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War Krishna Jesus?

748 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Jesus, Buddha, Hinduismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

War Krishna Jesus?

08.03.2014 um 23:02
Hare Krishna

@GiusAcc
Zitat von GiusAccGiusAcc schrieb:Jesus hatte keine eigene Stadt mit 16000 Palästen und auch keine 16000 Frauen.
Jesus braucht keine Stadt, ihm gehört neben Gott der ganze Himmel die ganzen Planetensystemen die ganzen Galaxien.
Die gesamte Existenz.
Jesus ist oder war auch kein Lüstling, wie Krishna mit seine 16000 Frauen. Die Bevölkerung der Erde hat er den Menschen überlassen.
Nein Nein :)

Krishna ist der Ursprung Gott allen Seins. Jesus ist Gottes Sohn fasse es, er Jesus sagt das selbst in der Bibel, wo sagt Jesus selbst in der Bibel "ich bin der Christus" ?

Von welchem Himmel sprichst du eigentlich ? meinst du den Himmel wo man geniest ? das Paradies ? - also feinstofflich, da höchste genießen - so heißt dieser Himmel _ Paradies und wird Svarga loka genannt - dieses Paradies wird von Lord Indra geleitet der als König der Devas = Halbgötter gilt und liegt zwei Bewusst Seins Ebenen über unserer Bewusstseinsebene Myrtya loka was den schnellen Tod bedeutet - auch Jesus wurde nicht sehr alt in seinem Körper, wie sagt die Bibel, zu Fleisch gewordenen Körper..


Krishna war weder Lüstling oder noch irgend etwas materielles . Dir fällt wohl nicht andres ein wenn du so etwas ließt - als das derjenige der 16000 Frauen heiratete ein Lüstling sein soll - wer hatte denn den Gedanken dazu Krishna einen Lütsling zu nennen - selbst wenn du erfahren hast das Krishna die höchste Ursache aller Ursachen ist. Wenn man verheirate ist ist man dann automatisch ein Lüstling in deinen Gedanken ? Der Ursprung macht was ihm gefällt das können wir nicht .


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War Krishna Jesus?

08.03.2014 um 23:16
@AnGSt
Und, konntest du für dich was rausholen?

@Schleierbauer
Nein, das mit den Sprachfamilien ist mir bei dir zu dogmatisch. Es gibt zwar aus durchaus nicht zufälligen Gründen eine Einteilung in Sprachfamilien, diese aber geschieht aufgrund der historischen Forschung dazu sowie aus dem Vergleich der Grammatik und Vokabeln bestimmter Sprachen. Jetzt heißt eine größtmögliche Schnittmenge bestimmter Sprachen eine Sprachfamilie. Das aber bedeutet nicht, dass diese Sprachen wie aus dem Himmel fielen und sich strikt hermetisch voneinander abgeschlossen einfach so entwickelt haben und als hätten unterschiedliche Sprachfamilien keinen Kontakt zueinander gehabt und sich nicht gegenseitig ebenfalls beeinflusst. In der Sprachforschung wird gar eine Ur-Sprachfamilie diskutiert, und sowas kann es nur dann geben, wenn alle Sprachen sich von einer Ursprache ableiten. Das ist diskutabel. Aber es zeigt schon mal, dass es eine solche strikte Trennung kaum gegeben haben kann. Menschen waren schon immer im Kontakt miteinander. Aus dieser Perspektive heraus wäre es auch unzulässig, zu sagen, dass das Deutsche sich unmöglich auf etwa auf das Sanskrit beziehen könne, wo doch das Deutsche aus dem germanischen Zweig der Sprachen stammt und das Sanskrit aus dem indoarischen Zweig.

Aber du hast da recht, dass es unzulässig ist, von gemeinsamer Lautung auf gemeinsame Bedeutung zu schließen. Das ist aber allgemein unzulässig; auch bei Wörter, die erwiesenermaßen der gleichen Sprache und Sprachfamilie entstammen. Da aber, wo wir gemeinsame Lautung haben samt gemeinsamer Bedeutung oder ähnlicher Bedeutung zweier oder mehrerer Worte in zwei oder mehreren Sprachen und samt erwiesenem Kontakt zwischen den Kulturen dieser Sprachen, da wird es schon sehr viel naheliegender, eine Verbingung herzustellen, gar eine Wurzel herzustellen. Wenn wir dann noch zeitliche Parallelen herausstellen können, dann will das schon was sagen, so sage ich.

Wenn es nun um die Wurzel von Krishna und Christus geht, so muss man hier klar sagen, dass beide Wörter aus Sprachen stammen, die der indogermanischen Sprachfamilie entstammen. Christus ist das altgriechische Äquivalent für das Hebräische Maschiach, nicht eine Übernahme samt Verschiebung von Lauten, kein gräzisiertes Maschiach. Jedenfalls sollen nun die alten Griechen den hebräischen Begriff Maschiach (Gesalbter) mit dem altgriechischen Begriff Christus übersetzt haben. Warum? Wenn die alten Griechen diesen Begriff für die Übersetzung des Wortes Maschiach oder nur für Jesus selbst annahmen, so ist es sehr wahrscheinlich darum der Fall gewesen, weil die Bedeutung beider Wörter beider Sprachen sich ähnelten. Für das Wort Christus selbst müsste eine Etymologie erstellt werden, die weiter hinausgeht und zunächst auf die indogermanische Sprachfamilie blickt. Und da haben wir besagte Wurzel Krish. Diese soll unter anderem die Bedeutung von 'Ein Feld pflegen' besitzen. Wenn wir uns das Hebräische Masschiach ansehen, so kommt dieses Wort von einer Salbung her. Etwas pflegen und salben sind äquivalent bzw. bedeutungsgleich. Gepflegt und gesalbt wird hier die Seele, hin zum höchsten Gott und Guten, sich reinigend von der Sünde. Bei Christus ist Verb perfektioniert und substantiviert, er ist ein Gesalbter. Das heißt: Er ist rein. Das reine Opferlamm.

@GiusAcc
Wie viele Bräute (Frauen) hat denn der Bräutigam Christus (Mann)?

28 Also sind auch die Männer schuldig, ihre Weiber zu lieben wie ihre eigenen Leiber. Wer sein Weib liebt, liebt sich selbst. 29 Denn niemand hat jemals sein eigenes Fleisch gehaßt, sondern er nährt und pflegt es, gleichwie auch der Christus die Versammlung. 30 Denn wir sind Glieder seines Leibes, [von seinem Fleische und von seinen Gebeinen]. 31 "Deswegen wird ein Mensch seinen Vater und seine Mutter verlassen und seinem Weibe anhangen, und die zwei werden ein Fleisch sein". 32 Dieses Geheimnis ist groß; ich aber sage es in Bezug auf Christum und auf die Versammlung. 33 Doch auch ihr, ein jeder von euch liebe sein Weib also wie sich selbst; das Weib aber, daß sie den Mann fürchte.
[Epheser 5.28-33]


2 Denn ich eifere um euch mit göttlichem Eifer; denn ich habe euch vertraut einem Manne, daß ich eine reine Jungfrau Christo zubrächte.
[2. Korinther 11.2]


18 Und die Jünger Johannes' und die Pharisäer fasteten; und sie kommen und sagen zu ihm: Warum fasten die Jünger Johannes' und die Jünger der Pharisäer, deine Jünger aber fasten nicht? 19 Und Jesus sprach zu ihnen: Können etwa die Gefährten des Bräutigams fasten, während der Bräutigam bei ihnen ist? So lange sie den Bräutigam bei sich haben, können sie nicht fasten.
[Markus 2.18-19]


26 Und sie kamen zu Johannes und sprachen zu ihm: Rabbi, der jenseit des Jordan bei dir war, dem du Zeugnis gegeben hast, siehe, der tauft, und alle kommen zu ihm. (Johannes 1.26-34) 27 Johannes antwortete und sprach: Ein Mensch kann nichts empfangen, es sei ihm denn aus dem Himmel gegeben. 28 Ihr selbst gebet mir Zeugnis, daß ich sagte: Ich bin nicht der Christus, sondern daß ich vor ihm hergesandt bin. 29 Der die Braut hat, ist der Bräutigam; der Freund des Bräutigams aber, der dasteht und ihn hört, ist hoch erfreut über die Stimme des Bräutigams; diese meine Freude nun ist erfüllt.
[Johannes 3.26-29]


(37) Seine Jünger sprachen: „Wann wirst du uns offenbar werden, und wann werden wir dich sehen?“ Jesus sprach: „Wenn ihr euch entkleidet ohne Scham und eure Kleider nehmt und sie unter eure Füße legt wie die kleinen Kinder und auf sie tretet, dann werdet ihr den Sohn des Lebendigen [sehen] und ihr werdet euch nicht fürchten.“
[Thomas 37]


(21) Mariham sprach zu Jesus: „Wem gleichen deine Jünger?“ Er sprach: „Sie gleichen kleinen Kindern, die sich auf einem Feld niedergelassen haben, das nicht ihnen gehört. Wenn die Besitzer des Feldes kommen, werden sie sagen: Gebt uns unser Feld zurück. Sie entkleiden sich
vor ihnen, damit sie es ihnen überlassen und ihnen ihr Feld zurückgeben. [...]
[Thomas 21]


Krishna ist Kshetrajna (Feldkenner aller Felder bzw. Körper). So bezeichnet er sich in der Bhagavad-Gita. Als Kshetra wird im Sanskrit unter anderem der Körper bezeichnet, aber allgemein der individuelle Fokus und überhaupt das Feld einer Seele oder ein Feld schlechthin. Jnana bedeutet unter anderem vor allem Wissen, aber auch synonym Kennen. Und er gilt in der Vaishnava auch als der wahre Besitzer der Körper und aller Felder, würde ich sagen. Krishna gilt ebenso als Bräutigam der Bräute. Christus schließlich auch.

