keine Angst. Im Gegenteil, ich bin wirklich gespannt, ob es danach in irgendeiner Form weitergeht oder nicht. Was nicht heißt, dass ich diesen Zustand irgendwie herbeibeschleunigen will. Erleben werden wir es alle. Es ist nur eine Frage der Zeit. Und die Tatsache, dass wir als Lebenewesen in diesem Universum zwangsläufig an eine endliche Existenz gebunden sind, nimmt zusätzlich jegliche "Angst" vor dem Tod. Und dies führt dazu, dass ich viel befreiter und offener durch das Leben gehen kann, als Menschen, die unterbewusst immer diese "Grundangst vor der eigenen Endlichkeit" vor sich herschieben.
Religionen sind ein Mittel, um mit dem Bewusstsein der eigenen Endlichkeit fertig zu werden. Da der Tod im normalen Alltag der Menschen kaum bis keine bewusste Rolle spielt, ist er tabuisiert und negativ behaftet. Als eine Form der Grausamkeit, die unser Leben sinnlos erscheinen lässt. Die Angst vor dem Tod kommt wohl primär daher, da er die ultimative Form des "Unbekannten" darstellt. Menschen tendieren schnell dazu, Angst vor dem Unbekannten zu haben, da sich das Unbekannte der Planbarkeit und Kontrolle entzieht. Paradoxerweise fördert also meiner Meinung nach gerade starke Religiösität eine besondere Furcht vor dem Tod, da religiöse Menschen häufig dazu tendieren, sich dem "Unbekannten" zu verschließen. Das können andere Menschen sein, die nicht der eigenen Religion angehören. Das können wissenschaftliche Fragestellungen sein, die das eigene Weltbild ins Wanken bringen würden. Gerade religiöse Menschen also, erschaffen eine um sich herum "sinnmachende", einfache und "kontrollierbare" Welt. Aus Angst vor dem Unbekannten. Wenn ich religiösen Menschen z.B. sage, dass ich überhaupt keine Angst vor dem Tod habe, im Gegenteil, ziemlich gespannt darauf bin "ob" danach noch etwas kokmmt, ernte ich ungläubiges Kopfschütteln bis hin zu Entsetzen. So von wegen: WAS? Du hast keine Angst vor dem Tod, obwohl du NICHT an meinen Gott glaubst? Dies impliziert ja geradezu, dass die Angst vor dem Tod der Primärgrund für die Religiösität darstellt. Angst vor dem Tod also für diese Person der "Normalzustand" ist. (Was für mich überhaupt nicht gilt)
Ich bin nicht religiös, sondern bin Agnostiker mit atheistischen Tendenzen. Dennoch macht mir der Tod überhaupt keine Angst. Im Gegenteil, ich bin wirklich gespannt, ob es danach in irgendeiner Form weitergeht oder nicht. Was nicht heißt, dass ich diesen Zustand irgendwie herbeibeschleunigen will. Erleben werden wir es alle. Es ist nur eine Frage der Zeit. Und die Tatsache, dass wir als Lebenewesen in diesem Universum zwangsläufig an eine endliche Existenz gebunden sind, nimmt zusätzlich jegliche "Angst" vor dem Tod. Und dies führt dazu, dass ich viel befreiter und offener durch das Leben gehen kann, als Menschen, die unterbewusst immer diese "Grundangst vor der eigenen Endlichkeit" vor sich herschieben.