Seid ihr für die Abschaffung des Religionsunterrichts?

@zukunftsdenker

würdest du also auch sagen die sklaven in amerika waren selbst sculd weil sie sich nicht gemeinschaftlich aufgelehnt haben gegen ihre halter?

Wenn sich ein verhältnis eingespielt hat neigt der mensch dazu zu konformieren, daraus kann man nicht schließen, dass das ganze moralisc richtig ist oder die schuld beim betroffenen liegt.

HIER in Europa HABEN Frauen für ihre rechte gekämpft und tn es noch heute, woanders auf der welt ebenfalls, es zeugt von ignoranz , dass du das nicht siehst.

shionoro schrieb:die sklaven in amerika waren selbst sculd weil sie sich nicht gemeinschaftlich aufgelehnt haben gegen ihre halter?

Man hat ihnen mithilfe der Religion und des Glaubens das Blaue vom Himmel (haha) versprochen, und dass auch ein Jesus gelitten habe, dadurch haben sie sich in ihr Schicksal gefügt.

@KillingTime

ich glaub dass da die peitsche auch noch ein wort mitzureden hatte und die genrelle entwurzelung von ihrer heimat.

Aber bleiben wir bei dem gedanken:

Frauen wird immer wieder, gerade in drittweltländern und auch in asien gesagt und gezeigt dass sie so und so sind und auch sein sollen.

Es liegt nicht an der frau allein dass sie sich sachen nicht zutraut oder an dieses bild konformiert, es liegt auch an ihren eltern und ihrem umfeld, denn das prägt uns alle.

Wir sehen schließlich auch, wie schnell männer zur absoluten unmündigkeit erzogen werden können wenn sie eine gluckenhafte mutter haben, da is dann nich mehr viel mit männlicher verantwortung und pflicht außer maximal glühbirnen reindrehen.

Katori schrieb:Nö. Sollte ruhig als Fach vorhanden sein. Allerdings sollte der Unterricht jede Art von Religion beleuchten.

Dem schließe ich mich an. Religion hat und hatte schon immer einen riesigen Einfluss auf die Menschheit, daher halte ich das komplette Abschaffen für nicht sinnvoll. Basiswissen über verschiedene Religionen sollte durchaus vermittelt werden.

Religionsunterricht finde ich an sich nicht schlecht, er sollte jedoch von grundauf neu strukturiert werden und anders sein, als er an den meisten schulen ist.

Abschaffen und durch Drogenaufklärung ersetzen.

Mir fehlt da oben ne dritte Option, da steht ja nur "ersatzlos abschaffen" oder "wie gehabt beibehalten".
Ich würde diesen Unterricht ändern wollen, nämlich zu einem Informationsunterricht über ALLE Religionen, ohne Schwerpunkt auf das Christentum.

Wer religiös ist, der geht sowieso ausserhalb der Schule noch in die Kirche, Konfirmandenunterricht usw. oder Koranschule usw. .

LuciaFackel schrieb:Ich würde diesen Unterricht ändern wollen, nämlich zu einem Informationsunterricht über ALLE Religionen, ohne Schwerpunkt auf das Christentum.

Falsch. Man kann auch ohne Religion und Glaube glücklich sein. Vor Allem erspart es dem Einzelnen viele unnötige und irrelevante Schuldgefühle.

LuciaFackel schrieb:Wer religiös ist, der geht sowieso ausserhalb der Schule noch in die Kirche, Konfirmandenunterricht usw. oder Koranschule usw.

Richtig. Darum braucht kein Kind religiöse Beeinflussung auch noch in der Schule.

@KillingTime

KillingTime schrieb:Richtig. Darum braucht kein Kind religiöse Beeinflussung auch noch in der Schule.

Diese religiöse Beeinflussung kann auch durchaus positiv sein. Ich hatte immer gerne Religion, dort hat man viel gesungen, viel gemalt, aus der Bibel gelesen, man ist in die Kirche gegangen. Es hat mir immer Spaß gemacht und ich sehe es nicht als negative Beeinflussung.

Obwohl ich dich auch verstehen kann in dem Punkt, dass man Gott irgendwo aufgezwungen bekommt. Allerdings habe ich es nie als Zwang empfunden, aber ich habe auch schon immer an Gott geglaubt.

Meiner Ansicht nach sollte man jede Religion einmal kennenlernen, auch wenn man nicht daran glaubt. In der Freizeit kann man sich zwar auch damit beschäftigen, aber in der Regel hat man doch auch noch Tausend andere Sachen zutun, vorallem als Kind. :)

Ich hatte damals auch Atheisten in meiner Klasse und die hatten auch nie ein Problem mit Religionsunterricht.

zukunftsdenker schrieb:Meiner Ansicht nach sollte man jede Religion einmal kennenlernen, auch wenn man nicht daran glaubt.