Man siehe auch: Wikipedia: Mystische Hochzeit


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08.03.2014 um 23:17
@libertarian
Christus gabs schon vor Jesus. Das war ne Jugendbewegung, die sich Öl in die Haare schmierten (keine Ahnung wieso).
Und Krishna kommt offensichtlich von total anderen Bedeutungen.

Ich sehe da beim besten Willen keinen Grund, beides irgendwie miteinander zu verbinden.


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08.03.2014 um 23:19
Nur mal klar zur Differenzierung, @bhaktaulrich. :)

Krishna ist deiner Meinung nach oder der Weden nach Gott.
Jesus ist im Christentum oder der Bibel, nicht Gott sondern Gottes Sohn.

Jesus wird in den Weden nicht erwähnt.
Krishna wird in der Bibel nicht erwähnt.


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08.03.2014 um 23:28
@Schleierbauer
Den Grund habe ich in meinem letzten Post genauer ausgeführt. Ja, richtig, das Ritual der Salbung selbst, das ist wesentlich älter und es gibt wahrscheinlich eine Kontinuität dann hin zu den Hebräern. Die Salbung selbst als sakramentaler Akt war vielen antiken Kulturen geläufig. Man sollte das 'Öl in die Haare schmieren' aber etwas differenzieren. Gerade später nahm die Salbung immer mehr einen allegorischen Charakter an, wobei er diesen vielleicht schon immer Inne gehabt hat. Salbung ist äquivalent zu Pflege. Das Sanskrit-Wort Krishna stammt wahrscheinlich aus der indogermanischen Wurzel 'Krish' (Ein Feld pflegen) genauso wie wahrscheinlich das altgriechische Christus. Die Äquivalenz gereicht zur Übersetzung und darum hat man Maschiach mit Christus übersetzt. Meine These samt Argumenten für diese.


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08.03.2014 um 23:32
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Ja, richtig, das Ritual der Salbung selbst, das ist wesentlich älter und es gibt wahrscheinlich eine Kontinuität dann hin zu den Hebräern.
Ich denke die Idee, dass das beträufeln mit etwas Wertvollem die Person auch wertvoller macht, ist weder eine hebräische noch eine griechische. So etwas wird es in jeder Kultur geben.
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Das Sanskrit-Wort Krishna stammt wahrscheinlich aus der indogermanischen Wurzel 'Krish' (Ein Feld pflegen) genauso wie wahrscheinlich das altgriechische Christus.
Wie kommst du darauf? Bei Krish ist das eine von vielen Möglichkeiten (nicht die wahrscheinlichste) und bei christus konnte ich (auf die Schnelle) nichts in der Richtung finden.
Hast du mal ne Quelle für die griechische Etymologie?


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08.03.2014 um 23:32
@libertarian

Es war durchaus interessant zu lesen, wenn auch mit Abstand genossen. Zu viele Worte werden in andere überführt und wieder überführt. Es kann sein, muss aber nicht. Die Jahreszahlen habe ich mir noch nicht gemerkt, aber dass es Kontakt zwischen den Hebräern und den Hindus gab, das schon. Ich finde ein bisschen Bestätigung wegen Brahma-Abraham und Sarasvati-Sara. Andererseits ist der Brahma - soweit wiki - eine später erklärte Personifizierung des Brahman, die nicht direkt durch die Veden überliefert ist (laut wiki). Weiß nicht, was @BhaktaUlrich dazu meint.


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09.03.2014 um 00:02
@libertarian
Vielleicht habe ich mich oben ein wenig unglücklich ausgedrückt.
Das Wort christos im Griechischen war nicht schon immer mit Jesus eine Bedeutungseinheit oder dergleichen. Das Wort gab es also völlig unabhängig von der christlichen Tradition.
Das heißt, dass an dieser Stelle selbst bei bestmöglicher Gutgläubigkeit absolut kein Zusammenhang zu Krishna festzustellen ist.
Hinzu kommt, dass Krishna auch wenig mit Öl zu tun hat, sondern bestenfalls mit pflegen. Und für pflegen gibt es im Griechischen andere Wörter. Wieso wurden die bei einer Adaption der Tradition nicht genommen?

Du siehst: Es gibt auch in dieser "Spur" nichts, was wirklich auf eine Traditionskombination der von Krishna und Christentum hindeutet.

Und da haben wir nicht einmal mit dem Hebräischen angefangen^^.


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09.03.2014 um 00:25
@AnGSt
In diversen letzten Artikeln und Aussagen wurde die These aufgestellt, dass der Ursprung bzw. die Abstammung der Juden in vedischen Brahmanen zu suchen bzw. zu finden wäre. Das sollen etwa auch schon diverse antike Autoren angenommen haben, die davon sprachen, dass die Juden von indischen Philosophen abstammen würden. Indische Philosophen bzw. Gelehrte waren damals vor allem als Brahmanen bzw. Brahmana bekannt. Brahmanen sollten Kenner des Brahman sein. Das schließt Kunde aller Art ein. Denn das Brahman ist das Universum schlechthin. In allen seinen Aspekten, seien sie naturell (Naturwissenschaft) oder spirituell (Geisteswissenschaft, Religion.) Der Hauptgott der Brahmanen war lange Zeit Brahma, der in der Vaishnava als sekundärer Schöpfergott gilt und lange als Schöpfer schlechthin. Brahma wird mit vier Köpfer dargestellt (YHWH) und entstammt wie das Wort Brahman aus der Sanskrit-Wurzel Brh, welche die Bedeutung von 'expandieren, verlängern, wachsen, schwellen, erweitern' besitzt. Vergleich zur modernen Naturwissenschaft: Das Universum expandiert. Stellen wir die Buchstaben von Brahma(n)a, den Kennern des Brahman, unter Exklusion des N etwas um, erhalten wir Abraham. Abraham gilt als Stammvater der Juden. Aber nicht nur. Zwar beziehen sich die Juden gerade auf ihn als seinen Stammvater, aber das Wort Abraham hat im Hebräischen unter anderem etwa die Bedeutung von 'Vater der vielen Völker', was eine Einheit der Vielfalt impliziert und das Brahman gilt als Einhalt der Vielfalt. Aber auch zeigt es, dass der Same Abrahams nicht nur die Juden inkludiert.

Die Brahmanen in Indien sind sich oft nicht ganz so einig. Es gibt da eine lebendige Debattentradition, aber auch halt einfach immer wieder neue Linien, etwa auch Guru-Linien. Guru ist mehr oder weniger das Äquivalent zu Rabbi. Aber wenn wir nun sagen, dass die Juden ursprünglich eine bestimmte Linie von Brahmanen waren bzw. sind, dann können wir im Sinne dieser These durch ihre Berufung auf Abraham mehr Licht ins Dunkel bringen. Aber gerade auch, wenn wir den Blick auf eine bestimmte weitere und diesmal als mehr oder weniger gesichert geltende Linie bzw. Abspaltung vedischer bzw. indogermanischer Gruppen werfen: Den Zoroastriern. Die Zoroastier stehen irgendwo mittendrin zwischen den abrahamischen und den dharmischen Religionen. Der Zoroastrismus selbst dürfte auch mehr oder weniger gesichert Einfluss auf das früh sich formierende Judentum gehabt haben. Aber eventuell auch umgekehrt. So gibt es eine Sage, dass Zarathustra ein Schüler des Abraham war. Ist aber umstritten. Nach Forschern soll die umgekehrte Beeinflussung als gesicherter und vor allem signifikanter gelten. Das Konzept eines Maschiach als Erlöser soll von hier stammen wie auch die Vorstellung eines jenseitigen Paradieses. Wobei übrigens aber im Judentum die Frage nach einem Jenseits als offen betrachtet werden kann. Es gibt eine Menge jüdischer Reinkarnation-Anhänger wie es eine Menge derer gibt, die an ein Jenseits glauben in das man einmalig eingehe und dass man eben einmalig in die Welt kam und dann auch die, die das Nichts oder etwas in der Art vertreten.


