Veritasaequita schrieb:Was ist verkehrt daran, wenn man Kraft und Mut und Trost in Gebeten findet?
natürlich ist es nicht verkehrt, jeder wie er möchte ich will es auch niemanden ausreden. ich persönlich, für mich gesprochen sehe es irgendwie als selbstbetrug an sich einzureden dass es eine höhere macht wie auch immer die aussehen mag nicht nur geben sondern auch einfluss auf unsere leben haben soll ich halte das für sehr unrealistisch daran zu glauben so ist zumindest meine persönliche einstellung dazu.
Veritasaequita schrieb:Wenn dein Kind z.B. gegen deinen Wunsch und vielleicht auch gegen deine moralischen und politischen Ansichten sich freiwillig für den Einsatz in einem Kriegsgebiet meldet und du voller Angst und Verzweiflung bist, hilft es einen vielleicht durch Gebete solch schwere Zeit zu überstehen.
ganz ehrlich gesagt würde ich die entscheidung meines kindes akzeptieren/respektieren und mir vielleicht gedanken machen aber keine ängste haben. ich bin der meinung dass jeder mensch für sich selbst verantwortlich ist und daher auch solche entscheidungen treffen darf und soll auch wenn ich vielleicht nicht damit einverstanden wäre ich würde es respektieren.
weisst du was das problem ist, die menschen die kinder in die welt sätzen meinen dass ihre kinder inr eigentum/besitz sind und sind und denken etwas verlieren zu können das ihnen aber in wirklichkeit gar nicht gehört. daduch ist man verzeifelt, hat angst es ist dieses besitzdenken das die menschen verzweifeln lässt.
ich vetrete da ganz andere ansichten, für mich ist ein kind ein selbständiges wesen das ich großziehe, durchs leben leite und als führer/lehrer zur seite stehe, für das kind da bin wann immer es mich braucht aber ich würde es niemals als mein eigentum/besitz betrachten. alleine durch diese grundeinstellung hätte ich keine ängste sondern vertrauen.
Veritasaequita schrieb:Selbstverantwortung spielt in diesem Fall keine Rolle, denn du kannst nicht auf die Geschehnisse dort Einfluss nehmen.
aber ich kann in mein kind vertrauen sätzen, darauf vertrauen dass es für sich die richtige entscheidung getroffen hat dadurch erübrigen sich zweifeln und ängste denn egal was passieren wird werde ich durch diese einstellung die ich oben beschrieb damit klar kommen.
ich brauche also keine gebete mit einer solchen einstellung/denkweise.
Veritasaequita schrieb:Hilfe anzunehmen -welche auch immer- ist nichts negatives. Der Mensch verliert im Laufe seines Lebens manchmal den Glauben aber sei dir gewiss, spätestens zum Ende des Lebens wird man diesen Glauben wieder finden und dann nach Gott betteln!
ich kann hilfe annehmen aber nicht von einen imaginären wesen für mich ist das selbstbetrug.
das ich nach gott betteln werde kann ich mir nicht vorstellen wenn er doch für mich einfach nicht existent ist.
Veritasaequita schrieb:Nenne mir bitte ein oder mehrere Beispiele, die verdeutlichen, dass ein Gläubiger seine Selbstverantwortung aufgibt, aufgrund dessen, dass er zu Gott betet.
vor einiger zeit las ich hier im forum von jemanden dass er beleidigt auf gott war weil er bei der führerscheinprüfung durchgefallen ist
:) er war wirklich sehr enttäuscht und verstand es nicht warum ihm gott nicht geholfen obwohl er so sehr zu ihm betete.
ich hörte von einen bekannten eine sehr traurige geschichte .... eine bekannte vom ihm wurde in ihrer beziehung geschlagen aber sie wollte sich nicht von ihren partner trennen mit der begründung das gott sich etwas dabei denken muss und ihr helfen wird wenn er es für richtig hält.
eine arbeitslose bekannte betet (vermutlich heute noch) täglich zu gott ihr zu helfen einen job zu finden aber was sie nicht tat war sich wirklich intensiv darum zu bemühen einen job zu suchen bzw. ausreichend bewerbungen zu schicken.
alle personen die ich hier anführte zogen sich aus ihrer eigenverantwortung und legten es in gottes hände dafür zu sorgen dass ihre wünsche/hoffnungen in erfüllung gehen.
- wer nicht für seine prüfung ausreichend lernt sondern sich auf gott verlässt der schiebt seine verantwortung an gott ab.
- wer entscheidungen in gottes hand legt selbst wenn er in gefahr ist und körperlich leidet, seine selbstverantwortlichkeit nicht erkennt den ist wirklich nicht zu helfen.
- wer sein schicksal in die hand gottes legt, zu gott um einen job betet ohne sich wirklich selbst ausreichend darum zu bemühen der hat einfach kein selbstverantwortungsgefühl.