Ich habe mich eingehend mit dem Christentum beschäftigt, sogar freiwillig, aber dabei festgestellt, dass es mehr Fragen aufwirft, als löst. Für meine persönlichen Fragen habe ich darin so gut wie keine Antworten gefunden, daher habe ich beschlossen, diese Idee zu verwerfen. Ich habe erkannt, dass blinder unreflektierter Glaube nur Schlechtigkeiten und Verderben mit sich bringt, und daher strikt abzulehnen ist. Dies bedeutet jedoch nicht, dass ich gläubige Menschen ablehne - zumal mein bester Freund selbst sehr gläubig ist.

@KillingTime

Es geht bei Religionsunterricht auch nicht um Antworten. Niemand kann dir eine Antwort darauf geben, ob Gott existiert, ob Jesus existiert hat usw.. Genauso wirft Philosophie Tausend offene Fragen auf, die niemand beantworten kann, trotzdem sollte man sich über alles Gedanken machen.

Der Religionsunterricht ist dafür da, um zu vermitteln, dass in jedem Menschen etwas Gutes steckt, dabei muss man nicht umbedingt an Gott oder Jesus glauben, aber vielen Menschen hilft es. Ich glaube auch an Gott und ich bin stolz darauf. :)

@KillingTime
Wo hab ich denn gesagt, dass man gezwungen werden soll, eine der Religionen anzunehmen?
Religionen spielen nun mal eine große Rolle in allen unseren Gesellschaften, und man versteht sogar das aktuelle Weltgeschehen nicht, wenn man von den großen Religionen keine Ahnugn hat.
Es würde nur um die Information gehen, nicht darum, die Schüler zu einem Bekenntnis zu bewegen.

@KillingTime

KillingTime schrieb:Ich habe mich eingehend mit dem Christentum beschäftigt, sogar freiwillig, aber dabei festgestellt, dass es mehr Fragen aufwirft, als löst. Für meine persönlichen Fragen habe ich darin so gut wie keine Antworten gefunden, daher habe ich beschlossen, diese Idee zu verwerfen. Ich habe erkannt, dass blinder unreflektierter Glaube nur Schlechtigkeiten und Verderben mit sich bringt, und daher strikt abzulehnen ist. Dies bedeutet jedoch nicht, dass ich gläubige Menschen ablehne - zumal mein bester Freund selbst sehr gläubig ist.

Dich mit dieser Religion zu befassen hat Fragen in Dir aufgeworfen, und es hat Dich zu der Erkenntnis geführt, dass man seinen eigenen Kopf benutzen sollte - und warum willst Du dann nicht, dass andere sich auch mit Religionen befassen, wenn der Erfolg bei Dir derart durchschlagend war???

@LuciaFackel
Weil nur die wenigsten Menschen so kritisch sind wie ich. Die meisten glauben doch sogar an das, was in der Bildzeitung steht oder im Unterschichtenfernsehen gezeigt wird. Und wenn dann ein seriös und charismatisch auftretender Prediger etwas von dem Ende der Welt, der Erbsünde, oder von 72 Jungfrauen erzählt, wird man ihm nicht weniger "glauben".

http://www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de/lehrplaene/lehrplaene-gs/katholische-religionslehre/lehrplan-kath.-religion/aufgaben---ziele/aufgaben-und-ziele.html (Archiv-Version vom 15.11.2012)

http://www.erasmus-viersen.de/unterricht/religion/s2_curr/s2_curr.htm

Es gibt Lehrpläne für den Religionsunterricht.
Möglich, dass sie von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sind, genau wie die Schulformen und andere Unterrichtsfächer

Jetzt kommt es noch auf die Lehrer an, wie genau sie sich daran halten, wie offen sie für das Thema sind

Es gab sogar eine Zeit, in der der Pastor oder Kaplan den Religionsunterricht hielt.
Kann man sich ja vorstellen, wie der Religionsunterricht damals aussah.

Wenn der Religionsunterricht abgeschafft wird, werde ich arbeitslos.
Deshalb: NEIN :)

In einem guten, modernen Religionsunterricht geht es heute längst nicht mehr nur darum, die Bibel auswendig zu lernen und die 10 Gebote durchzusprechen.

Sondern um eine Menge mehr Inhalte, häufig zu ethischen Themen aus Gegenwart und Vergangenheit.
Auch lernt man oft Grundzüge anderer Religionen der Welt.