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AnGSt ehemaliges Mitglied

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09.03.2014 um 00:27
@libertarian

Ok, sieht interessant aus. Ich kümmere mich morgen drum, bin müüüd. :sleepy: gute nacht :)


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09.03.2014 um 00:28
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:In diversen letzten Artikeln und Aussagen wurde die These aufgestellt, dass der Ursprung bzw. die Abstammung der Juden in vedischen Brahmanen zu suchen bzw. zu finden wäre.
Nicht wirklich. Praktisch niemand geht davon aus. Weithin anerkannt ist die These, dass die Juden da lebten, wo heute das heile Land ist und sich dann die Geschichten des AT sozusagen als Volksbiografie erdachten.


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09.03.2014 um 03:07
@AnGSt
Gute Nacht wünsch' ich dir. Derweil gebe ich noch einen Schuss dazu. Wir waren dabei, dass die Anhänger Abrahams die Anhänger Brahmans sein könnten bzw. die jüdische Religion sich auf Brahmanen gründet und eine spezielle Linie an Verehren von Brahma bilden bzw. bildeten. Dass es zu fundamentalen Brüchen und Meinungsverschiedenheiten unter den indogermanischen Gruppen kam, das kann man glaube ich gut am Zarathustrismus und dem Hinduismus erkennen. Leider bin ich in dieser Debatte, die ich nun oberflächlich vorstellen werde, nicht allzu unterrichtet, auch wenn ich mich da etwas eingelesen habe. Aber ursprünglich sollen die guten Götter bei den Indogermanen selbst noch sowohl als Asura als auch als Deva bezeichnet worden sein, es waren Titel. Asura stand für den Titel großer Macht, wenn ich mich recht entsinne (Großer, Mächtiger) und Deva stand für Licht-Wesen, voller Licht und Erkenntnis. Es soll noch gar nicht so abzusehen gewesen sein, dass bei den Hindus die Asuras später zu den Dämonen, bei den Zarathustiern aber zu den Engeln werden sollten und die Devas bei den Hindus zu den Engeln und bei den Zarathustiern zu den Dämonen. Man sieht, dass hier ein Bruch stattgefunden haben muss. Der Streit hat sich dabei eventuell weniger um die Eigenschaften der Dämonen und Engel entzündet, da beide dabei wohl mehr oder weniger einstimmten, als vielmehr, welche Wesen und welche Bezeichnung nun engelhaft und dämonisch seien. Und wie wir sehen, kam bei diesem Streit eine regelrechte oppositionelle Position beider Parteien zustande.

Dabei müssen wir uns jetzt wieder linguistisch etwas einarbeiten. In Persien nämlich hat sich eine indogermanische Lautverschiebung von S zu H ergeben, womit übrigens auch das Wort Hindu einleuchtender wird. Denn ein Hindu ist jemand, der östlich des Flusses Sindh lebt. Hindh nannte man dementsprechend im alten Persien Indien und einen Inder Hindu. Und der Asura bzw. die Asuras wurden durch diese Laut-Verschiebung zu dem Ahura bzw. Ahuras. Die Zarathustrier sprechen darum vom Asura als dem Ahura. Und Zarathustra predigte in seinen Gathas (Gesängen) den Ahura Mazda als Quelle des Guten und höchsten Gott, wobei er stellenweise einen Antagonismus gegen die Daevas vertritt. Wie die Zarathustrier ihre Gathas (Gesänge) kennen, so kennen die Hindus übrigens ihre Gitas (Gesänge). Bhagavad-Gita bedeutet übrigens 'Gesang des Erhabenen'. Gatha und Githa leiten sich damit wahrscheinlich auch aus der selben indogermanischen Wurzel ab. Aber das so nebenbei. Denn eigentlich besprechen wir hier gerade die philosophische Spaltung der Indogermanen zu jener Zeit in zwei Lager. Der Anhänger der A(s/h)uras und der Devas als entweder Götter/Engel oder Dämonen/Gefallene. Woraus genau sich die Spaltung ergab, diese Meinungsverschiedenheit, und warum überhaupt plötzlich diese Titel so dualistisch verwendet wurden, wo doch auch Götter einst als Asuras (Mächtige) genannt wurden, ebenso wie Dämonen Asuras (Mächtige) genannt wurden, das wird meines Wissens in der Forschung sehr kontrovers diskutiert. Im Hinduismus gelten die Dämonen jedenfalls unter anderem als machtgierig, ehrgeizig und zornig. Eine Identifikation mit Asura (Macht, Mächtiger, Großer) wäre damit nicht abwegig gewesen. Wohingegen die zweite Fraktion, die des Zarathustra, Einspruch erhebte, denn nur Gott und seine Engel seien doch wahrhaft mächtig, womit sie Asura bzw. Ahura mit Gott identifizierten. Beide Positionen scheinen mir in diesen Aspekten einleuchtend.

Das als Exempel, wie sich zwei Traditionen, die zuvor gemeinsam etwas vertraten, spalten können. Und das konkret unter den Indogermanen. Und um die geht es hier nicht zuletzt. Und so wurde die These aufgestellt, dass es noch eine dritte Fraktion gab, die den abrahamischen Glauben gründete. Damit wären folgende Religionen von Brahmanen gegründet: Judentum, Zarathustrismus und Hinduismus. Und auf Erste werden wir gleich wieder zurückkommen, nachdem ich noch ein paar Worte abschließend zu den Hindus und Zarathustriern und ihrer Kontroverse verloren habe. Wenn ich mich nicht recht Irre, dann soll es damals auch einen Krieg gegeben haben, womit sich dann letztlich Persien und Bharat (Indien) voneinander spalteten und der mit alledem eventuell auch in Verbindung stehen könnte. Und dennoch: Man wurde sich, obgleich dieses oppositionellen Charakters, doch im Laufe der Zeit scheinbar wieder grün. Denn es sollte immer wieder fruchtbare Kontakte zwischen Persien und Indien geben. Gerade auch noch in der unmittelbaren Zeit, bevor Persien von manchen Arabern besetzt wurde. Die '1001 Geschichte(n)' etwa wurden zu einem guten Teil wahrscheinlich aus Indien entlehnt und unter den Sassaniden ins Persische übersetzt. Ebenso mathematische Schriften aus Indien (Unter anderem Dezimalzahlen), astronomisches Wissen (Aryabhate und co.) und vieler weiter Schriften, die dann später auch ins Arabische übersetzt werden sollten. Und als viele Zarathustrier bzw. Parsen fliehen mussten, um ihren Glauben noch frei und ohne Verfolgungen und Einschränkungen ausleben zu können, da waren es die Inder, die Hindus, die ihnen Asyl gaben. Und so haben wir noch heute die größte zarathustrische Gemeine ausgerechnet nicht in Persien bzw. dem Iran, sondern in Indien. Das so als Anekdote, dass man sich trotz fundamentaler Differenzen nicht bekriegen muss und ein friedvolles Zusammenleben trotzdem klappt. Wobei aber dazu gesagt werden muss, dass sich beide Fraktionen ihrer Gemeinsamkeit lange bewusst waren und beide Religionen vielleicht trotz allem immer noch mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede aufweisen.

Nun aber eilig zurück zu Israel. Wo waren wir stehen geblieben? Ja, wenn das Judentum ebenso sich aus der Ur-Religion der Indogermanen kristallisiert hat, dann muss man, um diese These etwas attraktiver zu machen, schauen, was dafür sprechen könnte. Hier bieten sich unter anderem Etymologien bzw. mögliche Etymologien an. Da wurden vor einer Seite schon einige erbracht, und da möchte ich mal wieder ansetzen. Wenn nun die großen ursprünglichen Propheten Brahmanen waren und wenn sich Bibel und Veden so viel teilen, dann gehen wir unter diesen Prämissen doch einfach mal weiter. Kommen wir zunächst mal zu dem Wort Jude bzw. Jehudim, wo Jimmy durch den Einwurf vom Sanskrit-Wort Yadava bzw. Yadavu mehr oder weniger den Disput hier auslöste. Die Dynastie der Yadava soll sich demgemäß nach Dürren aufgeteilt haben und aus Indien gen Wesen gezogen sein. Hierfür müssen wir die Quellen prüfen, am besten die Primär-Quellen, und so wird auch nächstes erst noch von mir ungeprüft behauptet wie es auch behauptet wurde in bestimmten sekundären Quellen. Es wird jetzt jedenfalls spekulativ, es wird sich weit aus dem Fenster gelehnt.

