@walker @Arikado @Gwyddion Da zeigt sich aber mal wieder ein Problem zwischen der Auffassung einiger weniger und der Auffassung zum Beispiel des Verfassungsgerichtes. Die haben verschiedene Urteile zum Reliunterricht gefällt, allesamt mit der Aussage, dass Religionsunterricht an den Schulen bleiben muss, wenn man wirklich von Religionsfreiheit sprechen möchte (und ich denke das Gegenteil will hier niemand). Religionsunterricht wird demnach verschieden begründet:
- Religionen werden in die Öffentlichkeit gezwungen
- Es gibt Personen, die im öffentlichen Dienst angestellt sind und Religion studiert haben (bzw. Theologie) und somit einen Bezug von Staat und Religionsgemeinschaft herstellen
- Wer nicht möchte, dass sein Kind daran teilnimmt, kann es abmelden
- Durch den Unterricht wird einer Radikalisierung entgegengewirkt
- Religionsunterricht wird teilweise verstanden als Versuch die kindliche Erziehung nicht nur dem Staat zu überlassen und damit als Puffer gegen totalitäre Regime. Gerade in Deutschland ist das ein wichtiges Argument, das vor allem historisch einen gewissen Wert hat.
Und
@walker bzgl der Prüfungsfragen: Das Verfassungsgericht hat außerdem festgestellt, dass Religionsunterricht gerade nicht neutral sein darf, sondern eben eine Weltsicht als die richtige bzw. wahre darstellen muss.