Vor dem Hintergrund, dass unsere Gesellschaft nicht nur multikultureller, sondern auch multireligiöser wird und daher Wissen über (andere) Religion meiner Meinung nach sehr sinnvoll ist, Religion außerdem sehr positiv in der ethischen Entwicklung wirken kann, bin ich weiterhin für Religionsunterricht in Schulen.

Entscheidend ist die Qualität und die Art und Weise, wie und welche Themen unterrichtet werden.

Den ,,Hardcore-Atheisten", die immer dafür eintreten, Religion sei Privatsache, würde ich gerne entgegnen: Das geht an der Realität vorbei. Viele Anhänger von Religionen leben ihren Glauben in Deutschland offen und er spielt eine wichtige Rolle in ihrem täglichen Leben und Denken.

Es ist daher meiner Ansicht nach wichtig, dass Kinder etwas über Religion generell und andere Religionen, als ihre eigene, lernen.

Denn nur so kann man wirklich ärgerlichen Vorurteilen vorbeugen bzw. diese abbauen, die das Zusammenleben in der Gesellschaft schädigen.

Das Vorurteil zum Beispiel, dass die Christen an ,,3 Götter" glauben. Oder dass die Muslime alle Frauenschläger sind.

Das ist, denke ich, ausgesprochen wertvoll.

Man könnte jetzt natürlich sagen, das sollten doch die Eltern selbst organisieren oder die Kinder sollen sich doch selbst schlau machen, wenn es sie interessiert.

Jedoch denke ich, dass dies eine falsche Einstellung ist. Kinder beschäftigen sich selbst mit Dingen, die sie interessieren. Ich bezweifle stark, dass es so viele Kinder/Jugendliche gibt, die sich sehr mit verschiedenen Religionen befassen und fair und kompetent vergleichen können.

Es wird vielleicht mal gegooglet und zack landet man unbedarft auf Pierre Vogels Vereinsseite.
Jemand wie er lebt von Naivität und Richtungslosigkeit der Menschen.

Auch haben die wenigsten Eltern das entsprechende Wissen und die Fähigkeit, Kindern vernünftig über verschiedene Religionen was beizubringen.


Es ist also meiner Meinung nach weiterhin Aufgabe des Staates, Religionsunterricht oder etwas vergleichbares anzubieten.


Einfach nur zu sagen:,,Religion ist Privatsache" ist zu billig und kurzfristig und bequem gedacht.

KillingTime schrieb:Weil nur die wenigsten Menschen so kritisch sind wie ich. Die meisten glauben doch sogar an das, was in der Bildzeitung steht oder im Unterschichtenfernsehen gezeigt wird. Und wenn dann ein seriös und charismatisch auftretender Prediger etwas von dem Ende der Welt, der Erbsünde, oder von 72 Jungfrauen erzählt, wird man ihm nicht weniger "glauben".

Nun vielleicht könnte ja GERADE ein guter Religionsunterricht verhindern, dass die Kinder und Jugendlichen und späteren Erwachsenen einfach so leicht auf solche Prediger reinfallen?

Weil in einem guten Religionsunterricht auch kritisches Denken geschult wird, aber auch das Wissen um reale Grundlagen.

Wenn ich beispielsweise aus dem Religionsunterricht weiss:,,Im Markus-Evangelium steht dies und das" oder ,,Im Koran steht zur Frage XY dies und jenes" und mir dann irgendwann ein halbseidener Prediger was ganz anderes erzählen will, kann ich durch meine Kenntnisse aus dem Religionsunterricht sagen:,,Moment mal, Kollege! Das steht nicht im Markus-Evangelium" oder ,,das steht nicht im Koran, was du da behauptest!"

@KillingTime
Wer leichtgläubig ist, wird immer was finden, wo er Verantwortung abgeben und sich an irgendwas festhalten kann.
Ehrlich gesagt ist es mir lieber, die Leute nutzen die Religion dafür, als dass sie sich extremistischen Parteien anschliessen...

Im übrigen finde ich es unangenehm, wie Du Dich als klüger und kritischer darstellst.
Religion ist nichts Elitäres, sie ist für jeden da und kann absolut jeden zu revolutionären Gedanken und Erkenntnissen bringen.
...ebenso wie das Fehlen religiöser Information auch jeden Deppen einen Deppen sein lassen kann... ;)

Und die Hetze und Aufwiegelung, die Du befürchtest, findet wohl eher nicht im Schul-Religionsunterricht statt.

Ich glaube man sollte ihn Abschaffen UND ersatzweise philosophischen Unterricht anbieten.