Denn weiterhin soll es so sein, dass es in manchen Gebieten Indiens als das Heiligste gilt, Städte und Stätten seiner Guru-Linie entsprechend zu taufen bzw. zu benennen. Die Yadavas haben auch ihre speziellen Ortschaften, gerade auch die Linie, die später mit den Hebräern verschmelzen sollte, die ausziehen sollte. Und so enden viele Städte in einem bestimmten Kreis mit dem Suffix Gaon. Gaon (Nachgeprüft) soll heute auf Hebräisch Genius bzw. großer Gelehrter bedeuten. Mag Zufall sein. Aber da ist noch mehr. Denn außerdem liegt in diesem Kreis die Lieblingsstadt der Yadava-Royalität, wo eine bestimmte Linie wahrscheinlich auch ihren Sitz hatte. Sie heißt Nashik. Und das bedeutete heute auf Hebräisch 'Royaler Prinz'. Mag Zufall sein. Aber noch nicht genug. Da liegt nämlich auch eine Stadt (Habe ich übrigens eben selbst geprüft), die Satanas heißt. Es war der Rivale und es gab Krieg mit dieser Stadt. Daraus ergab sich das Wort Satan. Und dieses Satana solle in diesem Kreis im Distrikt namens Khandesh liegen. Desh bedeutet auf Sanskrit Land (Nachgeprüft) und Khan, das käme von Kain. Das ist passend, denn es war Kain, der aus Neid einen Konflikt startete. Aber dem nicht genug. In diesem Kreis liegt auch Khodesh. Kod und Khad bedeute auf Sanskrit soviel wie 'Erst, Zuerst, Prior, der Anfang' oder aber 'Gott'. Khadesch sei heute der erste Monat im jüdischen Kalender. Zufall? Ja, kann immer noch alles Zufall sein.

Aber blicken wir jetzt weiter in die Bibel. Als Anhäger Brahmas könne sich aus Brahma leicht Abraham bzw. Ibrahim ableiten lassen und daraus ergebe sich der Elohim und Adonai, zwei weitere Namen von YHWH: "It can be shown that the Hebrew word, 'Elohim' can be derived from the Skt. 'Brahma': brahma -> Ibrahim (rule of vowelization) -> Ibrahim (rule of stress) - > Ilohim (r -> l) ->Elohim. Hence the expression 'Adonay Elohim; becomes equivalent to the Skt. 'Aditya-Brahma'."

Und YHWH selbst könne sich ableiten vom Sanskrit-Wort Yasava: Moreover, "Yehasua has been derived from a Sanskrit word, Yasasva." (Shukla 1976, p.42)
It would also appear that Jehova is also related to a Sanskrit word: "This word [Jehova] could, however, be equated with the Vedic word jahvuh, which may be considered, grammatically, both as an adjective and a proper noun. In the former sense, the word, jahv.uh has been used at least four times in the R.gveda. Thus, it has been used as an {p.44} attribute of Lord Agni (RV 3.1.12), as an attribute of Lord Indra (RV 8.13.24), as an attribute of Lord Soma (RV 9.75.1) and as an attribute of Lord Agni (RV 10.110.3)."


Wie wir hier sehen, kommt dieses Wort auch mehrfach als Titel vedischer Gottheiten zum Tragen. Wir erinnern uns, dass auch Asura und Deva Beinamen bzw. Titel waren. Und wir erinnern uns, was sich daraus ergeben hat. In meinem letzten Post bzw. dem Artikel darin, werden auch die Worte Habiru und Aton aus dem Sanskrit abgeleitet. Das ist auch sehr interessant. Denn es könnte darauf hinweisen, dass nicht nur der Beiname YHWH namens Adonai sich daraus ableiten könnte, sondern gerade auch, dass es die selbe Guru-Line bzw. die selben Brahmana waren, die schon damals in Ägypten ihre Vorstellungen zu implementieren versuchten. Und dies durch Vermittlung der Haburi. Habiru, so las ich vor Jahren mal in einem Buch, heiße 'Wüstenprinzen' und soll auf bestimmte Gruppen aus der Levante angewendet worden sein, deren Gott ebenfalls Habiru genannt wurde. Ein Gott scheint es hier zu sein. Mit der Zeit wurde Ägypten auch zeitweise von Stämmen aus der Levante erobert. Den sogenannten Hyksos. Vielleicht geschah es durch ihre Vermittlung. Denn der in gewisser Hinsicht Ein-Gott-Glaube mit Aton sollte kurz nach ihrem Verschwinden erscheinen, als sie Ägypten wieder verlassen mussten. Als das alles schief ging aber und Aton wieder fallen musste, da, und das spekulierte schon Freud, ging es dann wieder erst Recht Richtung Levante. Und so fing das Geschehen um die Bibel vielleicht an. Moses, der den Ein-Gott-Glauben lehrte.

Das soll aber für heute erstmal genügen.


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09.03.2014 um 03:09
Hey @Schleierbauer
Ich gehe doch gerade auch von einer unabhängig vom erst später entstehenden Christentum (Als Glaube an das NT und Jesus) bestehenden Tradition des Wortes Christus aus. Als altgriechischer Begriff. Schau' dir nochmal genau meinen Beitrag an.


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War Krishna Jesus?

09.03.2014 um 07:23
Hare Krishna

@Jimmybondy
@libertarian
@AnGSt
@GiusAcc
@Idu

Aus dem>Buch von Srila Prabhupda

Christus - Krischto - KŠrishna

Gespräche mit Seiner Göttlichen Gnade
A.C. Bhaktivedanta Swami Prabhup€da
und andere Texte
1. Auflage 1.-50. Tausend
2. Auflage 51.-100. Tausend
Copyright © THE BHAKTIVEDANTA BOOK TRUST 1975

Vorwort
Dieses Buch wurde von den deutschen Herausgebern des Bhaktivedanta Book Trust vor allem deshalb zusammengestellt, um die Kluft des Mißverständnisses zu überbrücken, die die heutigen Christen von der Philosophie und Wissenschaft des KŠrishna-Bewußtseins trennt, wie sie von den Mitgliedern der Hare-ŠKrishna-Bewegung in Deutschland und auf der ganzen Welt gelehrt und gelebt wird.
Der ernsthafte Leser wird erfreut sein zu hören, daß es von den Lehren des KŠrishna-Bewußtseins nichts zu befürchten gibt, denn: was Jesus vor 2000 Jahren lehrte, unterscheidet sich nicht im geringsten von dem, was KŠrishna vor 5000 Jahren in Indien lehrte. In der Tat sind viele Fachleute auf diesem Gebiet der Meinung, daß Jesus in seiner Jugend nach Indien reiste. Dort erlernte er in Jagann€tha Puri die vedische Weisheit und in Benares von Heiligen
die Kunst zu heilen, welche er später in sein Heimatland brachte und die Menschen lehrte. Es gibt heute viele geschichtliche Dokumente, die diese Ansicht stützen, jedoch werden sie in diesem Buch nur kurz gestreift, da es nicht unsere Absicht ist, das Leben und die Geschichte Jesu zu beweisen oder zu widerlegen. Vielmehr kommt es uns darauf an, die Lehren Jesu als vollständig übereinstimmend mit denen KŠrishna darzustellen, vor allem im
Hinblick auf Streitfragen wie das Fleischessen und die Wiedergeburt.
Es ist ebenfalls sehr interessant zu wissen, daß der Titel Jesu, „der Christus", von dem griechischen „Christos"kommt, was „der Gesalbte" bedeutet oder „einer, der Gott liebt". Dieses Wort hat seinen Ursprung in dem Sanskritwort „KŠrishna", dem heiligen Namen Gottes in den vedischen Schriften. Einige Gelehrte haben sogar überzeugende Beweise gefunden, daß Jesus niemals, wie allgemein angenommen, am Kreuz starb, sondern bewußtlos abgenommen wurde und kurz darauf wieder zu sich kam. Danach kehrte er nach Indien zurück und lebte dort noch bis zum stattlichen Alter von 70 Jahren. Sein Grabmal wird in Kaschmir vermutet, wo man es
heute noch sehen kann.
Ob diese Behauptungen auf Tatsachen beruhen oder nicht, ist nicht von Bedeutung. Aber wir müssen verstehen, daß die Lehre Christi und die KŠrishna ein und dieselbe ist. Dieses Buch dient dem Leser dazu, sein eigenes Verständnis von Gott und der Religion zu überprüfen. Es wird sicherlich seine Neugier und seinen Intellekt befriedigen und zur gleichen Zeit sein spirituelles Verständnis vielfältig erweitern.
Seine Göttliche Gnade A. C. Bhaktivedanta Gosva€mi… Prabhup€da wird als reiner Gottgeweihter und als selbstverwirklichte Seele anerkannt.
Seine Gespräche mit Graf Dürckheim, Pater Emmanuel und Kardinal Danielou sind für denjenigen, der unvoreingenommen liest, erfrischend und erleuchtend. Vielen Dank.
Der Leser wird gebeten, Fragen oder Kommentare an die Herausgeber zu richten.
Die Herausgeber


Graf Dürckheim: Ich möchte den Meister einmal etwas entscheidendes fragen: Wie verwirklichen Sie die endgültige, ewige Wahrheit, und was meinen Sie damit, die ewige Wahrheit zu verwirklichen?

