@Optimist Optimist schrieb:Bei dieser Gelegenheit fällt mir gerade auf:
Deiner Meinung nach regiert Jesus zunächst UNSICHTBAR (das denke ich auch) - zusammen mit gesalbten Christen.
Und nach dem Endgericht (also Deiner Meinung nach im 1000-jährigem Friedensreich) ... wie regiert er da, sichtbar oder unsichtbar?
Hallo lieber Optimist!
Während der Tausendjahrherrschaft regiert nach meinem Bibelverständnis das Königreich Gottes vom Himmel aus über die Erde.
Es spricht dann sicherlich nichts dagegen, wenn diese Regierung mit der Menschheit in besonderer Art und Weise in Kontakt tritt.
Sinn und Zweck dieser Regierung ist nicht in erster Linie zu HERRSCHEN, sondern als König-Priester uns unvollkommenen Menschen beizustehen!
Von Jesus sagt die Bibel, haben wir einen Hohepriester der mitfühlen kann. Mitfühlen weil er selber Mensch wurde und auch Prüfungen ausgesetzt war.
Hebräer 4: 15,16
"Denn als Hohenpriester haben wir nicht einen, der nicht mitfühlen kann mit unseren Schwachheiten, sondern einen, der in allem auf die Probe gestellt worden ist wie wir selbst, doch ohne Sünde. 16 Nahen wir uns daher mit Freimut der Rede dem Thron der unverdienten Güte, damit wir Barmherzigkeit erlangen und unverdiente Güte finden mögen als Hilfe zur rechten Zeit."
Jedoch war Jesus selbst nie unvollkommen.
Aus diesem Grund hat Gott außer Jesus noch unvollkommene Menschen zur himmlischen Regierung berufen. Bestimmt ist unter diesen auch jemand dabei, der z. B. mich und meine ganz persönliche Schwachheit versteht, weil er einen ähnlichen Charakter hat oder gleiche Schwachpunkte als Mensch hatte wie ich.
Durch die Vorkehrung dieser himmlischen Regierung zeigt Gott auf außergewöhnliche Weise seine Liebe zur unvollkommenen Menschheit.
Er hat nicht nur seinen Sohn für uns gegeben, sondern außerdem noch eine Vorkehrung ins Leben gerufen, dadurch das er ehemals unvollkommene Menschen zu König- Priestern berufen hat um der unvollkommenen Menschheit die bestmögliche Hilfe zuteil werden zu lassen um die Unvollkommenheit und Sündhaftigkeit zu überwinden.
Jehova ist wirklich ein Gott der Liebe, ein ganz liebevoller Vater, der weiß was jeder Einzelne Mensch an Hilfe braucht um Rettung zu erlangen und um wieder zur Vollkommenheit zurückgebracht zu werden.
Offenbarung 5: 9,10
"mit deinem Blut hast du für Gott Personen aus jedem Stamm und [jeder] Zunge und [jedem] Volk und [jeder] Nation erkauft, 10 und du hast sie zu einem Königtum und zu Priestern für unseren Gott gemacht, und sie sollen als Könige über die Erde regieren.“
Offenbarung 22: 1,2
"Und er zeigte mir einen Strom von Wasser des Lebens, klar wie Kristall, der vom Thron Gottes und des Lammes aus hinabfloß 2 in der Mitte ihrer breiten Straße. Und diesseits des Stromes und jenseits [standen] Bäume des Lebens, die zwölf Fruchternten hervorbringen, indem sie jeden Monat ihre Früchte geben. Und die Blätter der Bäume [dienten] zur Heilung der Nationen."
Christus und seine Mitregenten leben zwar in einer für Menschen nicht einsehbaren Dimension, sie könnten sich jedoch von Zeit zu Zeit sichtbar machen.
Das heißt: Ich könnte mir z. B. vorstellen, dass ein himmlischer König oder auch mehrere sich in der neuen Welt materialisieren könnten ( so wie das Engel früher auch machten ) um uns Menschen z. B. bei einer großen Zusammenkunft einen Vortrag zu halten.
Grundsätzlich gibt es jedoch auch eine irdische Verwaltung die als Verantwortliche über die Menschen eingesetzt werden. ( Psalm 45: 16 )
Die Aufsichtsfunktion ist aber ähnlich wie in der Christenversammlung nur zeitlich, bis alle zur Vollkommenheit herangewachsen sind. Das heißt bis zum Ende der Tausend Jahre, dann wir alle Macht wieder Gott übergeben.
Es ist keine Hierarchie sondern ein DIENEN, so wie auch Hirten und Lehrer in der Christenversammlung ihren Mitbrüdern aus Liebe dienen.
Vergleiche Epheser 4: 11- 13:
"Und er gab einige als Apostel, einige als Propheten, einige als Evangeliumsverkündiger, einige als Hirten und Lehrer, 12 im Hinblick auf das Zurechtbringen der Heiligen, für das Dienstwerk, für die Erbauung des Leibes des Christus, 13 bis wir alle zur Einheit im Glauben und in der genauen Erkenntnis des Sohnes Gottes gelangen, zum vollerwachsenen Mann, zum Maße des Wuchses, der zur Fülle des Christus gehört;"
Gruß, Tommy