Die Bibel - Wer bzw. woher wusste man von Adam und Eva?
22.02.2013 um 11:11@kore
Aber das hat eh nichts mit der Sache zu tun, ob in dem "laßt uns Menschen machen" nun sieben Elohimse und ein Jahwe stecken oder nicht. Scheint nur ein schönes Stichwort für Dich gewesen zu sein, hier von was noch ganz andersererem reden zu können. Ich jedenfalls hab was anderes angeführt, weder den Ethicus noch die Psychopathologie. Ich hab ne singularische Pluralform erklärt. Und das ist kein Ausdruck frühmenschlicher Erfassungsschwierigkeiten der Individualität, die Jahwe-Lichtbringer dann überwindet. Wär ja auch Quatsch, weil es den Pluralis deliberationis heute ja noch immer genauso wie damals gibt, ebenso wie auch den generischen Plural "er ist geworden wie unsereiner". Wenn solche Pluralformen zum Ausdruck eines Singulars dafür stünden, daß die Menschheit da gerade am Herausarbeiten ihrer Individualität gewesen wären, wär das ja ein Beleg dafür, daß wir Heutigen noch immer nicht "ich" denken könnten. Bis heute wäre uns (dativus ethicus) noch immer kein jahwevermitteltes Ich zum Vorscheine gekommen.
Das sind keine beliebigen Floskeln, das sind harte Fakten.
Pertti
kore schrieb:Und wen meint der Mensch, wenn er sagt dann wollen wir mal?Nur sich selbst.
kore schrieb:Wir kennen das was Du anführst ja aus der Psychologie, wo es einen pathologischen Grundton hat, wenn eine Mutter bspw. äußert : Da ist es mir nicht in die Schule gegangen, oder, da wollte es mir nicht aufessen. Das bezeichnet eindeutig, daß sich ein Wesen über das andere erstreckt, ob bewußt oder unbewußt.Der Dativus ethicus, der Dativ der freien Anteilnahme, ist beileibe nicht gleich ein Fall der psychischen Störung weder des Sprechers noch des so Erwähnten. Na Du bist mir vielleicht eine...
Hier wird das "Wir" impliziert, für etwas was noch kein eigenständiges " Ich" ist.
Aber das hat eh nichts mit der Sache zu tun, ob in dem "laßt uns Menschen machen" nun sieben Elohimse und ein Jahwe stecken oder nicht. Scheint nur ein schönes Stichwort für Dich gewesen zu sein, hier von was noch ganz andersererem reden zu können. Ich jedenfalls hab was anderes angeführt, weder den Ethicus noch die Psychopathologie. Ich hab ne singularische Pluralform erklärt. Und das ist kein Ausdruck frühmenschlicher Erfassungsschwierigkeiten der Individualität, die Jahwe-Lichtbringer dann überwindet. Wär ja auch Quatsch, weil es den Pluralis deliberationis heute ja noch immer genauso wie damals gibt, ebenso wie auch den generischen Plural "er ist geworden wie unsereiner". Wenn solche Pluralformen zum Ausdruck eines Singulars dafür stünden, daß die Menschheit da gerade am Herausarbeiten ihrer Individualität gewesen wären, wär das ja ein Beleg dafür, daß wir Heutigen noch immer nicht "ich" denken könnten. Bis heute wäre uns (dativus ethicus) noch immer kein jahwevermitteltes Ich zum Vorscheine gekommen.
kore schrieb:Wer will die Anzahl beschränken mit beliebigen Floskeln?Der Text spricht nur von einem Akteur, die Verbformen sind singularisch, und es wird auch niemand sonst genannt. Daß die pluralische Formulierung einer Selbstberatung sich auch auf einen Einzelnen beziehen kann, wissen wir für das Hebräische sicher aus 1.Mose11, sodaß es keinen Grund gibt, diesen Plural in 1.Mose1 pluralisch aufzufassen. Das gleiche mit dem Herrschafts- und Hoiheitsplural, der sogar in weiteren semitischen Sprachen belegt ist, in Texten, die z.T. älter als Israel selbst sind.
Das sind keine beliebigen Floskeln, das sind harte Fakten.
kore schrieb:Man kann himmlisch nicht ebenso zählen, wie man es irdisch tut, da es hier immer um gesonderte Einheiten als Einzelne gehtGilt freilich nur für andere, wenn die von nem einigen Gott ausgehen odgl. nicht aber wenn Du einen Jahwe und sieben Elohims zählst, gell? Du redest von Plural, aber wenn jemand vom Singular redet, dann darf der anders als Du nicht rechnen.
kore schrieb:Du @perttivalkonen scheinst Dir einen einsamen alleinigen Gott vorzustellen, der sozusagen im luftleeren Raum schwebt, oder aber Du stellst Dir gar nichts vor, vermittelst dann aber nur kalte abstrakte Gedanken die vollkommen "blutleer" bleiben müssen.Mag vielleicht daran liegen, daß es hier gerade nicht darum geht, wie toll ein Gott ist, sondern wie viele er ist. Hier sind grad "technische Details" gefragt und nicht die Wärme der Herzen.
kore schrieb:zusätzlich zum Obigen möchte ich noch anführen, daß ich nicht nur des Buchstabierens oder Lesens mächtig bin, sondern auch Sprachen beherrsche, weshalb Deine Ausführungen wenig hilfreich, wenn nicht sinnlos sind, da sie weder etwas beweisen, noch widerlegen.Welches griechische Verb soll denn nun in Wahrheit mit "verherrlicht" zu übersetzen sein? Du beherrschst Sprachen? Sicher! Nur scheinen Altgriechisch und Althebräisch nicht darunter zu sein. Ein engkataleipein jedenfalls beweist und widerlegt durchaus was.
kore schrieb:Das Gegenteil ist eher der Fall, daß sie nämlich genau stützen, daß es in den frühen Kulten und Mysterien nie nur einen Gott dem "mathematischen" Sinne nach gegeben hat, außer bei den starrsten Monotheisten im Judentum und Islam.Wär ja toll gewesen, wenn Du das mal aufgezeigt hättest. So aber kann ich nur sagen "nö, is nich".
Pertti