Prof. Pater Porsch: Ich möchte ein Beispiel aus dem Johannesevangelium geben, um auch einmal die Gemeinsamkeit zu sehen. Dort heißt es, und das ist quasi eine Definition: „Das ist das ewige Leben, daß wir dich erkennen." Das Leben besteht darin, den Vater zu erkennen.

Graf Dürckheim: Den Vater durch den Sohn verwirklichen, so heißt es auch im Johannesevangelium, und das ist auch genau das, was Sie sagen: Verwirklichen bedeutet nichts anderes, als den Vater durch den Sohn verwirklichen.

Sri…la Prabhup€da: Das ist die eigentliche Aufgabe des Menschen. Wir haben uns so viele überflüssige Aufgaben geschaffen, aber wir haben die wirkliche Aufgabe, den Vater zu erkennen, beiseite geschoben. Das ist der Fehler dieser Zivilisation. Die einfachste Methode der Verwirklichung besteht darin, mit dem Vater, der Absoluten Wahrheit, in Verbindung zu sein. Diese Verbindung ist möglich. Gott, Seine Namen, Seine Gestalt,
Seine transzendentalen Beschäftigungen, Sein Reich und Seine Beigesellten - all das ist Gott, weil absolut.
Zuerst müssen wir diese Absolute Wahrheit verstehen. Hier in dieser relativen Welt ist der Name vom Objekt verschieden. Wenn ich in der Wüste „Wasser" rufe, wird mein Durst nicht gestillt. Aber in der absoluten Welt ist der Name und die Person dasselbe. Unsere Lehre also ist, daß man mit Gott zusammensein kann, sobald man den heiligen Namen Gottes chantet (spricht, singt, preist). Und wenn man mit Gott zusammen ist, nimmt man göttliche Eigenschaften an, ebenso wie Eisen, das ins Feuer gehalten wird, immer wärmer wird, bis es schließlich die Eigenschaften des Feuers annimmt.
Wenn ich mit Gott Gemeinschaft habe, werde ich allmählich göttlich, kann Gott verstehen, und mein Lebenwird vollkommen.

Graf Dürckheim: Sie meinen, Gemeinschaft mit Gott durch den heiligen Namen KŠrishna?

Sri…la Prabhup€da: Einen beliebigen heiligen Namen Gottes! Wenn Sie nicht den Namen KŠrishnas chanten wollen, chanten Sie in Ihrer Weise, aber chanten Sie einen Namen Gottes. Wenn Sie den Namen Gottes kennen, chanten Sie ihn - wenn Sie ihn nicht kennen, dann nehmen Sie ihn von mir.
Sri KŠrishna Caitanya sagt dazu, daß Gott viele Tausende von Namen oder auch keinen Namen hat, was bedeutet, daß Er so viele Tausende und Millionen von Namen hat, daß Sie nicht sagen können, daß dieser oder jener der einzig richtige ist. Gottes Name kann durch Sein Handeln verstanden werden. „KŠrishna" z. B. bedeutet der
Allesanziehende". Gott ist allesanziehend; das ist eines der Attribute Gottes.
Wenn Sie einen Namen Gottes kennen, der ein bzw. mehrere Attribute Gottes ausdrückt, dann ist das ebenfalls ein echter Name Gottes. Auch Jesus sagte: „Vater unser, der Du bist im Himmel, geheiligt werde Dein Name."
Auch hier sehen wir, daß Gott einen Namen hat. Suchen Sie sich also einen Namen Gottes aus und chanten Sie ihn. Und wenn Sie keinen kennen, dann nehmen Sie ihn von uns. Das ist unsere ganze Predigtarbeit: Gott hat einen Namen, Gott ist nicht unpersönlich.

Prof. Pater Porsch: Darf ich dazu etwas sagen? Mir scheint, hier liegt fast die gleiche Anschauung zu Grunde wie im Alten Testament in der israelitischen Religion. Wenn Christus sagt, „Geheiligt werde Dein Name", oder wenn es heißt, „den Namen Gottes heiligen", dann wird damit die Scheu zum Ausdruck gebracht, Gott direkt oder indirekt mit einem Namen, einem definitiven Namen oder einem Wort anzusprechen, und deshalb sagt man „in Seinem Namen". Als Moses fragte „Wie heißt Du? ", da hat er keine Antwort bekommen sondern Gott
sagte ihm in der Offenbarung des Alten Testaments: „Ich bin, der Ich bin oder der Ich sein werde. Ich habe eigentlich keinen Namen wie alle Götter und Götzen Namen haben." Man meinte, Macht über einen Gott zu haben wenn man seinen Namen kannte.
Sri…la Prabhup€da: Wie kann es sein, daß Gott keinen Namen hat? Wenn es heißt: „Geheiligt werde Dein Name", dann hat Er einen Namen, schließlich wird von einem Namen gesprochen. Es mag kein Name gegeben oder verzeichnet sein, doch wenn Jesus sagt: „Geheiligt werde Dein Name," dann bedeutet das, daß Gott einen Namen hat. Wenn Sie also den Namen Gottes nicht kennen, dann seien Sie intelligent und nehmen Sie ihn von uns. Warum sagen Sie, Gott habe keinen Namen? Jesus sagt: „Geheiligt werde Dein Name", also muß es einen
Namen geben. Sie kennen ihn nur nicht.

Prof. Pater Porsch: „Name Gottes", dieser Ausdruck an sich steht im Judentum für Gott, weil man gerade die Distanz zu Gott wahren will. Deshalb gibt man Ihm keinen bestimmten Namen.
Sri…la Prabhup€da: Selbst wenn in den Schriften kein bestimmter Name gegeben ist, Gott hat einen Namen in Entsprechung zu Seinem Handeln. Auch KŠrishna ist in dem Sinne kein Name, sondern bedeutet „der Allesanziehende".
Graf Dürckheim: Genau wie „Buddha" kein Name ist.
Sri…la Prabhup€da: Ja, Buddha bedeutet „ einer, der vollkommenes Wissen besitzt". Wenn wir z. B. sagen: Gepriesen werde der Name des Präsidenten", bedeutet das, daß der Präsident einen Namen hat - auch wenn wir diesen nicht kennen.

Dr. Saher: Hat der Name eine besondere, esoterische Bedeutung, und verfolgt die Technik des Chantens ein spezielles, verborgenes Ziel?
Sri…la Prabhup€da: Nichts ist verborgen, vielmehr ist alles offen weil das Absolute von Seinem Namen nicht verschieden ist. Wenn Sie daher den Namen des Absoluten chanten, treten Sie mit Ihm in Verbindung. Und sobald Sie mit dem Absoluten in Verbindung sind, werden Sie geläutert.

In den vedischen Schriften heißt es:

harer na€ma harer na€ma harer n€amaiva kevalam
kalau n€asty eva n€asty eva n€asty eva gathir anyatha€

Um die Vollkommenheit zu erreichen muß man den Namen Gottes chanten - harer bedeutet „des Herrn", und na€ma bedeutet „Name". Das wird dreimal wiederholt, um die Bedeutsamkeit der Aussage hervorzuheben.
Kalau - im gegenwärtigen Zeitalter des Kali, dem Zeitalter der Uneinigkeit und der Heuchelei - n€asty eva na€sty eva na€sty eva - gibt es keinen anderen Weg, keinen anderen Weg, keinen anderen Weg - gathir anyath€ - zur Selbstverwirklichung. Hier wird also zum Ausdruck gebracht, daß jeder den Namen Gottes chanten soll. Kali ist das Zeitalter des Zankes und der Heuchelei, denn niemand ist in dieser Zeit auf der Suche nach der Absoluten Wahrheit, sondern vertut seine Zeit mit Streiten und Kämpfen. „Kali" bedeutet „Kampf".

Graf Dürckheim: Die Antwort auf die Frage also, wie Sie Gott verwirklichen, ist: Sie singen oder sprechen den Namen Gottes, KŠrishna.


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War Krishna Jesus?

09.03.2014 um 08:04
Hare Krishna

@Jimmybondy
@libertarian
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@Idu

Von Christus zu KŠrishna
Sr…ila Prabhup€da spricht mit Pater Emmanuel Jungclaussen
vom Benediktinerkloster Niederalteich


Pater Emmanuel: Ich bin Benediktinermönch in einem Kloster in der Nähe von Passau.

Sri…la Prabhup€da: Sie sind römisch-katholisch?
Pater Emmanuel: Ja, ich bin römisch-katholisch, doch ich folge dem Ritus der griechisch-orthodoxen Kirche.

Wir haben zwei Riten in unserem Kloster, römisch-katholisch und griechisch-orthodox. Wir haben z. B. auch diesen Rosenkranz ...

Sri…la Prabhup€da: Genau wie wir eine Gebetskette haben.
Pater Emmanuel: Ja. Wir beten ein ständiges Gebet, es heißt: „Herr Jesus Christus, sei uns barmherzig."

