Hare Krishna
@AnGSt Funktionen der Nominalphrasen im Satz
Nominal/Determinans-Phrasen sind typischerweise, so auch im Deutschen, die Träger von Kasus-Merkmalen. Entsprechend kommen die Phrasen in verschiedenen syntaktischen Funktionen vor:
Als Subjekt des Satzes in „[Der Baum] ist groß.“,
als Objekt des Satzes in „Ich sehe [den Baum]“,
als Attribut zu einer anderen Nominalphrase in „die Blätter [des Baumes]“, s
als Adverbial, wie in „Wir warteten [den ganzen Abend].“ (mit dem Akkusativ als Adverbialkasus).
(Eine Sonderform stellt außerdem die Vokativphrase dar, die zum Anruf und zur Anrede einer Person dient und nicht in den Satz integriert ist. Vokativphrasen erscheinen stets ohne Determinativ.)
Ein Determinativ ist in antiken Schriftsystemen (Hieroglyphen, Keilschrift und anderen) ein stummes Zusatz- oder Deutzeichen, das der Kennzeichnung einer Begriffsklasse (etwa Götternamen, Städte, Flüsse) dient. Es kann auch zur Unterscheidung von Homonymen eingesetzt werden. Determinative stehen in der Keilschrift meist am Wortanfang, bei den Hieroglyphen meist am Wortende.