Sri…la Prabhup€da: Was bedeutet das Wort „Christus"?
Pater Emmanuel: „Christus" kommt aus dem Griechischen, von „Christos" „der mit Öl Gesalbte", „Christus" ist das gleiche Wort.

Sri…la Prabhup€da: „Christos" ist die griechische Version des Wortes „ŠKrishna".

Pater Emmanuel: Das ist sehr interessant!

Sr…ila Prabhup€da: Wenn man in Indien nach KŠrishna ruft, sagt man häufig „Krischto"! „Krischto" bedeutet „Anziehung" - es ist ein Sanskritwort. Diese allesanziehende Person ist der Höchste Persönliche Gott, daher ist „Krischto" der Name Gottes. Wenn also Jesus sagte „Unser Vater, der Du bist im Himmel, geheiligt werde Dein Name," dann ist dieser Name Gottes „Krischto" oder „KŠrishna". Was meinen Sie dazu?

Pater Emmanuel: Ich glaube, Jesus, als Sohn Gottes, hat uns den eigentlichen Namen Gottes geoffenbart - wir können Gott „Vater" nennen. Wenn wir Gott aber mit dem eigentlichen Namen anrufen wollen, müssen wir Christus sagen.
Sri…la Prabhup€da: „Christus" ist eine andere Weise, „Krischto" anzurufen, und „Krischto" ist eine andere Form der Aussprache des Wortes „KŠrishna", Gottes Namen. Jesus hat gesagt, daß man den Namen Gottes lobpreisen soll, gestern jedoch sagte ein Theologe Gott habe keinen Namen.

Pater Emmanuel: Warum? Wir haben den Namen Gottes. Wir sagen „Gottvater".

Sri…la Prabhup€da: Der Sohn ruft seinen Vater zwar „Vater", doch der Vater hat auch einen Namen. Ebenso ist „Gott" der allgemeine Name, dennoch hat Er auch einen bestimmten Namen: „KŠrishna". Und das wird von Jesus bestätigt. Jesus Christus bedeutet Jesus, der Sohn des Christus oder KŠarishna. Er selbst hat sich als Sohn Gottes bezeichnet. Deshalb, ob Sie Gott „Krischto" oder „KŠrishna " oder „Christus" nennen - es bleibt sich letztlich gleich.

Pater Emmanuel: Ja, wenn wir von Gottes eigentlichem Namen sprechen, müssen wir „Christos" sagen.
Sr…ila Prabhup€da: „Christos" bedeutet das gleiche wie „KŠrishna".

Pater Emmanuel: Wir kennen den Namen Gottes nur durch Offenbarung, durch Offenbarung durch den Sohn Gottes. Wir haben die Dreifaltigkeit von Vater, Sohn und Heiligem Geist. Der Sohn offenbart den Namen des Vaters, und als Namen, den er offenbart hat, können wir also nur den Namen „Christus" nehmen.

Sri…la Prabhup€da: Es ist im Grunde ganz gleich, KŠrishna oder Christus, der Name ist da, und wir empfehlen entsprechend der Anweisung der vedischen Schriften, in diesem Zeitalter nur den Namen Gottes zu chanten.

Pater Emmanuel: Ja.

Sri…la Prabhup€da:

Hare KŠrishna , Hare KŠrishna , KŠrishna KŠrishna , Hare Hare - Hare R€ma, Hare Ra€ma, Ra€ma R€ama, Hare Hare. Ra€ma" und „KŠrishna" sind Namen Gottes, und „Hare" ist die Energie Gottes. Wenn wir also chanten, rufen wir KŠrishna oder Ra€ma zusammen mit Seiner Energie an. Er hat zwei Energien, die spirituelle und die materielle Energie. Derzeit unterstehen wir der Gewalt der materiellen Energie. Deshalb beten wir zu KŠrishna, Er möge uns gütigerweise vom Dienst für die materielle Energie befreien und uns in den Dienst der spirituellen Energie aufnehmen - das ist unsere ganze Philosophie. „Hare KŠrishna" bedeutet: „O Energie Gottes, o Gott, KŠrishna , bitte
beschäftige mich in Deinem Dienst." Es entspricht unserem Wesen zu dienen. Irgendwie sind wir in den Dienst der materiellen Dinge geraten, doch wenn dieser Dienst in den Dienst für die spirituelle Energie umgewandelt wird, wird unser Leben vollkommen sein. Unsere Philosophie, bhakti-yoga, besagt, daß wir in jedem Fall dienen - ganz gleich, ob wir Hindus, Moslems, Christen, dieses oder jenes sind, denn dies sind nur KŠrishna - der Allesanziehende.
Designationen, d. h. Namen und Bezeichnungen. Wenn wir von Designationen frei werden und allein Gott dienen, können wir von bhakti-yoga sprechen. Wir haben eine christliche, hinduistische, islamische, diese oder jene Religion geschaffen; wenn wir aber zur Religion ohne Designation kommen und uns weder als Hindu, noch als Christ, noch als Moslem, sondern allein als Diener Gottes verstehen, können wir von reiner Religion, können wir von bhakti sprechen.
Pater Emmanuel: Mukti?
Sr…ila Prabhup€da: Nein, bhakti. Wenn wir von bhakti sprechen ist mukti inbegriffen. Ohne bhakti gibt es keine mukti; wenn man auf der Ebene der bhakti handelt, ist mukti bereits miteinbezogen. Das lernen wir in der Bhagavad-g…t€ (14.26):
m€ˆ ca yo 'vyabhic€reŠa
bhakti-yogena sevate
sa guŠ€n samat…tyait€n
brahma-bh™y€ya kalpate
„
Wer sich völlig im hingebungsvollen Dienen beschäftigt und niemals fehlt, transzendiert augenblicklich die Erscheinungsweisen der materiellen Natur und erreicht somit die Ebene des Brahman."
Pater Emmanuel: Brahman ist nicht KŠrishna?
Sri…la Prabhup€da: KŠrishna ist Parabrahman. Brahman wird in drei Aspekten verwirklicht: als unpersönliches Brahman, als lokalisierter Param€tm€ und als persönliches Brahman. KŠrishna ist das persönliche, das Höchste Brahman, denn Gott ist letztlich eine Person. Im Sr…imad-Bh€gavatam (1.2.11) wird dies bestätigt:

vadanti tat tattva-vidas
tattvaˆ yaj jñ€nam advayam
brahmeti param€tmeti
bhagav€n iti abdyate

„Die Absolute Wahrheit wird von Personen, die die Absolute Wahrheit kennen, (von gelehrten
Transzendentalisten) als unpersönliches Brahman, lokalisierter Param€tm€ und Bhagava€n, der Höchste Persönliche Gott, beschrieben."
Der Aspekt der Höchsten Persönlichkeit ist die endgültige Verwirklichung Gottes. Er ist mit allen sechs Füllen ausgestattet - Er ist der Stärkste, der Reichste, der Schönste, der Berühmteste, der Weiseste und der Entsagungsvollste.
Pater Emmanuel: Ja, ich stimme zu.
Sri…la Prabhup€da: Weil Er absolut ist, ist Sein Name nicht verschieden von Ihm, denn der Name, die Gestalt und die Eigenschaften Gottes sind absolut. Seinen heiligen Namen zu chanten bedeutet daher, mit Ihm zusammenzusein.
Wenn man mit Gott zusammen ist, nimmt man göttliche Eigenschaften an, und wenn man
völlig geläutert ist, wird man zu einem Gefährten des Höchsten Herrn.

Pater Emmanuel: Doch wir begreifen den Namen Gottes nur auf begrenzte Weise!
Sri…la Prabhup€da: Ja. Wir sind begrenzt, Gott ist unbegrenzt, und weil Er unbegrenzt ist, absolut, hat Er unbegrenzt viele Namen und Energien, und jeder dieser Namen ist Gott. Seine Namen können wir in dem Maße verstehen, wie weit unser Verständnis reicht.
Pater Emmanuel: Erlauben Sie mir eine Frage: Auch wir Christen predigen die Liebe zu Gott, auch wir versuchen die Liebe zu Gott zu finden und Ihm mit ganzem Herzen und ganzer Seele zu dienen. Worin besteht nun der Unterschied zu Ihrer Bewegung, und warum senden Sie Ihre Schüler in westliche Länder, die Liebe zu
Gott zu predigen, wenn doch bereits das Evangelium Jesu Christi die gleiche Botschaft verkündet.
Sri…la Prabhup€da: Wenn Sie mir erlauben, möchte ich sagen, daß die Christen den Geboten Gottes nicht folgen. Stimmen Sie dem zu?
Pater Emmanuel: Ja.
Sri…la Prabhup€da: Denn was ist Liebe? Wenn Sie den Anweisungen Gottes nicht Folge leisten, wo ist Ihre Liebe? Deshalb sind wir hierhergekommen - um Sie zu lehren, was Liebe zu Gott bedeutet. „Wenn du mich Mukti = Befreiung, Erlösung
liebst, kannst du Meinen Anweisungen gegenüber nicht ungehorsam sein, und wenn du ungehorsam bist, ist deine Liebe nicht wahrhaftig."
Besucher: Bedeutet dies, daß das Christentum seine Bräuche ändern muß, oder braucht es nur zu seinem Ursprung zurückzukehren?
Sri…la Prabhup€da: Das trifft nicht nur auf die Christen zu. Überall auf der Welt lieben die Menschen nicht Gott, sondern ihren Hund. Die Bewegung für KŠrishna-Bewußtsein ist daher notwendig, die Menschen zu lehren, die vergessene Liebe zu Gott wiederzuerwecken. Nicht die Christen allein sind angeklagt, sondern ebenso die
Hindus, die Moslems und alle anderen. Sie haben sich als Christ, Hindu oder Moslem nur abstempeln lassen, aber sie kennen keinen Gehorsam gegenüber Gott - das ist das Problem.

Besucher: Können Sie genau sagen, in welchen Punkten die Christen nicht gehorsam sind?
Sri…la Prabhup€da: Ja. Der erste Punkt ist, daß sie das Gebot „Du sollst nicht töten" brechen und
Schlachthäuser unterhalten. - Das erste Gebot ist damit übertreten. Stimmen Sie dem zu?
Pater Emmanuel: Persönlich stimme ich dem zu.
Sri…la Prabhup€da: Gut! Wenn die Christen also Gott lieben wollen, müssen sie sofort aufhören, Tiere zu töten.
Pater Emmanuel: Sehen Sie, der wichtigste Punkt ...
Sr…ila Prabhup€da: Aber wenn Sie diesen einen Punkt verpassen, haben Sie einen Fehler in der Rechnung.
Was immer Sie weiter addieren oder subtrahieren mögen, der Fehler ist in der Rechnung, und alles, was sich darauf aufbaut, ist fehlerhaft.

Pater Emmanuel: Und das hat seine Ursache in der Frage des Tötens?
Srrila Prabhup€da: Ich gebe Ihnen ein Beispiel: Das Huhn gibt mit dem Hinterteil Eier und frißt mit dem Schnabel. Der Bauer überlegt nun: „Der obere Teil ist kostspielig, weil ich ihn füttern muß - ich schneide ihn besser ab." Wenn aber der Kopf fehlt, gibt es keine Eier mehr, denn der Körper ist tot. Wenn wir den kostspieligen Teil abtrennen und nur den uns genehmen behalten - solche Interpretation wird uns nicht helfen.
Man muß die Anweisung der Schrift nehmen wie sie ist - nicht nur das, was einem gefällt. Wenn der ersten Anweisung „Du sollst nicht töten" nicht Folge geleistet wird - wo ist da die Liebe zu Gott?
Besucher: Die Christenheit bezieht dies nur auf den Menschen, und nicht auf die Tiere.

Sr…ila Prabhup€da: Das würde bedeuten, daß Jesus nicht intelligent genug war, das richtige Wort - „morden" - zu gebrauchen. Will jemand das behaupten? Es gibt „töten" und „morden". „Morden" bezieht sich speziell auf Menschen. Sie glauben also, Jesus sei nicht intelligent genug gewesen, das richtige Wort - „morden" - , statt des Wortes „töten" zu gebrauchen? „Töten" bedeutet „jede Art von Töten" und ganz speziell „Tiere töten", andernfalls hätte er das Wort „morden" gebraucht. Und wenn man auf dem Wort „morden" beharren will,
bedeutete das, daß er unter Mördern gepredigt hat, für die solche Anweisung nötig war. Kann man das aber sagen? Es waren erstklassige Menschen unter ihnen! Deshalb gab er eindeutige Anweisungen. Interpretationen der von Ihnen vorgetragenen Art können wir nicht gelten lassen!

Pater Emmanuel: Aber das Gebot „Du sollst nicht töten" steht in dieser Form im Alten Testament. Wenn Jesus spricht „Du sollst nicht töten", dann erweitert er es und spricht immer nur in Beziehung dazu, daß der Mensch einen Menschen nicht nur nicht töten darf, sondern auch liebevoll behandeln soll. Die Beziehung zu allen Lebewesen behandelt er gar nicht, sondern er spricht immer nur vom Menschen und meint dieses „Du sollst nicht töten" auch im geistigen, im seelischen Bereich - niemanden beleidigen, niemanden verletzen,schlecht behandeln usw.
Sr…ila Prabhup€da: Es geht nicht um dieses oder jenes Testament, sondern darum, daß in den Geboten diese Worte stehen. Wenn Sie diese Worte nach Ihrer Ansicht auslegen wollen, das ist etwas anderes. Wir verstehen die direkte Bedeutung. „Du sollst nicht töten" heißt: Die Christen sollen nicht töten. Interpretationen können
Sie in der Ihnen genehmen Weise geben, um so weiterzumachen, aber wir verstehen ganz eindeutig, daß zur Interpretation keine Notwendigkeit besteht. Interpretationen sind nötig, wenn die Dinge nicht klar sind. Aber hier ist es eindeutig: „Du sollst nicht töten!" Es ist eine klare Anweisung! Warum sollen wir interpretieren?

Pater Emmanuel: Ist Pflanzenessen kein Töten?

Sr…ila Prabhup€da: Ist Pflanzentöten und Tieretöten dasselbe?

Pater Emmanuel: Nicht dasselbe, aber Tieretöten und Menschentöten ist auch nicht dasselbe.
Sri…la Prabhup€da: Wie können wir also vermeiden zu töten? Die VaiŠava-Philosophie lehrt, nicht einmal Pflanzen zu töten, denn KŠrishna sagt:
patraˆ puspaˆ phalaˆ toyaˆ
yo me bhakty€ prayacchati
tad ahaˆ bhakty-upahtam
an€mi prayat€tmanaƒ
„
Wenn jemand Mir mit Liebe und Hingabe ein Blatt, eine Blume, eine Frucht oder ein wenig Wasser opfert, werde Ich es annehmen." (Bg. 9.26) Wir opfern also KŠrishna die Nahrung, die Er von uns verlangt und nehmen nur die Überreste. Wenn also das Opfern vegetarischer Nahrung eine Sünde ist, dann ist das KŠarishnas Sünde,nicht unsere. Aber Gott ist ap€pa vijña, sündhafte Reaktionen gibt es für Ihn nicht. Die Sonne z. B. ist so mächtig, daß sie sogar Urin absorbieren kann - für Sie ist das nicht möglich. Oder der König - wenn er befiehlt,
einen Mörder zu hängen, untersteht er nicht dem Gesetz, ebenfalls gehängt zu werden, weil er sehr mächtig ist.
Wenn dagegen ein gewöhnlicher Mensch jemanden tötet, wird er dafür gehängt. Wenn in einem Kampf der Kommandeur den Befehl gibt zu töten, verleiht man dem gehorsamen Soldaten einen Orden. Wenn der selbe Soldat aber aus eigenem Gutdünken tötet, wird er bestraft. Deshalb sagt KŠrishna: „patraŠ puspaˆ ... " „Opfere Mir diese Frucht, dieses Gemüse, Ich werde es essen", und wir verzehren die Reste hinterher als pras€da; wir begehen keine Sünde dabei. Daher heißt es auch in der Bhagavad-g…it€a (3.13):

yajña-i˜€sinaƒ santo
mucyante sarva-kilbiaiƒ
bhuñjate te tv agham pa€p€
ye pacanty €atma-k€raŠ€t
„
Die Geweihten des Herrn werden von allen Sünden befreit, denn sie nehmen nur Nahrung zu sich, die zuvor als Opfer dargebracht wurde. Andere, die Nahrung zu ihrer eigenen Sinnenfreude zubereiten, essen wahrlich nur Sünde."
Pater Emmanuel: Und KŠrishna kann nicht die Erlaubnis geben, Tiere zu essen?
Srila Prabhup€da: Doch - im Reich der Tiere! In der Natur ist das Gras Nahrung für die Kuh, und die Kuh ist Nahrung für den Menschen, aber nicht für den zivilisierten Menschen, für den religiösen Menschen, sondern für den grausamen Menschen. Das Beispiel des vollkommenen Menschen ist uns gegeben. Wenn Sie keine Tiere töten und den Namen „Christus" chanten, wird alles vollkommen werden.
Ich bin nicht gekommen, Sie zu belehren, sondern Sie zu bitten, den Namen Gottes zu chanten. Auch die Bibel fordert Sie dazu auf. Seien Sie also so freundlich und tun Sie das - das ist alles.
„Christo" oder KŠrishna - es ist dieselbe Sache. Lassen Sie uns also zusammenarbeiten und chanten, und wenn Sie Vorurteile haben, den Namen „KŠrishna" zu chanten, dann chanten Sie eben „Christo" oder „Krischto". Sri… KŠrishna Caitanya Mah€prabhu sagte:

na€mna€m ak€ri bahu-dh€ nija sarva-aktis
tatr€rpit€ niyamitaƒ smaraŠe na k€laƒ
et€d… tava kp€ bhagav€n mam€pi
durdaivam …dam ih€jani n€nur€gaƒ

Gott hat Millionen und Abermillionen von Namen, und jeden dieser Namen kann man chanten, weil jeder dieser Namen die gleiche Kraft wie Gott die Person hat - denn zwischen Seinem Namen und Ihm Selbst ist kein Unterschied. Und wenn Sie frei von Namen und Bezeichnungen werden wie „Ich bin Hindu, ich bin Christ, ich bin Moslem", und einfach Gottes Namen chanten, werden Sie die spirituelle Ebene erreichen, ganz gleich, ob Sie Hindu, Moslem, Christ, schwarz oder weiß sind. Wir predigen, daß das menschliche Leben zur Verwirklichung Gottes bestimmt ist, zu lernen, wie man Gott lieben kann. Das ist die wirkliche Aufgabe des Menschen. Ob Sie diese Aufgabe als Hindu, Christ oder Moslem erfüllen, ist gleich - aber erfüllen Sie sie!
( prasa€da) - sanskr." bedeutet „die Gnade Gottes"
Pater Emmanuel: Ich stimme zu.
Sri…la Prabhup€da: (zeigt auf eine Kette aus 108 Perlen) Wir haben immer diese Gebetskette mit uns - genau wie Sie. Sie chanten und Sie sind Christ, warum chanten nicht auch die anderen? Sie können nichts verlieren, sondern nur etwas gewinnen. Warum sollten wir diese Gelegenheit als Mensch verpassen? Katzen und Hunde können nicht chanten, wir aber haben eine menschliche Zunge bekommen; wenn wir die heiligen Namen Gottes chanten, können wir nichts verlieren, im Gegenteil, der Gewinn wird groß sein!
Diese Jungen und Mädchen hier üben sich darin, ständig zu chanten; sie könnten auch ins Kino gehen und viele andere Dinge tun; doch sie haben alles aufgegeben: sie essen weder Fisch noch Fleisch noch Eier; sie berauschen sich nicht, sie trinken nicht, sie rauchen nicht; sie
berauschen sich nicht, sie trinken nicht, sie rauchen nicht; sie nehmen nicht an Glücksspielen teil, spekulieren nicht und unterhalten keine unerlaubten sexuellen Beziehungen. Aber sie chanten die heiligen Namen Gottes.
Wenn Sie mit uns zusammenarbeiten würden und in die Kirchen gingen und „Christus", „Christo" oder
„KŠrishna" chanten würden - was könnte man dagegen einwenden?
Pater Emmanuel: Nichts.
Sr…ila Prabhup€da: Statt die Kirchen geschlossen zu halten ...
Pater Emmanuel: Ich für meinen Teil, ich würde. . .
Sr…ila Prabhup€da: Nein, wir sprechen mit Ihnen als einem Vertreter der christlichen Kirche. Statt die Kirchen geschlossen zu halten, warum geben Sie sie nicht uns? Wir würden darin 24 Stunden lang die heiligen Namen Gottes chanten.
Vielerorts haben wir Kirchen gekauft, die vorher praktisch geschlossen waren. Niemand kam mehr, und daher wurden sie zum Verkauf angeboten. Ich habe in London Hunderte von Kirchen gesehen, die geschlossen waren oder für andere Zwecke verwendet wurden. In Los Angeles kauften wir eine solche Kirche; man verkaufte sie, weil niemand mehr kam. Wenn Sie jetzt in dieselbe Kirche kommen, werden Sie die gleichen Menschen sehen
wie früher - zu Tausenden. Jeder intelligente Mensch kann in fünf Minuten verstehen, was Gott ist - es braucht keine fünf Stunden.
Pater Emmanuel: Ja, ich verstehe.
Sri…la Prabhup€da: Aber die Menschen wollen nicht verstehen, das ist ihre Krankheit!

Besucher: Ich denke, es ist nicht eine Frage der Intelligenz, sondern eine Frage der Demut.

Sri…la Prabhup€da: Demut bedeutet Intelligenz. „Den Demütigen und Bescheidenen, gehört das Reich Gottes", heißt es in der Bibel, nicht wahr? Heutzutage jedoch ist die Philosophie der Halunken populär geworden, die behaupten, jeder sei Gott. Deshalb ist niemand demütig und bescheiden. Wenn sich jeder für Gott hält, warum sollte er demütig und bescheiden sein? Daher lehre ich meine Schüler, wie sie demütig und bescheiden sein können. Sie bringen im Tempel und dem geistigen Meister gegenüber stets ihre demütigen Ehrerbietungen dar,
in dieser Weise machen sie raschen Fortschritt. Diese Qualifikation, demütig und bescheiden zu sein, führt sie schnell der spirituellen Verwirklichung entgegen. In den vedischen Schriften heißt es: „Jedem, der festen Glauben an Gott und den geistigen Meister, Seinen Vertreter, hat, wird die Bedeutung der vedischen Schriften offenbart."
Pater Emmanuel: Sollte man nicht auch diese Demut jedem anderen gegenüber zeigen?
Srr…la Prabhup€da: Ja, aber es gibt besonderen und gewöhnlichen Respekt. Sri KŠrishna Caitanya hat uns angewiesen, selbst einer Person, die respektlos ist, Respekt zu erweisen. Man sollte keine Ehre für sich erwarten, sondern stets allen anderen Ehre erweisen.
Pater Emmanuel: Ja, ich stimme zu.
Sr…ila Prabhup€da: Ich meine, die christlichen Priester sollten mit der Bewegung für KŠrishna-Bewußtsein zusammen arbeiten. Sie sollten den Namen „Christus" oder „Christos" chanten und aufhören, Tiere zu schlachten. Dies entspricht der Lehre der Bibel - es ist nicht meine Philosophie. Sie haben ihre christliche Lehre, handeln Sie einfach danach, und sehen Sie, wie sich die Situation verändert!
Pater Emmanuel: Ich bin Ihnen sehr dankbar.
Sri…la Prabhup€da (fröhlich): Hare KŠrishna!


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War Krishna Jesus?

09.03.2014 um 10:45
Zitat von BhaktaUlrichBhaktaUlrich schrieb:Pater Emmanuel: Ich glaube, Jesus, als Sohn Gottes, hat uns den eigentlichen Namen Gottes geoffenbart - wir können Gott „Vater" nennen. Wenn wir Gott aber mit dem eigentlichen Namen anrufen wollen, müssen wir Christus sagen.
Hier liegt doch schon der Hund begraben @bhaktaulrich.
Wir können Gott Vater nennen aber sein Name ist auf gar keinen Fall Christus.
Die Tradition der Juden, Gottes Namen nicht auszusprechen, hat sich im Christentum weiter eingeschlichen und zu einigen Missverständnisse geführt.
Gottes Namen, das Tetragrammaton lautet nicht Christus sondern, "JHWH / JHVH".
Wenn man die Vokale a, e, i, o und und u nimmt, denn diese werden im Tetragrammaton nicht verwendet, kann man den Namen Gottes als Jahwe oder Jehova wieder geben.


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War Krishna Jesus?

09.03.2014 um 10:52
@GiusAcc

Interessant in diesem Zusammenhang finde ich, dass YHVH die Zeitaspekte Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft bezeichnet, da YHVH heißt: Das was war, ist, und sein wird. Und während dem kann Krish im weiteren Sinne übersetzt werden als das, was jenseits dieser drei Aspekte der Zeit liegt, meinte @BhaktaUlrich .


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War Krishna Jesus?

09.03.2014 um 10:58
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Ich gehe doch gerade auch von einer unabhängig vom erst später entstehenden Christentum (Als Glaube an das NT und Jesus) bestehenden Tradition des Wortes Christus aus. Als altgriechischer Begriff. Schau' dir nochmal genau meinen Beitrag an.
Woher nimmst du das pflegen? Ich kann dazu nichts finden.


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09.03.2014 um 10:58
@AnGSt
Interessant in diesem Zusammenhang finde ich, dass YHVH die Zeitaspekte Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft bezeichnet, das YHVH heißt: Das was war, ist, und sein wird.
Ja, "Ich bin der ich bin" und "ich werde mich erweisen als der ich mich erweisen werde".

Aber was meinst damit:
Zitat von AnGStAnGSt schrieb:Und während dem kann Krish im weiteren Sinne übersetzt werden als das, was jenseits dieser drei Aspekte der Zeit liegt



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09.03.2014 um 11:01
@GiusAcc

Manche meinen, YHVH hieße "Ich bin der ich bin" o.ä. Das ist falsch. Das hebräische Wort für ich, nämlich ani, kommt darin nicht vor.

Mit eigenen Worten meine ich mit „jenseits der Zeit“ die Ewigkeit, aber @BhaktaUlrich kann das besser erklären, was Krish in diesem Zusammenhang heißt.


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